Kampf um den Verbleib in den Top 4

Diskussionen über die 5JW der Saison 25/26,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 23/24 die Teilnehmer ausgespielt wurden,
welche dann 25/26 in der CL/EL/ECL spielen
Antworten
Benutzeravatar
kaffeesturm
Star
Star
Beiträge: 1018
Registriert: Mi 14. Mär 2012, 00:43
Lieblingsverein: KFC Uerd, BVB, FCB, Fortuna Düss, Fohlen
Wohnort: Krefeld

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von kaffeesturm » Mi 5. Jul 2017, 00:54

Da stimme ich zu, aber das ist mir durchaus bewusst. Das meinte ich mit "langfristig dagegenhalten".
Klar, Inter kann auch nächstes Jahr die Saison versemmeln, dann können sie nicht so gut mit Geld
umgehen, oder müssen sich an solche Summen selbst noch gewöhnen.
Aber wenn das "große Geld" woanders gezahlt wird, dann wird dort auch im Mittelsegment mehr
ausgegeben und das bedeutet das die Spieler dem Geld hinterher gehen.
In der Breite kann das einen Nachteil bewirken.

Benutzeravatar
don_riddle
Super Star
Beiträge: 1561
Registriert: Fr 2. Sep 2011, 10:57
Lieblingsverein: BV Borussia 09 e.V. Dortmund
Kontaktdaten:

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von don_riddle » Mi 5. Jul 2017, 06:33

JohnDRockford hat geschrieben:Und weiter geht das Investieren in Italien:

30 Mio. Ablöse - Florenz möchte Kalinic halten – Stürmer reagiert: „Milan eine gute Chance“

Kehrtwende bei Donnarumma: Neuer Vertrag, neunstellige Klausel

Bei denen häufen sich die positiven Nachrichten, während man von den Bundesliga-Vereinen mal wieder nichts dergleichen hört.
Mit den 30 Millionen wäre Milan dann bei 133 Millionen Nettoinvest plus die zu erwartenden Gehaltszuschläge für Donnarumma, und das als EL-Teilnehmer. Da fragt man sich doch schon, warum sich ein angeblich schwächerer Verein aus einer angeblich schwächeren Liga sowas ohne Probleme leisten kann, während bei den Bundesliga-"Zugpferden" Bayern und Dortmund in mehrfacher Hinsicht nichts mehr geht (es sei denn der Sanchez-Rekordtransfer wird noch eingetütet und der BVB legt nochmal anständig nach!), von unseren EL-Teilnehmern braucht man da gar nicht zu reden, die haben weder die Möglichkeiten noch die entsprechenden Fähigkeiten um es Milan gleichzutun.
Du fragst dich, warum Milan soviel Geld investieren kann?

Das könnte an dem chinesischen Geld liegen, welches ein Investor dort hin bringt :)

Die Mailänder Vereine wollen wohl groß aufrüsten. Ich bin - speziell bei Milan - echt gespannt, ob man mit Juve konkurrieren kann. Ist auf jeden Fall interessant.

Ansonsten würde ich mal abwarten, was sich bei den Clubs noch so tut. Das Transferfenster ist ja gerade erst aufgegangen. Bei meinem BVB kommt da garantiert nix mehr - was würdest du denn erwarten? Wo sollte noch für einen Spieler viel Geld ausgegeben werden - der Kader ist doch einigermaßen homogen?
„Am Ende zählt nicht der Koeffizient – sondern, dass wir vor den Bayern sind.“

Vollspann
Nationalspieler
Nationalspieler
Beiträge: 598
Registriert: So 20. Jul 2014, 22:01
Lieblingsverein: FSV Frankfurt

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von Vollspann » Mi 5. Jul 2017, 20:39

kaffeesturm hat geschrieben: Aber wenn das "große Geld" woanders gezahlt wird, dann wird dort auch im Mittelsegment mehr
ausgegeben und das bedeutet das die Spieler dem Geld hinterher gehen.
In der Breite kann das einen Nachteil bewirken.
Kann, mittelfristig, ja.
Andererseits zeigt das Beispiel England auch, wie wirkungslos die Kohle verpuffen kann, wenn man sich nur darauf verlässt. Inter ebenso (bei denen es "wie am Schnürchen läuft" :lol: )
Bei den Spaniern wiederum sieht man am Erfolg der zweiten Reihe, wie man mit klugem Wirtschaften und sinnvoller Jugendausbildung den Moneysacks eine lange Nase dreht, die verschleudern schließlich nicht annähernd vergleichbare Beträge. Dass die BuLi an sich auch eher diesen Weg geht, finde ich weiterhin erfolgversprechender und sympathischer, vor allem langfristig. Wenn es denn dabei bleibt. In England (Stichwort Langfristig) jedenfalls sprechen seriösere Medien den "stärksten Rückgang an Abonnentenzahlen seit Jahrzehnten" jedenfalls durchaus als Alarmsignal an.
Momentan beginnt man nun zur Abhilfe damit, das Nutzen von "alternativen" Streams zu kriminalisieren. Das dürfte zur kommenden Saison praktisch angegriffen werden. Die Rechtslage wurde entsprechend angepasst, jetzt muss man an die Durchsetzung gehen.

