Re: EC-Teams 2019/20
Verfasst: Fr 13. Dez 2019, 10:07
Die europäische Winterpause ist da und wir können ein Zwischenfazit ziehen.
Lugano wie erwartet mit einem schweren Stand. Auch gestern hatten sie das Glück nicht auf ihrer Seite und quasi mit dem Schlusspfiff den Ausgleich erhalten. Etwas mehr hat man sich insgeheim über die Kampagne trotzdem erhofft. 3 Unentschieden sind ein bisschen weniger als das Minimum. Ungemütlich ist die Lage auch immer an den "Heimspielen" im Exil in St. Gallen (letztes Jahr Luzern). Aber da müssen sich die Tessiner auch an der eigenen Nase nehmen.
Und der Meister? Grosse Erwartungen in der CL, aber wenn man in der Quali gegen Roter Stern Belgrad scheitert ist es besser man liefert einen ordentlichen Herbst in der EL ab. Die Frage nach einer hochattraktiven Gruppe oder eher eine machbare Gruppe bei der Auslosung stellt sich jeweils jedem Fan, jedem Spieler und jedem Funktionär. YB hatte wohl eine der gesamthaft attraktivsten, aber auch schwierigen Gruppen. Grosse Namen, keine langen Reisen in den Osten und immer eine volle Hütte an den Heimspielen. Aber schlussendlich sind sie an den eigenen Erwartungen gescheitert. Auch weil die Mannschaft unter Seoane die Qualitäten verloren hat, die Adi Hütter aufbaute. Somit sind die europäischen Träume gestern in Glasgow geplatzt. Mit 2 Siegen und 2 UE haben sie einige Punkte beigetragen. Mehr nicht. Auch hier in Basel hoffte man eigentlich auf 2 Schweizer Mannschaften im Frühling. Schade.
Der FC Basel schien im August wieder in seine gewohnte depression zurück zu fallen. Nach einer starken Quali-Runde gegen Eindhoven, scheiterte man erneut an eigenen Unvermögen und musste die Linzer nach 2 klar unterlegenen Wettkämpfenden den Vortritt lassen. Wie bei YB schien auch hier das Mommentum besser für die EL. Die Gruppenauslosung enttäuschte. Dafür durfte man sich - auch mit volatilen Leistungen - berechtigte Hoffnungen auf den Frühling machen. Mit Getafe als Favorit und Trabzonspor sowie Krasnador als unbequeme und schwer einzuschätzende Gegner in der Gruppe, startete die Kampagne überaus erfolgreich mit einem klaren 5:0 Heimsieg gegen die Russen. Dieser Sieg verhalf der Mannschaft das dringend benötigte Selbstvertrauen aufzubauen. Von da an lief es auch in der Meisterschaft besser und die Mannschaft begann ein erkennbares System zu spielen. Das Schlüsselspiel war sicher die Auswärtspartie in Spanien. Ein guter und clever erkämpfte Ausärtssieg den man nicht unbedingt einkalkuliert hatte. Von diesem Moment an konnten wir uns nur noch selber schlagen. Mit dem folgenden Heimsieg gegen Getafe war die Quali bereits nach 4 Runden im Sack! Eine starke Leistung. Der unnötigen Niederlage in Krasnador folgte gestern die Kür gegen Trabzonspor.
Und warum weder in Deutschland, Österreich und auch bei uns niemand eine türkische Mannschaft in der Gruppe haben will, zeigte sich gestern wieder. Wenn der Fussball nur noch genutzt wir als politische Plattform, dann muss die UEFA eingreifen. Zwar wurden die Türken von Kurden provoziert, aber die Reaktion war politisch. Und da lob ich unsere Kurve, die uns allen vor dem Spiel deutlich machte, jegliche Provokationen zu unterlassen bzw. nicht darauf einzugehen.
Zurück zum Fussball. Da waren ja noch Luzern. Immer wieder eine Freude... Nein, da zeigt sich einfach die Qualität der CH Liga hinter YB und Basel. 2 geknorzte 1:0 Siege gegen Klaksvik von den Färöer Inseln und die chancenlosen Partien gegen Espanyol bedeuteten das Ende. 1992 hat der FC Luzern das letzte Mal eine Runde überstanden und nun der 9. Versuch in Folge meist kläglich gescheitert. In Wikipedia existiert ein Abschnitt: 2011 Neues Stadion und Professionalisierung. Daran zweifelt jeder, der den Verein kennt. Nicht einmal der FC Sion ist so chaotisch. Dabei sind die Zentralschweizer durchaus Fussballbegeistert und hätten es verdient. Hoffen wir das Beste für die Zukunft.
Und zum Schluss der Verein, für den alle parteiischen Fans ein kleines Stück ihres Herzens schenken; FC Thun. Der ewige underdog, der schon die Champions League rockte und manch gute Werbung für die Schweiz lieferte und auch die Spiele gegen Amateurmannschaften gewann, die eben der FC Luzern nicht gewinnen konnte. Nun wartete mit Spartak Moskau wieder ein grösserer Brocken - und alle hofften wieder auf dieses Wunder mit dem Kader, dass so viel Wert hat wie ein Ersatzverteidiger bei Liverpool. Aber es blieb aus. Und auch in der Meisterschaft scheint die irdische Anziehungskraft die Berner Oberländer eingeholt zu haben. So sehr, dass ihnen am Tabellenende der erstmalige Abstieg droht. Wäre jammerschade.
Ausblick: Die Schweiz wird es schwer haben sich unter die ersten 17 zu mischen um so unnötige Qualirunden aus dem Weg zu gehen. Da müsste dr FC Basel mindestens 2 weitere Runden überstehen um den aktuellen Rückstand von 1.3 Pkt. auf die Griechen, die ihrerseits noch mit Olympiakos aktiv sind. Ein Direktduell ist nicht ausgeschlossen. We will see!
