Fußball im Osten
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Frederiksen_Work
Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
Das ganze System ist sowieso völlig verrückt.
Die sollten einfach die 3. Liga auf 24 Teams erweitern (mit 6 Absteigern), die Meister direkt aufsteigen lassen und von mir aus bei den zweitplatzierten Teams Play-offs austragen (dann sind die Regionalligen nicht ganz so langweilig).
Noch besser:
2., 3. und 4. Liga mit je 24 Clubs (möglichst ohne Amateur-Teams von Profimannschaften) und darunter 6 Regionalligen.
Für die Amateurteams von Profimannschaften könnte man eigene, nach regionalen Gesichtspunkten aufgeteilte Ligen etablieren.
Die sollten einfach die 3. Liga auf 24 Teams erweitern (mit 6 Absteigern), die Meister direkt aufsteigen lassen und von mir aus bei den zweitplatzierten Teams Play-offs austragen (dann sind die Regionalligen nicht ganz so langweilig).
Noch besser:
2., 3. und 4. Liga mit je 24 Clubs (möglichst ohne Amateur-Teams von Profimannschaften) und darunter 6 Regionalligen.
Für die Amateurteams von Profimannschaften könnte man eigene, nach regionalen Gesichtspunkten aufgeteilte Ligen etablieren.
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Steindi
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
Leider gibt's in unseren Breiten den bösen Winter
46 Runden sind da wohl nicht unterzubringen
Das Problem, dass die Meister der Regionalligen nicht direkt aufsteigen, gibt's bei uns auch.
Vor ein paar Wochen gabs eine Reform die daran nichts geändert hat
die österreichische Lösung eben
46 Runden sind da wohl nicht unterzubringen
Das Problem, dass die Meister der Regionalligen nicht direkt aufsteigen, gibt's bei uns auch.
Vor ein paar Wochen gabs eine Reform die daran nichts geändert hat
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Klaus
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
Ehrlich gesagt finde ich die eingleisige dritte Liga ziemlich schwachsinnig, dadurch hat man ja auch einen enormen Flaschenhals nach oben. Man stelle sich mal rein hypothetisch vor, ein paar extrem gute Mannschaften schießen in die Regionalliga Nord auf, vielleicht weil sie extrem gute Talente haben, oder weil gut gearbeitet wird, evtl. durch gutes Sponsoring und Marketing Talente aus der Region zu diesen, sagen wir mal drei Vereinen hingespült werden. Dann dauert das ja mindestens drei Jahre, bis all' diese drei Mannschaften aus der Regionalliga Nord aufsteigen, obwohl sie die restlichen Mannschaften der Liga möglicherweise geradezu deklassieren. Kommt dann in der Aufstiegsrunde noch Pech dazu, dann könnte ein Reginalligameister, egal wie viele Punkte Vorsprung er hat, in der Liga stecken bleiben. Passiert das wiederrum ein paar mal, dann kann es sein, daß die Talente den Aufstieg durch Transfer anstreben. Also ich finde schlechter kann man das nicht mehr regeln: Eine eingleisige Liga mit fünfgleisigem Unterbau und drei Absteigern. Da kann man doch nur noch den Kopf schütteln. Abgesehen davon fände ich eine mind. zweigleisige dritte Liga schon allein deswegen sinnvoll, weil mich die regional begrenzten Duelle viel mehr interessieren würden.
