Zukunft des Europapokals

Diskussionen über die 5JW der Saison 21/22,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 21/22 die Teilnehmer ausgespielt werden,
welche dann 22/23 in der CL/EL/ECL spielen
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Macaroli
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Zukunft des Europapokals

Beitrag von Macaroli » Mo 5. Nov 2018, 23:46

Football Leaks hat ja zuletzt einige News ans Tageslicht gebracht. Das ist interessant, das ist spannend. Ich denke, dass man natürlich die Art und Qualität der Erkenntnisse. genau betrachten muss. Und nicht jeder Gedanke, der irgendwann zu Papier gebracht wurde ist auch wirklich in der Lage umgesetzt zu werden.

Von allen Neuigkeiten hat vermutlich das Gerücht um die mögliche Super League für größere Wellen gesorgt. Ich nenne den Thread nun trotzdem mal anders, weil ich glaube, dass hier ein paar Sachen zusammen kommen, die natürlich mit so einer Liga zusammen hängen, manche aber fast gar nicht.

Aber um was geht es laut den letzten Infos überhaupt?

Im Jahr 2016 gab es den Beschluss für eine Champions League Modifikation, die heutzutage erstmals in Kraft tritt. Mit dem Ergebnis mehr garantierte Startplätze für die Top 4 Nationen und ein größerer Geldregen für die CL-Teilnehmer. Was sehr stark dem Willen der großen europäischen Klubs entsprach und die bestehende Kluft (die ja bereits massiv ist) noch weiter vergrößern wird. Der entsprechende Thread UEFA-Pläne für 2018/19 hat sich seitdem ja schon gut mit Inhalt gefüllt.

Ein Grund, warum es dieses Entgegenkommen von seiten der UEFA bestand, war die Drohkulisse eine eigenen Liga der europäischen Spitzenklubs außerhalb der UEFA zu gründen. Soweit war das auch kein großes Gehemins. Überraschend ist nun eher, dass die reine Drohung wohl doch ein wenig konkreter überlegt wurde, als es vor 2 Jahren erschien. Die groben Eckdaten sind hier zu finden.

Brisant dabei ist, dass bei einer Liga dieser Größe, tatsächlich ausgeschlossen ist, dass die Spitzenklubs weiterhin in den aktuellen Wettbewerben, so wie bisher antreteten könnten. Sprich CL und nationale Liga stehen hier zur Debatte. Dies würde das gesamte europäische Fussballsystem in Frage stellen und vor allem die Bedeutung der nationalen ersten Ligen massiv einschränken. Ich lasse jetzt mal die Feinheiten weg und frage mich, ob eine Deutsche Meisterschaft für Schalke 04 wirklich noch die Bedeutung hätte, wenn Bayern und Dortmund nicht als Konkurrent antreten würden? Und gleichzeitig wäre klar, die Deutsche Meisterschmannschaft wäre eben auch nicht die stärkste Deutsche Vereinsmannschaft. Im Moment kann ich mich daran ein wenig schlecht gewöhnen.

Andererseits frage ich mich natürlich auch, ob die aktuellen Regelungen über die UEFA (die mal davon abgesehen auch keinen Popularitätswettbewerb gewinnen würde) noch eine tragfähige Zukunft für den europäischen Fussball bieten kann. Aber die angedachte Super League blässt ja auch nur in das gleiche Horn: Ausschluß der meisten Nationen Europas aus dem europäischem Spitzenfussball - Bildung einer geschlossenen Gesellschaft aus Mannschaften von 5 Nationen: England, Spanien, Deutschland, Frankreich und Italien. Garniert ist das Ganze noch damit, dass die 11 "wichtigsten" Vereine (also die mit dem meisten Festgeld oder dem reichsten Investor) Unabsteigbar sind.

