Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
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Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
Hallo,
in der vergangenen BuLi-Saison hat der Videobeweis für mehr Diskussionen als Klarheit gesorgt, weil er zu oft kam, zu intransparent für die Zuschauer war und v.a. viel zu lange brauchte, um sich einzuschalten
Man kann ja über die FIFA o. Russland schimpfen, wie/was man will, aber der Videobeweis bzw. -assistent funktioniert super! Ich hoffe, das wird in den kommenden Spielzeiten hier auch so laufen
in der vergangenen BuLi-Saison hat der Videobeweis für mehr Diskussionen als Klarheit gesorgt, weil er zu oft kam, zu intransparent für die Zuschauer war und v.a. viel zu lange brauchte, um sich einzuschalten
Man kann ja über die FIFA o. Russland schimpfen, wie/was man will, aber der Videobeweis bzw. -assistent funktioniert super! Ich hoffe, das wird in den kommenden Spielzeiten hier auch so laufen
Ich weiß, dass ich nichts weiß
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Re: Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
Im Großen und Ganzen stimme ich zu. Dass aber gerade der Bundesliga-Schiedsrichter in einer entscheidenden Szene nicht zum Videobeweis gegriffen hat und dadurch für Kontroversen gesorgt hat, lässt mich für die Bundesliga doch etwas skeptisch sein
Würde mich nicht überraschen, wenn Brych kein weiteres Spiel bei dieser WM pfeift.
Aber ehrlich gesagt habe ich in der abgelaufenen Saison einige BL-Spiele im TV gesehen, und in den meisten Fällen fand ich die Videobeweis-Entscheidungen in Ordnung. Ausnahmen wird es immer geben.
Würde mich nicht überraschen, wenn Brych kein weiteres Spiel bei dieser WM pfeift.
Aber ehrlich gesagt habe ich in der abgelaufenen Saison einige BL-Spiele im TV gesehen, und in den meisten Fällen fand ich die Videobeweis-Entscheidungen in Ordnung. Ausnahmen wird es immer geben.
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Re: Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
Was für Abendspiele!
Und für die Videoschiedsrichter gab es auch einiges zu tun. Während bei Spanien-Marokko durch den Videobeweis der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zurecht anerkannt wurde, hat das Parallelspiel zwischen Portugal und Iran leider so einige Schwächen aufgezeigt:
Und für die Videoschiedsrichter gab es auch einiges zu tun. Während bei Spanien-Marokko durch den Videobeweis der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zurecht anerkannt wurde, hat das Parallelspiel zwischen Portugal und Iran leider so einige Schwächen aufgezeigt:
- Die Autorität des Hauptschiedsrichters wurde völlig untergraben.
- Im Minutentakt wurde der Videobeweis gefordert.
- Es wurde trotz Videobeweises die falsche Entscheidung getroffen. Ronaldo hätte Rot sehen müssen. In solchen Szenen wird man auch das Gefühl nicht los, dass es Einflußnahme von sonstwoher geben könnte.
- Für mich - ohne Studium des Regelwerks - unklar: Darf der Schiedsrichter überhaupt Gelb für Ronaldo geben? Es wird doch eigentlich nur überprüft, ob es eine rote Karte war.
- Es gibt, wie sollte es anders sein, weiterhin Szenen, in denen die Entscheidung nicht klar ist, so zum Beispiel beim Elfmeter für den Iran. Eine 50-50-Sache mMn. Wenn der Schiedsrichter das aus seiner Sicht früher spontan entschieden hat, musste man sich mit dem Resultat eben abfinden. Jetzt wird das ganze erstmal verhandelt und es gibt letztlich eine bewusste Entscheidung für die eine oder die andere Mannschaft. Dazu kommt die problematische Frage, wann der Videoassistent eingreifen soll und wann nicht, die bisher bei der WM auch nicht einheitlich beantwortet wurde.