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garfield335
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
ich befürwortete schon immer eine Aufstockung der 2Liga und 3Liga auf 20 Vereine.Klaus hat geschrieben:Ehrlich gesagt finde ich die eingleisige dritte Liga ziemlich schwachsinnig, dadurch hat man ja auch einen enormen Flaschenhals nach oben. Man stelle sich mal rein hypothetisch vor, ein paar extrem gute Mannschaften schießen in die Regionalliga Nord auf, vielleicht weil sie extrem gute Talente haben, oder weil gut gearbeitet wird, evtl. durch gutes Sponsoring und Marketing Talente aus der Region zu diesen, sagen wir mal drei Vereinen hingespült werden. Dann dauert das ja mindestens drei Jahre, bis all' diese drei Mannschaften aus der Regionalliga Nord aufsteigen, obwohl sie die restlichen Mannschaften der Liga möglicherweise geradezu deklassieren. Kommt dann in der Aufstiegsrunde noch Pech dazu, dann könnte ein Reginalligameister, egal wie viele Punkte Vorsprung er hat, in der Liga stecken bleiben. Passiert das wiederrum ein paar mal, dann kann es sein, daß die Talente den Aufstieg durch Transfer anstreben. Also ich finde schlechter kann man das nicht mehr regeln: Eine eingleisige Liga mit fünfgleisigem Unterbau und drei Absteigern. Da kann man doch nur noch den Kopf schütteln. Abgesehen davon fände ich eine mind. zweigleisige dritte Liga schon allein deswegen sinnvoll, weil mich die regional begrenzten Duelle viel mehr interessieren würden.
Diese Vereine haben keine Europapokalspiele, und somit wäre das terminlich ohne Probleme machbar 4zusätzliche Vereine in Liga 2und3 würdem es 4 zusätzlichen Traditionsclubs ermöglichen Profifussball zu spielen.
Ich finde auch eine Auf/Abstiegsrunde interessant. Also ein etwas erweiterter Relegationsmodus.
Wo dann z.b 6 Mannschaften im Ligasystem um den Aufstieg bzw Abstieg kämpfen.
in Luxemburg hatte man das früher mal gemacht, fand ich sehr gut. Beispiel: Meister 3te Liga steigt direkt auf, Tabellenletzer 2te Liga direkt ab.
Plätze 17-16-15 der 2Bundesliga und Plätze 2,3,4 der 3ten Liga spielen in dieser Aufstiegrunde.
Wobei man bei Punktgleichheit den Tabellenplatz der regulären Saison berücksichtigt.
Da gibt es keine Terminprobleme! Die haben eh weniger Spiele, als etwa Bayern München.
- Sokrates
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
Glückwunsch gen Leipzig! Leider ist mir das Geschäftsmodell von RasenBallsport nicht sehr sympathisch... Na mal sehn, ob sie jetzt in die 3. Liga aufsteigen - und dann binnen 5 Jahren in die 1. Liga (Lok) (SirHenri hat geschrieben:RB Leipzig hat dank der Niederlgae Jenas heute Platz 1 sicher in der Reginalliga Nordost.
Meinetwegen hätt es 5 (bzw 6) Auf-/Absteiger in die / aus der 3. Liga geben können / sollen / "müssen"! Bin kein Freund dieses PO-Modells, wo zwei miese Tage eine Top-Saison zunichte machen können.SirHenri hat geschrieben:[...]
Dass jetzt die Bayern ihre eigene Liga haben, die Südwest-Clubs 2 Teams und der ganze Rest Deutschlands zusammen auch nur 3 finde ich etwas denkwürdig, aber naja. Da wird es ganz schwer in Zukunft mehr Ostvereine zu bekommen in Liga 3, denn die Wahrscheinlichkeit eines Absteigers ist mind. so hoch wie die eines Aufsteigers. Aber wenn Babelsberg die Klasse hält, ist es vllt. dann mit Leipzig erstmal einer mehr. Müsste sich dann nur jemand finden, der auch mal um den Aufstieg in Liga 2 mitspielt. Von da kommt evtl. Dresden oder Aue, es könnte also eine Häufung in Liga 3 geben.