Also ich denke, das Thema Super League steht jetzt nicht unmittelbar vor der Verwirklichung. Es könnte aber die kommenden Jahre wieder Thema werden. Die Reaktionen von Rummenigge und Watzke waren ja auch ein wenig niedlich. Die Zitate waren da fast Deckungsgleich.
Der FC Bayern München steht zu seiner Mitgliedschaft in der Fußball-Bundesliga, und solange ich Vorstandsvorsitzender des FC Bayern bin, auch zu den von Uefa und ECA gemeinsam organisierten Klub-Wettbewerben
Ist vielleicht nur eine Randnotiz, aber Rummenigges Amtszeit endet 2019. ;) Okay, natürlich kann er da noch verlängern, aber es erscheint mir doch absehbar zu sein, dass sich das in den kommenden Jahren auch mal ändert. Ähnlich beim BvB.
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)

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Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von Rosenborger » Di 6. Nov 2018, 08:17

Im Prinzip wäre das die Einführung des amerikanischen Franchise-Systems in Europa. Zu Beginn mit den großen Hauptländern, wenn später mal jemand genügend Geld in die Hand nimmt, kriegt er da auch die Celts of Scotland aus Glasgow, oder Gazprom Petersburg rein. Dass dieses System funktionieren kann, sieht man ja überm großen Teich. Die Frage ist dann halt, ob es auch in Europa funktioniert. Als "Ersatz" für den Europapokal kann ich mir das sogar vorstellen, als komplett eigene Liga (also die komplette Trennung) nicht, zumindest für den europäischen Fan. Dem sind Derbys in der Liga doch wichtiger als die 20. Begegnung von Bayern mit Arsenal. Was nicht heißt, dass sich das ganze finanziell trägt, dann aber über außereuropäische Zuschauer.

Was ich ebenfalls nicht so ganz kapiere ist das mit den Mannschaften, die absteigen können. Dazu muss man ja eine zweite Liga etablieren. Wenn den Großen nach drei Jahren einfällt, dass der BVB jetzt doch nicht mehr mitmachen darf, dann kann der ja nicht problemlos wieder in der Bundesliga einsteigen. Theoretisch wäre es natürlich möglich (ein zusätzlicher Absteiger aus der Bundesliga, oder einer weniger, der aufsteigt), aber da müsste der DfB (bzw. andere betroffene Verbände) ein Exempel statuieren, um den eigenen Laden zusammenzuhalten.
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Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von Jeckchen » Di 6. Nov 2018, 08:52

Ich frage mich auch wieviele Fans das auf Dauer mitmachen. Durch noch weitere Anreisen kostet der Auswärtsbesuch dann nicht nur mehr Geld, auch geht mehr Zeit für das Reisen drauf. Odergehen die Fans dann nur noch zu den Heimspielen, wie es schon jetzt in Spanien üblich ist.
Tippfehler sind beabsichtigt und dürfen behalten werden.

Und nutze den Tag!

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Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von Soki@Work » Di 6. Nov 2018, 09:05

Macaroli hat geschrieben: Mo 5. Nov 2018, 23:46 Football Leaks hat ja zuletzt einige News ans Tageslicht gebracht.
[...]
Brisant dabei ist, dass bei einer Liga dieser Größe, tatsächlich ausgeschlossen ist, dass die Spitzenklubs weiterhin in den aktuellen Wettbewerben, so wie bisher antreteten könnten. Sprich CL und nationale Liga stehen hier zur Debatte. Dies würde das gesamte europäische Fussballsystem in Frage stellen und vor allem die Bedeutung der nationalen ersten Ligen massiv einschränken. Ich lasse jetzt mal die Feinheiten weg und frage mich, ob eine Deutsche Meisterschaft für Schalke 04 wirklich noch die Bedeutung hätte, wenn Bayern und Dortmund nicht als Konkurrent antreten würden? Und gleichzeitig wäre klar, die Deutsche Meisterschmannschaft wäre eben auch nicht die stärkste Deutsche Vereinsmannschaft. Im Moment kann ich mich daran ein wenig schlecht gewöhnen.
*ACHTUNG böse*
Ob die dt. Meisterschaft dann weniger wert wäre? Vieleicht 2-3 Jahre, aber dann haben sich alle darang gewöhnt. Vor allem die "vereinsneutralen" Fans störte das wohl wenig UND die Buli wäre JEDES Jahr spannend bis zu Schluss, nicht nur alle 10 Jahre (und auch das nur, weil der Dominator etwas schwächelt).
Vermutlich wäre es aber auf kurz oder lang das AUS - sportlich wie auch kommerziell - für UEFA-CL (und -EL). Diesen "Schlag auf die 12" würden nicht Wenige, die sich schon lange über die UEFA ärgern/aufregen, dem Verband von Herzen gönnen! - Mal ganz ehrlich: Wär' ne Konkurrenz/Alternative zum derzeitigen Monopolisten UEFA (im derzeitigen Zustand) wirklich "sooooo 'ne Katastrophe"?
*böse Ende*