- Es dauert mir persönlich in einigen Szenen immer noch zu lang. Das fragliche Handspiel, das zum Iran-Elfmeter führte, fand in Minute 88:50 statt. Der Elfmeterpfiff kam dann erst in Minute 91:40. Die Überprüfung der Ronaldo-Szene dauerte auch über 2 Minuten.
Was natürlich nicht dem Videobeweis anzulasten ist, mich aber trotzdem aufgeregt hat: Die Nachspielzeit von 6 Minuten wurde deutlich unterschritten. Der Wiederanpfiff nach dem Ausgleich war in Minute 93:20. Der Abpfiff war schon in Minute 97:10, obwohl sogar noch eine ausgedehnte portugiesische Auswechslung dazwischen lag.
- ccfcsvw
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Re: Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
Ja, bei Portugal - Iran lief das irgendwie ziemlich aus dem Ruder. Die Studioexperten des irischen Fernsehens (für dieses Spiel waren es die beiden ehemaligen irischen Nationalspieler Keith Andrews und Liam Brady sowie Dietmar Hamann) haben das in der Analyse dann auch regelrecht zerpflückt und kommen im Wesentlichen zu den gleichen Schlüssen wie du:
Ich glaube, das war für jeden offensichtlich.Battlemönch hat geschrieben:1. Die Autorität des Hauptschiedsrichters wurde völlig untergraben.
Entweder es war eine Tätlichkeit, dann war es Rot, oder Ronaldo versucht nur, an dem ihn blockierenden Spieler vorbei zu kommen und trifft ihn versehentlich, dann war es gar nichts. Einer der Experten äußerte den Verdacht, dass der Videoschiedsrichter den Hauptschiedsrichter quasi angewiesen haben könnte, nur Gelb zu geben.Battlemönch hat geschrieben:3. Es wurde trotz Videobeweises die falsche Entscheidung getroffen. Ronaldo hätte Rot sehen müssen. In solchen Szenen wird man auch das Gefühl nicht los, dass es Einflußnahme von sonstwoher geben könnte.
Das war den Experten auch nicht klar. Hamann sagte, er würde gerne wissen, was denn nun die Begründung für die gelbe Karte offiziell war.Battlemönch hat geschrieben:4. Für mich - ohne Studium des Regelwerks - unklar: Darf der Schiedsrichter überhaupt Gelb für Ronaldo geben? Es wird doch eigentlich nur überprüft, ob es eine rote Karte war.
Da war die Meinung im Studio auch gespalten. Brady sagte, er hätte ihn nicht gegeben, Hamann tendierte eher dazu, ihn zu geben.Battlemönch hat geschrieben:5. Es gibt, wie sollte es anders sein, weiterhin Szenen, in denen die Entscheidung nicht klar ist, so zum Beispiel beim Elfmeter für den Iran. Eine 50-50-Sache mMn. Wenn der Schiedsrichter das aus seiner Sicht früher spontan entschieden hat, musste man sich mit dem Resultat eben abfinden. Jetzt wird das ganze erstmal verhandelt und es gibt letztlich eine bewusste Entscheidung für die eine oder die andere Mannschaft. Dazu kommt die problematische Frage, wann der Videoassistent eingreifen soll und wann nicht, die bisher bei der WM auch nicht einheitlich beantwortet wurde.
Hamann meinte (und den Eindruck konnte man bekommen), dass die Iraner sich einfach geweigert haben, das Spiel fortzusetzen, solange der Schiri sich die Szene nicht angeguckt hatte. Es dauerte ja schon ewig, bis der überhaupt hinging, um sich das anzugucken.Battlemönch hat geschrieben:Es dauert mir persönlich in einigen Szenen immer noch zu lang. Das fragliche Handspiel, das zum Iran-Elfmeter führte, fand in Minute 88:50 statt. Der Elfmeterpfiff kam dann erst in Minute 91:40. Die Überprüfung der Ronaldo-Szene dauerte auch über 2 Minuten.