Ich selber bin jedenfalls erstmal nur an der kommenden Saison interessiert. Nachdem die Angebotsstruktur hierzuland ja entsprechend dem englischen Vorbild umgestaltet wird, wird sich mein Interesse ab dann ohnehin stark abschwächen. Ich werde sicher nicht multiple Abos abschließen. Ohne akzeptable Alternativen zum Gucken wird das für mich eine Sache der Ergebnistabellen, soll heißen: Dann beschäftigt es mich eh nur noch peripher. Die mittelfristige Perspektive lässt mich deswegen jetzt auch schon ziemlich kalt.
Mit der BuLi geht es mir schon länger so, seit in der Samstagssportschau eh nur noch 4-5 Spiele der Salamispieltage zu sehen sind.

Sollen sie doch einen Weg in Rockfords Sinne einschlagen. Dann können wir ein paar Jahre später mal gucken, was dabei im Endeffekt rauskommt. Denn vielleicht bin ich ja nicht der Einzige, dem es so gehen wird. Reisende soll man nicht aufhalten.
Zuerst ging ich nach links, und er auch. Dann ging ich nach rechts, und er auch. Dann ging ich erneut nach links, und er ging einen Hot Dog kaufen. (Zlatan)

garfield335
Nationalspieler
Nationalspieler
Beiträge: 710
Registriert: Mi 2. Dez 2009, 20:53
Lieblingsverein: Fc Bayern, Etzella Ettelbrück

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von garfield335 » Do 6. Jul 2017, 09:47

Der Kampf um PTop3 ist dieses Jahr wieder voll entbrandt.

Die Bundesliga hat zwar einen guten Vorsprung, aber der ist nicht so gross dass man sich zurücklehnen könnte. Gute Ergebnisse braucht man.
Und da man mit sehr vielen Neulingen und Unerfahrenen Teams ins Rennen schickt, könnte es eng werden.

Benutzeravatar
Sokrates
Super Star
Beiträge: 4593
Registriert: Do 2. Dez 2010, 12:20
Lieblingsverein: Eintr. BS, FC St.Pauli, Dt.Nat-11
Wohnort: Salzgitter

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von Sokrates » Do 6. Jul 2017, 19:55

Nun, in der 2JW gibt es in den Top10 ein paar "nette" Verschiebungen, die hat aber nocht nix zu sagen...

Der Kampf um Platz 3 mag dies' Jahr knapp sein wie selten, spannend ist er nicht, da es ja bis Platz 4 vier feste CL-Teilnehmer geben wird! :evil:
Ich weiß, dass ich nichts weiß

Benutzeravatar
Macaroli
Super Star
Beiträge: 3829
Registriert: Do 25. Aug 2011, 19:45
Lieblingsverein: Bayern München, VfB Bad Mergentheim
Wohnort: Neustadt/ Aisch
Kontaktdaten:

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von Macaroli » Sa 8. Jul 2017, 09:06

Ich finde es immer noch lustig, dass Beiträge von JohnDRockford nicht ausschließlich als Satire wahrgenommen werden. ^^ "The same procedure as last year Miss Sophie?" - "The same procedure as every year, James." Ich schau mir das ja seit Jahren nicht mehr an, kenn aber noch jeden einzelnen Ablauf. Aber ich sag mal, das was John kann, kann ich auch... ;)

Admiral von Schneider:
"Kaufen, wir müssen kaufen, kaufen, kaufen. Egal was es kostet, wir müssen kaufen. Alle die nicht kaufen sind Dilettanten und Nichskönner. Nur wenn ich Geld ausgebe, zeige ich, was ich kann. Die Wahrheit liegt nicht auf dem Platz, sie liegt im Geld-Ausgeben. Ich muss so richtig Verlust machen, nur dann werde ich wahrgenommen. Und ich kann das auch noch 30 bis 300 mal so wortgleich wiederholen. Mehr Infos gibt es eh nicht zu wissen. Und mit dieser Philosophie habe ich schon ein dutzend Unternehmen an die Wand... ähm... noch oben gebracht. Skol!"