Frage mich eher, ob die Fans diese Super-Liga akzeptieren würden. Spiele gegen Barca, Juve, Chelsea haben ja ihren Reiz darin, dass sie - selbst jetzt - eher selten sind. Aer SICHER 2x im Jahr... könnte also langfristig ein Eigentor werden.

=> Nat. Wettbewerbe laufen halbwegs geregelt weiter; CL tot; Superliga tot...
Macaroli hat geschrieben: Mo 5. Nov 2018, 23:46 [...]
Bildung einer geschlossenen Gesellschaft aus Mannschaften von 5 Nationen: England, Spanien, Deutschland, Frankreich und Italien. Garniert ist das Ganze noch damit, dass die 11 "wichtigsten" Vereine (also die mit dem meisten Festgeld oder dem reichsten Investor) Unabsteigbar sind.
[...]
:o :shock: Uih! Ohne Portugal (Porto, Benfica, Sporting), Russland (St.Petersburg, ZSKA) und Ukraine (D.Kiew)? Krass! Hatt' ich so noch nicht "gesehn". Wie wären denn Auf-/Abstieg für die 5 "freien" geregelt!?

Ja, die BuLi-Bekenntnisse von Rummenigge/Watzke wirken etwas ... schwachbrüstig!?

Soki@Work

Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von Soki@Work » Di 6. Nov 2018, 09:18

Gedanklich lustig wird's an dem Punkt, wenn die Superliga scheitert u die teilnehmenden Vereine in die nat.Ligen "zurückkehren" wollen / zurückgekrochen kommen. Müssten sie dann im Amateur-Lager neu anfangen, also im DFB in den Regionalligen!? ;-) Heheheee!

Oliver

Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von Oliver » Di 6. Nov 2018, 13:24

Soki@Work hat geschrieben: Di 6. Nov 2018, 09:05 Vermutlich wäre es aber auf kurz oder lang das AUS - sportlich wie auch kommerziell - für UEFA-CL (und -EL). Diesen "Schlag auf die 12" würden nicht Wenige, die sich schon lange über die UEFA ärgern/aufregen, dem Verband von Herzen gönnen! - Mal ganz ehrlich: Wär' ne Konkurrenz/Alternative zum derzeitigen Monopolisten UEFA (im derzeitigen Zustand) wirklich "sooooo 'ne Katastrophe"?
Ein Monopolist wie die Uefa ist aber die einzige Alternative, um einen vergleichbaren Wettbewerb zwischen allen europäischen Vereinen zu garantieren.
Wir sehen das ja im europäischen Handball und Basketball mit irgendwelchen "Final Four"-Turnieren und einem halben dutzend verschiedenen europäischen Wettbewerben, wo bestimmte Teams vorqualifiziert sind. Vom undurchsichtigen Boxen mit 4 weltverbänden brauchen wir garnicht anfangen zu reden. In Europa League und Champions League haben, wenigstens in der Theorie, immernoch alle Vereine die Chance zu gewinnen. Gerade im Mannschaftssport müssen alle Vereine in einen einzigen Verband organisiert sein ansonsten können wir den sportlichen Wrettbewerb gleich abschaffen.


Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass sich z.B. die Premier League gefallen lassen würde, ihre großen Zugpferde ManUtd, City, Chelsea, Liverpool zu verlieren, denn ohne die interessiert sich im Ausland auch keiner mehr für die selbsternannte "beste Liga der Welt" und die TV-Einnahmen würden dramatisch einbrechen.