Ich weiß, dass ich nichts weiß
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Klaus
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
Damit wenigstens jeder Meister aus der Regionalliga aufsteigt, brächte die dritte Liga mindestens fünf Absteiger. Daß der Regionalliga-Meister keinen Aufstiegsplatz garantiert bekommt, darf mMn nicht sein. Das macht auch die Regionalliga selbst recht uninteressant. Man spielt gegen den Abstieg und vielleicht(!) um einen Aufstiegsplatz. Ich denke Mannschaften, die eine gute Saison spielen müssen auch belohnt werden und nach einem Scheitern in der Relegationsrunde würde die Saison am Ende dann doch mit einem Mißerfolg enden. Das alte System vor der dritten Liga schien mir viel durchdachter gewesen zu sein. Ich denke um eine Liga (die Regionalliga) attraktiv zu machen benötigt man mindestens einen direkten Aufstiegsplatz und auch für den zweiten Platz sollte man am ende "noch etwas bekommen können". Wäre die dritte Liga zweigleisig mit sagen wir 18 - 20 Teams pro Gleis, dann könnte man da gut und gerne jeweils zwei direkte Absteiger und zwei Relegationsplätze pro Dritte-Liga-Gleis festlegen. Dann könnte man evtl. eine der fünf Regionalligen aussparen dadurch, daß die dritte Liga zweigleisig wäre und für die verbleibenden vier Regionalligen je einen direkten Aufsteiger und einen Relegationsplatz vergeben. Selbst dann noch wäre das Aufstiegskontingent pro Regionalliga-Gleis nicht gerade üppig. In der dritten Liga wiederrum sollte man es auch nicht mit der Anzahl der Abstiegsplätze übertreiben, wenn am Ende die halbe Liga bis hin zu zwei Dritteln der Liga gegen den Abstieg kämpfen ist das auch nicht mehr erstrebenswert und für die Regionalliga-Meister, die sich den Aufstieg sehr(!) mühevoll erarbeiten müssen, umso schwerer am Ende auch die Klasse zu halten. Ich denke, wenn man die Anzahl der Ligen gegenüber den nächsthöheren Ligen mehr als verdoppelt, dann kann man Aufstieg und Abstieg einfach nicht mehr sinnvoll regeln, weil entweder die höhere Liga übermäßig viele Absteiger hat und drei Viertel der Liga gegen den Abstieg spielt, oder die unteren Ligen ein wenig aussichtsreiches Aufstiegssystem haben. Bei dritter Liga zu Regionalliga ist der Faktor sogar eine glatte 5 (mit dieser Note, würde ich das System auch bewerten). In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch Leipzig zur Regionalligameisterschaft - vielleicht steigt ihr ja auf.

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Steindi
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
5 Regionalligen sind schon recht viel - das sind zu viele Aufstiegskandidaten für eine 18er Liga, bzw. Absteiger für eine 18er Liga
Einen positiven Aspekt konnte ich trotzdem finden
Für den Mäzen wird es schwieriger / uninteressanter einen Dorfclub in die Bundesligen zu pushen, weil das Nadelör zwischen RL und 3. Liga sehr schwer zu überwinden ist
Einen positiven Aspekt konnte ich trotzdem finden
Für den Mäzen wird es schwieriger / uninteressanter einen Dorfclub in die Bundesligen zu pushen, weil das Nadelör zwischen RL und 3. Liga sehr schwer zu überwinden ist
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Lok
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
da muss ich zustimmen, das ist der einzige vorteil für den flaschenhals zwischen regionalliga und 3.liga, es dient als bremse für investoren oder sogenannte retortenclubs.
was rb leipzig betrifft glaube ich auch, sobald sie den flaschenhals überwunden haben, geht es steil und schnell bergauf. aber noch sind sie nicht durch. holstein kiel, hessen kassel und sportfreunde lotte sind ganz andere kaliber als carl-zeiss jena und fsv zwickau.
die begründung für die aufteilung der neuen regionalligen sind ja die anzahl der aktiven herrenmannschaften. nach dieser statistik kommt es so halbwegs hin, dass bayern eine eigene regionalliga hat und dass der südwesten 2 aufsteiger hat.
trotzdem finde ich das zu kurz gedacht. der osten ist schon wirtschaftlich, strukturell benachteiligt und wird hier auch weiter im regen stehen gelassen.
natürlich sind das auch politische entscheidungen. entweder sind die verbandsvertreter aus dem süden besonders gute verhandlungspartner oder die aus dem osten besonders schlechte.....
zumindest 2 weitere aspekte darf man nicht außer acht lassen:
einmal ist das die strukturelle aufbauarbeit, die man für den fußball im osten eigentlich leisten müsste...