Sir Toby:
"Cheerio Miss Sophie. Wir können gegen die Preise eh nichts machen. Außerdem hat mein Verein schon seit Jahren ein Transferminus... und ein Stadionminus und ein Fan-Minus... und ein Catering-Minus... ach ists eh egal unser Boss der Hasan kümmert sich um alles. Ich nehm noch einen, Prost!"

Mr. Pommeroy:
"Happy new Year. Warum können wir nicht einfach gut zueinander sein."

Mr. Winterbottom:
"Die Bundesliga ist die schönst Liga der Welt - The Premier League is the best league in the world - La Liga mejor liga del mundo. "

Milans Transferminus liegt auch daran begründet, dass sie einkaufen müssen, wenn sie weiter hoch wollen. Der Kader ist nicht der Kracher. Ohne Zugänge ist die Qualifikation für einen Europcup alles andere als gut planbar. Die Zugänge sind teilweise überteuert. So z. B. André Silva, sicher kein schlechter, aber ich würde sagen, der kann eine starke Karriere hinlegen, aber fast 40 Mio. € sind eigentlich viel zu viel. Der ist Vergleichbar mit Renato Sanchez. Da muss noch eine sehr hohe Leistungssteigerung kommen, damit sich das rechtfertigt. Ansonsten ist es ganz okay, was da kam, das sind Transfers, wie sie der BvB tätigen könnte, nur der hat im Vergleich zu Milan bereits eine sehr starke Mannschaft.

Natürlich will ich es auch nicht verteidigen, dass die Bundesliga nicht das Ende der Nahrungskette ist, aber das sind Realitäten, die man annehmen muss. Seit ich in den 80er Jahren Fussball schaue war das schon so. Anfangs waren es die Italiener, dann Barca und Real bis heute. Seit Ende der 90er Jahre die Engländer. Hier wurde teilweise das doppelte bis dreifache an Ablösen gezahlt und auch die Gehälter waren und sind in der Spitze deutlich höher. Wenn man mal davon absieht, dass das alles in keinem Verhältnis mehr zur Leistung steht und wie eine Blase wirkt, die überhitzt wirkt, so ist es natürlich Schade, dass selbst der FC Bayern nicht in der Spitze mithalten kann. Da gibt es mind. 8-10 Klubs, die bereit sind mehr Geld in die Hand zu nehmen. Und das ist auch ein wenig bitter. Die Spitzenspieler der Generation Messi und Ronaldo haben nie ein Spiel in der Bundesliga bestritten. Spieler wie Zidane und Ronaldhino ebenfalls nicht. Und die nächste Generation an Weltfussballern wird das auch nicht tun. Es sei denn, sie spielt in der deutschen Jugend, aber dann werden entsprechende Spieler auch bald wegwechseln.

Das ist gerade Stand der Dinge. Es gab immer wieder Jahre, in denen wird der Abstand sportlich wie auch finanziell ein wenig kleiner, aber dass die Bundesliga das Ende der Nahrungskette wird, ist wohl eher unwahrscheinlich. Aktuell haben sich die großen Klubs Europas die letzten Jahre finanziell wieder deutlich von der Bundesliga distanziert, jedenfalls was die Ausgaben in Spielermatierial betrifft. Deutschland hat wieder ein wenig Boden gut gemacht, was die TV-Vermarktung angeht, auch das Auslandsgeschäft wächst weiter, aber die Bundesliga zieht immer erst nach, wenn sie die Einnahmen hat. In England war das so, dass die TV-Gelder schon ein Jahr vor der Erhöhung zu einem Kaufrausch führte.