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Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von Rosenborger » Di 6. Nov 2018, 13:36

Soki@Work hat geschrieben: Di 6. Nov 2018, 09:05 *ACHTUNG böse*
Ob die dt. Meisterschaft dann weniger wert wäre? Vieleicht 2-3 Jahre, aber dann haben sich alle darang gewöhnt. Vor allem die "vereinsneutralen" Fans störte das wohl wenig UND die Buli wäre JEDES Jahr spannend bis zu Schluss, nicht nur alle 10 Jahre (und auch das nur, weil der Dominator etwas schwächelt).
Vermutlich wäre es aber auf kurz oder lang das AUS - sportlich wie auch kommerziell - für UEFA-CL (und -EL). Diesen "Schlag auf die 12" würden nicht Wenige, die sich schon lange über die UEFA ärgern/aufregen, dem Verband von Herzen gönnen! - Mal ganz ehrlich: Wär' ne Konkurrenz/Alternative zum derzeitigen Monopolisten UEFA (im derzeitigen Zustand) wirklich "sooooo 'ne Katastrophe"?
*böse Ende*

Frage mich eher, ob die Fans diese Super-Liga akzeptieren würden. Spiele gegen Barca, Juve, Chelsea haben ja ihren Reiz darin, dass sie - selbst jetzt - eher selten sind. Aer SICHER 2x im Jahr... könnte also langfristig ein Eigentor werden.

=> Nat. Wettbewerbe laufen halbwegs geregelt weiter; CL tot; Superliga tot...
Lieber eine Meisterschaft, die etwas weniger wert ist, oder eine, die man auch erreichen kann? Ist in anderen Ländern ja teilweise ähnlich (z.B. Italien mit Juve). Die nationalen Ligen sehe ich jedenfalls nicht gefährdet, eher den Europapokal - wobei ich mir auch da zumindest noch einen vorstellen kann, es gäbe ja noch genügend Mannschaften mit entsprechendem Niveau. Es gäbe sicher genügend, die dann eher Gladbach gegen Valencia, oder Sevilla gegen Porto anschauen - zumal es hier dann auch die Durchmischung gäbe und die Partien nicht so häufig sind.

Die Superliga dürfte meiner Einschätzung nach entweder scheitern, oder sich zu einem völlig losgelösten Wettbewerb entwickeln, der dann von mir aus die Hälfte der Spiele in China austrägt.

Es hängt viel davon ab, ob nur der Europapokal ersetzt werden soll, oder die Vereine tatsächlich aus den jeweiligen Ligen raus wollen.

Was die Rückkehr nach einem eventuellen Scheitern angeht, wäre ich an Verbandsstelle knallhart und würde diese für die obersten Ligen blockieren, das Risiko sollen die Vereine schön tragen. Das wäre dann zwar das Ende von einigen von ihnen, aber qualitativ würden genügend dastehen, die die entsprechenden Positionen auffüllen könnten. Die Ligen würden das problemlos verkraften.
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Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von BenSchreck » Di 6. Nov 2018, 20:11

Ich hoffe mal, dass die wenigen konkreten Schritte bzw. öffentlichen Äußerungen ein Zeichen dafür sind, dass das Ganze eine Luftnummer vom Schreibtisch einiger durchgeknallter Neolibs ist.

Zuschauer wären dann wohl eher Leute, die sich die Jahreskarte leisten könnten und nach 2 Jahren dann doch lieber auf Tennis oder Golf setzen; klassische Fans wie bisher haben sicher nicht die Mittel, um 10-12 mal irgendwohin ins Ausland zu jetten. Oder Fans in Stadien werden eh nutzlos, weil nur noch Vermarktung per TV - Fangesänge kann man ja mittels Soundsystem unterlegen. Dann sind auch keine Schmähungen mehr dabei.

Wenn das ein Angriff auf CL oder Europaleague wäre, dann wohl mit der Absicht, die nationale Konkurrenz noch mehr auf Abstand zu halten.
Zuletzt geändert von BenSchreck am Di 6. Nov 2018, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von knabber » Di 6. Nov 2018, 20:21

Es geht ja vor allem darum, dass die Vereine in der Super League noch mehr Geld bekommen als sie jetzt ohnehin schon bekomme. Ergo würden sie ihren Status in den nationalen Ligen noch weiter untermauern. Demnach müsste man diese Vereine fast schon aus den nationalen Ligen verbannen, da ein Wettbewerb dann gar nicht mehr möglich ist. Ohne CL würden ja die 2. Garde auch weniger Geld verdienen als jetzt.