dann sind das die fans. dort sollte zumindest eine grob gerechte regionale verteilung möglich sein. klar gibt es immer ballungen (erstligavereine im ruhrgebiet und im süden) oder eben weiße flecken (vor allem im osten, aber auch z.b. in schleswig-holstein).
aber dass der gesamte fußball-osten (5 bundesländer) mehr und mehr zum weißen fleck wird und die einzige hoffnung dieses merkwürdige konstrukt von rb leipzig ist, ist nicht gerade schön!
auch einwohnertechnisch geht es nicht auf:
fußball süden (3 aufstiegsanwärter): 34,4 Mio. Einwohner
fußball norden (3 aufstiegsanwärter): 47,2 Mio. Einwohner (inclusive NRW)
was rb leipzig betrifft glaube ich auch, sobald sie den flaschenhals überwunden haben, geht es steil und schnell bergauf. aber noch sind sie nicht durch. holstein kiel, hessen kassel und sportfreunde lotte sind ganz andere kaliber als carl-zeiss jena und fsv zwickau.
die begründung für die aufteilung der neuen regionalligen sind ja die anzahl der aktiven herrenmannschaften. nach dieser statistik kommt es so halbwegs hin, dass bayern eine eigene regionalliga hat und dass der südwesten 2 aufsteiger hat.
trotzdem finde ich das zu kurz gedacht. der osten ist schon wirtschaftlich, strukturell benachteiligt und wird hier auch weiter im regen stehen gelassen.
natürlich sind das auch politische entscheidungen. entweder sind die verbandsvertreter aus dem süden besonders gute verhandlungspartner oder die aus dem osten besonders schlechte.....
zumindest 2 weitere aspekte darf man nicht außer acht lassen:
einmal ist das die strukturelle aufbauarbeit, die man für den fußball im osten eigentlich leisten müsste...
dann sind das die fans. dort sollte zumindest eine grob gerechte regionale verteilung möglich sein. klar gibt es immer ballungen (erstligavereine im ruhrgebiet und im süden) oder eben weiße flecken (vor allem im osten, aber auch z.b. in schleswig-holstein).
aber dass der gesamte fußball-osten (5 bundesländer) mehr und mehr zum weißen fleck wird und die einzige hoffnung dieses merkwürdige konstrukt von rb leipzig ist, ist nicht gerade schön!
auch einwohnertechnisch geht es nicht auf:
fußball süden (3 aufstiegsanwärter): 34,4 Mio. Einwohner
fußball norden (3 aufstiegsanwärter): 47,2 Mio. Einwohner (inclusive NRW)
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Klaus
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
Die Vereine ohne Mäzen müssen sich dafür erstmal gegen den Verein mit einem solchen behaupten und sie sind da klar im Nachteil. Man sollte verbieten, daß ein Mäzen mit mehr als 50% in einen Verein einsteigen darf - egal in welcher Spielklasse, dann würde es gar nicht dazu kommen, das solche Clubs sich von unten nach oben durcharbeiten müssten, weil es sie gar nicht gäbe. So wird das Nadelör für die anderen Clubs ja noch enger und das eine Übel mit einem anderen zu bekämpfen, wäre wohl kaum der erstrebenswerteste Lösungsansatz.Steindi hat geschrieben:Für den Mäzen wird es schwieriger / uninteressanter einen Dorfclub in die Bundesligen zu pushen, weil das Nadelör zwischen RL und 3. Liga sehr schwer zu überwinden ist
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Re: Fußball im Osten - kurzfristige Entwicklung
In der 3. Liga spielen m.E. 20 Mannschaften, oder ändert sich da was? Da fänd ich 5 direkte Aufsteiger (RL-Meister) ok; warum sich ausgerechnet in der RL-Südwest auch der Tab-2. Aufstiegshoffnungen machen darf, brigt der DFB nicht wirklich überzeugend u transparent rüber...Steindi hat geschrieben:5 Regionalligen sind schon recht viel - das sind zu viele Aufstiegskandidaten für eine 18er Liga, bzw. Absteiger für eine 18er Liga[...]
Zwischen 2. u 3. bzw. 1. u 2. Liga gibt es ja 2 direkte Auf-/Absteiger u 1 Relegationspaarung (Hin+Rück).
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