Und natürlich ist die Transferperiode noch nicht abgeschlossen. Auch das gehört dazu, wenn man den Status der Bundesliga hat. Man kann erst reagieren, wenn man weiß, was man verloren hat. Der finaziell gesunde SC Freiburg wird natürlich noch Spieler holen, nachdem sie gerade 20 Mio. € eingenommen haben. Aber sie bewegen sich in ganz anderen finanzielle Gefilden.
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)

Benutzeravatar
Schildi
Cheffe
Cheffe
Beiträge: 3724
Registriert: Fr 2. Okt 2009, 08:44
Lieblingsverein: Werder Bremen
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von Schildi » Sa 8. Jul 2017, 11:37

Super Beitrag
Gruß Schildi Hier gehts zur 5 Jahres Tabelle
www.5-jahres-wertung.de/UEFA-Menue.php

Vollspann
Nationalspieler
Nationalspieler
Beiträge: 598
Registriert: So 20. Jul 2014, 22:01
Lieblingsverein: FSV Frankfurt

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von Vollspann » Sa 8. Jul 2017, 16:41

Macaroli hat geschrieben:Ich finde es immer noch lustig, dass Beiträge von JohnDRockford nicht ausschließlich als Satire wahrgenommen werden. ^^
Unterhaltsame Satire inzwischen, seit man sich dran gewöhnt hat.
Trotzdem kann man natürlich immer mal in der Sache nachgucken, schadet nicht, da gebe ich Kaffeesturm recht.
Schaue ich mir also die Inter-Transfers der letzten Saison genauer an, relativiert sich das natürlich auch wieder. Über 50 Mios gingen in Spieler im Alter zwischen 29 und 31 Jahren. Besorgniserregend ist das nicht gerade.
Insgesamt hat Inter letzte Saison sogar 135 Mios netto für Transfersummen verpulvert, bei 56 Zu- und 62 Abgängen. Klingt, im Kontext der Erfolge, eher dystopisch. Geht das eigentlich aufs Schuldenkonto des Vereins?

Beim AC Milan wiederum agiert jetzt ein ähnlich undurchsichtiger chinesischer Anscheins-Millionär wie beim Verkauf von Frankfurt-Hahn. Der sich das "investierte" Geld von einem Hedgefonds leihen musste, der jetzt in Wirklichkeit das Sagen hat. Bei Donnarumma geht es um Verlängerung zu erhöhten Bezügen gegen eine stark erhöhte Freikaufklausel, das macht auch ökonomisch Sinn. Ansonsten kommen da bisher, abgesehen von Silva (den ich nicht einschätzen kann), Spieler wie Rodriguez und Calhanoglu, also gute BuLi-Qualität, aber keine Worldbeater.
Auch wenn, das ist nicht ganz falsch, es mittelfristig in der Breite ein Problem sein kann, wenn zu viele solcher soliden Spieler nicht in der BuLi gehalten werden können.

Die Serie A bleibt ernstzunehmende Konkurrenz, im Sturmschritt jetzt aber wirklich an der BuLi vorbeifliegen sehe ich sie deshalb auch nicht mehr als bereits seit Jahren von JDR monatlich beobachtet.

Jene Argumentation inszeniert sich zunächst mal Sammeresk. Wenn ich immer das Maximale fordere, die Unfähigkeit anderer anprangere, nie mit irgendwas zufrieden bin und stets das Bemühen in Frage stelle, stelle ich damit indirekt klar, was für ein toller Erfolgshecht ich selber bin.

Vielleicht schreibt er aber auch für Raiola, den es rußt, dass er nicht auch in der BuLi absahnen kann? :mrgreen:

Dass sich die Qualität von Transfers und Spielern nicht an den Transfersummen festmachen lässt, könnte man allerdings eh per Vergleich zwischen Dembele und Andy Carrol leicht erkennen. Würde man nur danach gehen, müssten eigentlich bald chinesische Vereine die Weltherrschaft im Fussball übernehmen. :idea:

Mäkeln wir aber nicht zu sehr: Ein bisschen Kontroverse bringt auch Leben in die Bude, solange er er nicht allzu böse Rundumschläge gegen Versager-Spieler und -Vereine bringt. Und wir verdanken ihm z.B. auch einige deiner herrlichen Satiren zuletzt, die mich köstlich amüsiert haben. Und was gibt es schöneres, als sich anschliessend guten Gewissens über protzige Versagervereine lustig machen zu dürfen? :mrgreen:
Zuerst ging ich nach links, und er auch. Dann ging ich nach rechts, und er auch. Dann ging ich erneut nach links, und er ging einen Hot Dog kaufen. (Zlatan)

Vollspann
Nationalspieler
Nationalspieler
Beiträge: 598
Registriert: So 20. Jul 2014, 22:01
Lieblingsverein: FSV Frankfurt