Ich Frage mich auch was Bayern oder auch mein BVB davon hat. Ja sie bekommen dann deutlich mehr Geld als jetzt. Aber die Scheich oder Investoren Clubs auch. Die bekommen jedoch on Top noch ihre Scheich Millionen, wie jetzt auch. Das ist am Ende ein Nullsummen Spiel, weil diese Vereine halt noch mehr Geld haben...

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Re: Zukunft des Europapokals

Beitrag von Macaroli » Di 6. Nov 2018, 22:56

Soki@Work hat geschrieben: Di 6. Nov 2018, 09:05Vermutlich wäre es aber auf kurz oder lang das AUS - sportlich wie auch kommerziell - für UEFA-CL (und -EL). Diesen "Schlag auf die 12" würden nicht Wenige, die sich schon lange über die UEFA ärgern/aufregen, dem Verband von Herzen gönnen! - Mal ganz ehrlich: Wär' ne Konkurrenz/Alternative zum derzeitigen Monopolisten UEFA (im derzeitigen Zustand) wirklich "sooooo 'ne Katastrophe"?
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Auch wenn es mit *Böse* markiert ist. Und trotzdem, dass dies medial gerade als Ego-Trip der Nimmersatten Großkapitalisten des Fußballs bewertet wird, spielen diese Gedanken bei mir doch schon mit. FIFA und UEFA sind bei vielen Menschen in der Beliebtheitsskala weit unten angelangt. Und ein Stimmungswechsel deutet sich meiner Meinung nach nicht an.

Von daher könnten es tatsächlich viele auch begrüßen, wenn die Monopolstellung der Fußballverbände gebrochen werden könnte. Die Verbände wie der DFB oder die der anderen Nationen trauen sich da nicht ran. Vielleicht aber die großen Fußballklubs.
Soki@Work hat geschrieben: Di 6. Nov 2018, 09:05Frage mich eher, ob die Fans diese Super-Liga akzeptieren würden. Spiele gegen Barca, Juve, Chelsea haben ja ihren Reiz darin, dass sie - selbst jetzt - eher selten sind. Aer SICHER 2x im Jahr... könnte also langfristig ein Eigentor werden.
Ja, könnte ein Problem werden. Zu glauben, dass man dann nur noch Champagner-Fußball bekommt, ist denke ich ein Trugschluss. Man stelle sich mal vor, WM und EM würden im Wechsel alle 2 Jahre stattfinden. Also sprich jedes Jahr ein großes Turnier. Die Wettbewerbe würden, denke ich an Attraktivität verlieren. Weil die Qualität der letzten Turniere war meiner Meinung nach eher Bescheiden. Es ist der Charakter eines besonderen Events, was die Turniere immer wieder interessant machen.
Soki@Work hat geschrieben: Di 6. Nov 2018, 09:05=> Nat. Wettbewerbe laufen halbwegs geregelt weiter; CL tot; Superliga tot...
Kann sein, aber ein Automatismus ist das nicht. Es kann auch funktionieren. Aber es wäre natürlich eine Kampfansage an das etablierte System. Und was bedeutet das?
Ausschluss aus allen UEFA- und FIFA-Wettbewerben? Ausschluss aus den nationalen Ligen (um den Spies mal umzudrehen)? Nationalelfverbot für alle Spieler dieser Super League? Neben den großen Chancen würde es auch große Risiken geben. Naja, momentan ist das ja eher hypothetisch. Ich bin mir aber sicher dies wird mal wieder Thema werden.

Und dann würde es natürlich auch auf die Umsetzung ankommen:
Verbleib in den nationalen Ligen - Ja oder Nein?
Wirklich ohne Abstieg?
Welche Vereine wären wirklich dabei? - Welche Länder wären beteiligt?
Und und und!
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