Lugano wie erwartet mit einem schweren Stand. Auch gestern hatten sie das Glück nicht auf ihrer Seite und quasi mit dem Schlusspfiff den Ausgleich erhalten. Etwas mehr hat man sich insgeheim über die Kampagne trotzdem erhofft. 3 Unentschieden sind ein bisschen weniger als das Minimum. Ungemütlich ist die Lage auch immer an den "Heimspielen" im Exil in St. Gallen (letztes Jahr Luzern). Aber da müssen sich die Tessiner auch an der eigenen Nase nehmen.
Und der Meister? Grosse Erwartungen in der CL, aber wenn man in der Quali gegen Roter Stern Belgrad scheitert ist es besser man liefert einen ordentlichen Herbst in der EL ab. Die Frage nach einer hochattraktiven Gruppe oder eher eine machbare Gruppe bei der Auslosung stellt sich jeweils jedem Fan, jedem Spieler und jedem Funktionär. YB hatte wohl eine der gesamthaft attraktivsten, aber auch schwierigen Gruppen. Grosse Namen, keine langen Reisen in den Osten und immer eine volle Hütte an den Heimspielen. Aber schlussendlich sind sie an den eigenen Erwartungen gescheitert. Auch weil die Mannschaft unter Seoane die Qualitäten verloren hat, die Adi Hütter aufbaute. Somit sind die europäischen Träume gestern in Glasgow geplatzt. Mit 2 Siegen und 2 UE haben sie einige Punkte beigetragen. Mehr nicht. Auch hier in Basel hoffte man eigentlich auf 2 Schweizer Mannschaften im Frühling. Schade.
Der FC Basel schien im August wieder in seine gewohnte depression zurück zu fallen. Nach einer starken Quali-Runde gegen Eindhoven, scheiterte man erneut an eigenen Unvermögen und musste die Linzer nach 2 klar unterlegenen Wettkämpfenden den Vortritt lassen. Wie bei YB schien auch hier das Mommentum besser für die EL. Die Gruppenauslosung enttäuschte. Dafür durfte man sich - auch mit volatilen Leistungen - berechtigte Hoffnungen auf den Frühling machen. Mit Getafe als Favorit und Trabzonspor sowie Krasnador als unbequeme und schwer einzuschätzende Gegner in der Gruppe, startete die Kampagne überaus erfolgreich mit einem klaren 5:0 Heimsieg gegen die Russen. Dieser Sieg verhalf der Mannschaft das dringend benötigte Selbstvertrauen aufzubauen. Von da an lief es auch in der Meisterschaft besser und die Mannschaft begann ein erkennbares System zu spielen. Das Schlüsselspiel war sicher die Auswärtspartie in Spanien. Ein guter und clever erkämpfte Ausärtssieg den man nicht unbedingt einkalkuliert hatte. Von diesem Moment an konnten wir uns nur noch selber schlagen. Mit dem folgenden Heimsieg gegen Getafe war die Quali bereits nach 4 Runden im Sack! Eine starke Leistung. Der unnötigen Niederlage in Krasnador folgte gestern die Kür gegen Trabzonspor.
Und warum weder in Deutschland, Österreich und auch bei uns niemand eine türkische Mannschaft in der Gruppe haben will, zeigte sich gestern wieder. Wenn der Fussball nur noch genutzt wir als politische Plattform, dann muss die UEFA eingreifen. Zwar wurden die Türken von Kurden provoziert, aber die Reaktion war politisch. Und da lob ich unsere Kurve, die uns allen vor dem Spiel deutlich machte, jegliche Provokationen zu unterlassen bzw. nicht darauf einzugehen.
Zurück zum Fussball. Da waren ja noch Luzern. Immer wieder eine Freude... Nein, da zeigt sich einfach die Qualität der CH Liga hinter YB und Basel. 2 geknorzte 1:0 Siege gegen Klaksvik von den Färöer Inseln und die chancenlosen Partien gegen Espanyol bedeuteten das Ende. 1992 hat der FC Luzern das letzte Mal eine Runde überstanden und nun der 9. Versuch in Folge meist kläglich gescheitert. In Wikipedia existiert ein Abschnitt: 2011 Neues Stadion und Professionalisierung. Daran zweifelt jeder, der den Verein kennt. Nicht einmal der FC Sion ist so chaotisch. Dabei sind die Zentralschweizer durchaus Fussballbegeistert und hätten es verdient. Hoffen wir das Beste für die Zukunft.
Und zum Schluss der Verein, für den alle parteiischen Fans ein kleines Stück ihres Herzens schenken; FC Thun. Der ewige underdog, der schon die Champions League rockte und manch gute Werbung für die Schweiz lieferte und auch die Spiele gegen Amateurmannschaften gewann, die eben der FC Luzern nicht gewinnen konnte. Nun wartete mit Spartak Moskau wieder ein grösserer Brocken - und alle hofften wieder auf dieses Wunder mit dem Kader, dass so viel Wert hat wie ein Ersatzverteidiger bei Liverpool. Aber es blieb aus. Und auch in der Meisterschaft scheint die irdische Anziehungskraft die Berner Oberländer eingeholt zu haben. So sehr, dass ihnen am Tabellenende der erstmalige Abstieg droht. Wäre jammerschade.
Ausblick: Die Schweiz wird es schwer haben sich unter die ersten 17 zu mischen um so unnötige Qualirunden aus dem Weg zu gehen. Da müsste dr FC Basel mindestens 2 weitere Runden überstehen um den aktuellen Rückstand von 1.3 Pkt. auf die Griechen, die ihrerseits noch mit Olympiakos aktiv sind. Ein Direktduell ist nicht ausgeschlossen. We will see!