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von Vollspann » Sa 8. Jul 2017, 16:47

don_riddle hat geschrieben: Bei meinem BVB kommt da garantiert nix mehr - was würdest du denn erwarten? Wo sollte noch für einen Spieler viel Geld ausgegeben werden - der Kader ist doch einigermaßen homogen?
Ich würde sogar sagen, der BVB-Kader ist zum Fingerlecken. Oder "Mouthwatering", wie die Engländer das gerne sagen. Von sowas träumen 19 der 20 italienischen Vereine nachts. 8-)
Zuerst ging ich nach links, und er auch. Dann ging ich nach rechts, und er auch. Dann ging ich erneut nach links, und er ging einen Hot Dog kaufen. (Zlatan)

Benutzeravatar
JohnDRockford
Super Star
Beiträge: 1893
Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:18
Lieblingsverein: FC Twente
Wohnort: Provinz Overijssel

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von JohnDRockford » So 9. Jul 2017, 11:13

Macaroli hat geschrieben:Ich finde es immer noch lustig, dass Beiträge von JohnDRockford nicht ausschließlich als Satire wahrgenommen werden. ^^ "The same procedure as last year Miss Sophie?" - "The same procedure as every year, James." Ich schau mir das ja seit Jahren nicht mehr an, kenn aber noch jeden einzelnen Ablauf. Aber ich sag mal, das was John kann, kann ich auch... ;)
Sie sind zwar etwas überspitzt formuliert, aber keinesfalls Satire.
Macaroli hat geschrieben: Admiral von Schneider:
"Kaufen, wir müssen kaufen, kaufen, kaufen. Egal was es kostet, wir müssen kaufen. Alle die nicht kaufen sind Dilettanten und Nichskönner. Nur wenn ich Geld ausgebe, zeige ich, was ich kann. Die Wahrheit liegt nicht auf dem Platz, sie liegt im Geld-Ausgeben. Ich muss so richtig Verlust machen, nur dann werde ich wahrgenommen. Und ich kann das auch noch 30 bis 300 mal so wortgleich wiederholen. Mehr Infos gibt es eh nicht zu wissen. Und mit dieser Philosophie habe ich schon ein dutzend Unternehmen an die Wand... ähm... noch oben gebracht. Skol!"
Nur der Wandel bringt positive Veränderung. Ich habe da tatsächlich mal einen Moment drüber nachgedacht, das Zitat passt in gewisser Hinsicht wirklich, zumindest der vierte Satz. Wie soll man denn die dringend benötigte Aufwertung und den dringend benötigten Imagewandel der Bundesliga forcieren, wenn man nicht wahrgenommen wird? Weder durch den CL-Sieg, noch durch den Gewinn des Weltmeistertitels wurde die Bundesliga im Vergleich zu den anderen TOP-Ligen aufgewerte, sportlich sowieso nicht, da spielt man heute immer noch auf dem Level von vor fünf Jahren.
Macaroli hat geschrieben: Sir Toby:
"Cheerio Miss Sophie. Wir können gegen die Preise eh nichts machen. Außerdem hat mein Verein schon seit Jahren ein Transferminus... und ein Stadionminus und ein Fan-Minus... und ein Catering-Minus... ach ists eh egal unser Boss der Hasan kümmert sich um alles. Ich nehm noch einen, Prost!"

Mr. Pommeroy:
"Happy new Year. Warum können wir nicht einfach gut zueinander sein."

Mr. Winterbottom:
"Die Bundesliga ist die schönst Liga der Welt - The Premier League is the best league in the world - La Liga mejor liga del mundo. "
Nice, sehr nice! :D