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Re: Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
Ich sehe es nicht so, dass es bei dieser WM mit VAR besser läuft, als in der Bundesliga. Es sind bisher ja "nur" 36 Partien (= vier Bundesligaspieltage) gespielt und es gab schon mehrere Situationen in denen der VAR hätte einschreiten müssen, dies aber nicht tat:
z.B: Argentinien - Island (Elfmeter für Argentinien),England - Tunisien (zwei Elfmeter für England), Deutschland - Schweden (Elfmeter für Schweden), Serbien - Schweiz (Elfmeter für Serbien) u.a..
Bei ca. 2 Fehlentscheidungen pro Spieltag kann man mMn nicht von einem Erfolg sprechen.
z.B: Argentinien - Island (Elfmeter für Argentinien),England - Tunisien (zwei Elfmeter für England), Deutschland - Schweden (Elfmeter für Schweden), Serbien - Schweiz (Elfmeter für Serbien) u.a..
Bei ca. 2 Fehlentscheidungen pro Spieltag kann man mMn nicht von einem Erfolg sprechen.
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Re: Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
Kaum lobt man etwas, läuft es am Folgertag komplett aus dem Ruder...Sokrates hat geschrieben: [...]
Man kann ja über die FIFA o. Russland schimpfen, wie/was man will, aber der Videobeweis bzw. -assistent funktioniert super! Ich hoffe, das wird in den kommenden Spielzeiten hier auch so laufen
Da zu den Folgepunkten schon genug Stellung bezogen wurde, mal 'ne Frage an die Regel-Experten in der Runde:Battlemönch hat geschrieben:Was für Abendspiele!
Und für die Videoschiedsrichter gab es auch einiges zu tun. Während bei Spanien-Marokko durch den Videobeweis der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit zurecht anerkannt wurde, hat das Parallelspiel zwischen Portugal und Iran leider so einige Schwächen aufgezeigt [...]
Angeblich - lt. web.de, aber man weiß ja, was man davon zu halten hat - war der 2. Ausgleichstreffer der Spanier tatsächlich irregulär! Und zwar nicht wg vermeintlichen Abseits des Torschützen (wurde mehrfach bestätigt, dass es KEIN Abseits war), sondern weil - ebenfalls angeblich, hab's nicht mehr "auf dem Schirm" - der vorhergehende Eckball von der falschen Seite ausgeführt wurde (Toraus eine Seite, Ecke andere Seite).
Stimmt das? Und wenn ja, zählt dann ein Tor aus der Folgesituation???
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Re: Videobeweis - Russland zeigt, wie's geht
Das Tor darf in so einem Fall nicht zählen bzw. die Ecke hätte so gar nicht ausgeführt werden dürfen. Auf der FIFA-Seite ist dies Regel 17 (Corner Kick) mit dem Zitat:Sokrates hat geschrieben: ↑Di 26. Jun 2018, 14:57 Angeblich - lt. web.de, aber man weiß ja, was man davon zu halten hat - war der 2. Ausgleichstreffer der Spanier tatsächlich irregulär! Und zwar nicht wg vermeintlichen Abseits des Torschützen (wurde mehrfach bestätigt, dass es KEIN Abseits war), sondern weil - ebenfalls angeblich, hab's nicht mehr "auf dem Schirm" - der vorhergehende Eckball von der falschen Seite ausgeführt wurde (Toraus eine Seite, Ecke andere Seite).
Stimmt das? Und wenn ja, zählt dann ein Tor aus der Folgesituation???
Es ist deswegen auch so krass, weil der Schiri die richtige Seite angezeigt hat, aber dann von der Ausführung aus der falschen Ecke überrascht war, aber nicht mehr abpfiff bzw. praktisch selbst fehlte, weil er nicht eingriff.The ball must be placed in the corner area nearest to the point where the ball passed over the goal line.
Prinzipiell bin ich hier auch beim Eingangspost von Sokrates, weil ich die Umsetzung des Videobeweises bei der WM deutlich nachvollziehbarer fand, als in der Bundesliga. Aber es ist noch Luft nach oben.
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)
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