Macaroli hat geschrieben: Milans Transferminus liegt auch daran begründet, dass sie einkaufen müssen, wenn sie weiter hoch wollen. Der Kader ist nicht der Kracher. Ohne Zugänge ist die Qualifikation für einen Europcup alles andere als gut planbar. Die Zugänge sind teilweise überteuert. So z. B. André Silva, sicher kein schlechter, aber ich würde sagen, der kann eine starke Karriere hinlegen, aber fast 40 Mio. € sind eigentlich viel zu viel. Der ist Vergleichbar mit Renato Sanchez. Da muss noch eine sehr hohe Leistungssteigerung kommen, damit sich das rechtfertigt. Ansonsten ist es ganz okay, was da kam, das sind Transfers, wie sie der BvB tätigen könnte, nur der hat im Vergleich zu Milan bereits eine sehr starke Mannschaft.
Das sind halt mittlerweile die Preise, die aufgerufen werden. Die Situation ist klar: Zahl oder stirb!
Man muss einkaufen, wenn man weiter hoch will, richtig, und bei Milan sieht man wenigstens den Willen, das auch erreichen zu wollen.
Schaut man sich dagegen den SC Freiburg oder den 1. FC Köln an, dann passiert da mal bisher überhaupt nichts. Bei Köln wird eher Modeste noch gehen, dafür holt man Cordoba aus Mainz, ganz klasse! Freiburg verliert mal wieder eine Reihe an Spielern und Hertha ist bisher auch nicht qualitativ besser geworden. Entweder diese Vereine wollen nicht nach oben, sie können systembedingt nicht, oder sie sind unfähig.
Das Ganze führt dann dazu, dass man, wie oben beschrieben, höchstens negativ wahrgenommen wird. Wer will denn als Fußballstar in einer Liga spielen, die keinen Erfolgswillen zeigt, keine Stars besitzt und lau bezahlt? Von diesem Image muss die Bundesliga dringend wegkommen. In England ist es das Geld, in Spanien ist es der Ruf und das Geld, in Italien ebenfalls, und die Bundesliga besitzt keine dieser Pull-Faktoren, die selbstverständlich bei TV-Vertragsverhandlungen u.Ä. eine erhebliche Rolle spielen.
Macaroli hat geschrieben: Natürlich will ich es auch nicht verteidigen, dass die Bundesliga nicht das Ende der Nahrungskette ist, aber das sind Realitäten, die man annehmen muss. Seit ich in den 80er Jahren Fussball schaue war das schon so. Anfangs waren es die Italiener, dann Barca und Real bis heute. Seit Ende der 90er Jahre die Engländer. Hier wurde teilweise das doppelte bis dreifache an Ablösen gezahlt und auch die Gehälter waren und sind in der Spitze deutlich höher. Wenn man mal davon absieht, dass das alles in keinem Verhältnis mehr zur Leistung steht und wie eine Blase wirkt, die überhitzt wirkt, so ist es natürlich Schade, dass selbst der FC Bayern nicht in der Spitze mithalten kann. Da gibt es mind. 8-10 Klubs, die bereit sind mehr Geld in die Hand zu nehmen. Und das ist auch ein wenig bitter. Die Spitzenspieler der Generation Messi und Ronaldo haben nie ein Spiel in der Bundesliga bestritten. Spieler wie Zidane und Ronaldhino ebenfalls nicht. Und die nächste Generation an Weltfussballern wird das auch nicht tun. Es sei denn, sie spielt in der deutschen Jugend, aber dann werden entsprechende Spieler auch bald wegwechseln.
Und genau das ist der Punkt. Was ich da vermisse ist eine Art "Fahrplan" seitens der Liga- und Clubverantwortlichen, wie man in den nächsten Jahren diese Missstände zu beheben gedenkt. Man kennt die Ausgangssituation und die Konkurrenzsituation und tut daraufhin....nichts.
Da muss doch die Fragestellung eigentlich lauten: Wie können wir die erfolgreichen Systeme aus England und Spanien am schnellsten und am besten bei uns umsetzen? Welche Faktoren sind für uns nachteilig? Wir können wir diese nachteiligen Faktoren positiv beeinflussen.

Das hätte alles schon in den 90ern erfolgen müssen. In Spanien und England ist man so verfahren, die Früchte erntet man heute.
Das war die Bundesliga damals verpasst hat, gehört heute schnellstmöglich nachgeholt.
Macaroli hat geschrieben: Das ist gerade Stand der Dinge. Es gab immer wieder Jahre, in denen wird der Abstand sportlich wie auch finanziell ein wenig kleiner, aber dass die Bundesliga das Ende der Nahrungskette wird, ist wohl eher unwahrscheinlich. Aktuell haben sich die großen Klubs Europas die letzten Jahre finanziell wieder deutlich von der Bundesliga distanziert, jedenfalls was die Ausgaben in Spielermatierial betrifft. Deutschland hat wieder ein wenig Boden gut gemacht, was die TV-Vermarktung angeht, auch das Auslandsgeschäft wächst weiter, aber die Bundesliga zieht immer erst nach, wenn sie die Einnahmen hat. In England war das so, dass die TV-Gelder schon ein Jahr vor der Erhöhung zu einem Kaufrausch führte.

Und natürlich ist die Transferperiode noch nicht abgeschlossen. Auch das gehört dazu, wenn man den Status der Bundesliga hat. Man kann erst reagieren, wenn man weiß, was man verloren hat. Der finaziell gesunde SC Freiburg wird natürlich noch Spieler holen, nachdem sie gerade 20 Mio. € eingenommen haben. Aber sie bewegen sich in ganz anderen finanzielle Gefilden.
Es liegt also noch viel Arbeit vor der Bundesliga.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste