Spieltage 2017/2018

[Lok]

Russland dagegen mit 4 Clubs in der EL, da kanns noch ordentlich weiter gehen.

Stimmt, die sollte man auch auf der Rechnung haben.

Vielleicht kann man in 2 Jahren schreiben, Kampf um Platz 4 zwischen Deutschland, Frankreich und Rußland.

[BenSchreck]

Sehen wir es mal positiv: Immerhin können wir unseren Enkel_innen (sofern vorhanden) später mal erzählen: "Ja, wißt ihr, in der Saison 2017/18, da war..." Oh Graus.

[Lok]

Sehen wir es mal positiv: Immerhin können wir unseren Enkel_innen (sofern vorhanden) später mal erzählen: "Ja, wißt ihr, in der Saison 2017/18, da war..." Oh Graus.

Das kommt drauf an, das hört sich so nach Ausnahme an

Vielleicht erzählen wir den Enkeln auch, damals 2016/2017 war Deutschland auf dem 2ten Platz in der 5Jahreswertung und ernten ungläubiges Staunen...... da die Deutschen schon längst auf den 10. Platz abgerutscht sind

[ccfcsvw]

So lange unsere Enkel uns in ferner Zukunft nicht fragen: "Warum habt ihr damals nichts getan?"...

[SirHenri]

Noch 'ne "schöne" Statistik :

In den letzten 8 Jahren (also solange es die EL gibt) sind genau 3 deutsche Teams in der EL-Gruppenphase ausgeschieden.
In der 9. Saison nun 3 auf einen Schlag...

[Makkaroni_100]

bittere Saison, das wird wohl ein Kampf um Platz 4 die nächsten Jahre... Und wir habe noch über Italien gelacht.

[kaffeesturm]

Gut das es den vierten CL-Platz für lau gibt .
Aber halten wir fest: 3 Jahre nach einem CL-Titel, hat die BuLi einen Durchhänger. Das ist ab jetzt erstmal Tradition.
Oder, was besser passt, da es Teams wie Öresund sind gegen die unsere Mannschaften verlieren: es ist der tiefste Tiefpunkt erreicht (hoffentlich). Netzer hat das ja damals gegen Island bemängelt...
Ganz schön traurig, da es auch unerklärlich ist. Traurig und blamabel.

Aber das sind unter anderem die Auswirkungen der Finanzkraft der PL. Dort tummeln sich Trainer wie Guardiola, Mourinho, Conte, Klopp usw.
Von den Spielern ganz zu schweigen, aber wichtiger ist das dort die Denker sind, die im Moment modernen Fußball spielen lassen.
Mag ja sein das Nagelsmann, Tedesco, Bosz oder Hasenhüttl sehr gut sind, aber ob sie jemals Spitzentrainer werden, ist noch ungewiss.

Vielleicht ist es auch ein gesellschaftliches Thema. Die Stimmung im Land ist gereizt, viele sind unzufrieden mit der Politik, es fehlt ein gemeinsames Ziel oder eine klar beschriebene gemeinsame Kultur. Derzeit wird eher alles in Frage gestellt, zweimal/ dreimal umgedreht, beleuchtet und hinterfragt, das schafft Unsicherheit und Unzufriedenheit. Fußballer werden oft beschimpft, oder ihnen wird vorgeworfen zuviel zu verdienen oder das sie den Verein wechseln. Ich weiß nicht wie es in anderen Ländern ist, aber gerade mit reicheren Menschen, haben Deutsche eher ein Problem.
Ich würde das nicht als einen zu großen Faktor benennen, aber ich glaube unterschwellig spielt das mit rein.
Bevor ihr mit was unterstellt , mir persönlich geht es prima, aber das sind so meine Beobachtungen.
Das kann sich natürlich nächstes Jahr, mit der Verteidigung des WM-Titels alles spontan umkehren.

Die DFL MUSS aber auf jedenfall handeln. Wenn sie es nicht schon tun, müssen sie alle Strukturen neu überdenken und mit anderen Ländern abgleichen. Am DFB-Nachwuchs kann es eigentlich nicht liegen. Es ist eher ein Problem auf Vereinsebene. Überspielt können die Spieler auch nicht sein, da im internationalen Vergleich eh schon weniger gespielt wird.
Irgendwie drehe ich mich gedanklich im Kreis. Es bleibt seltsam.

[Lok]

Fußball ist ein internationales Geschäft, bei den Spitzenvereinen, ja selbst in der 2. Liga spielen mehr Ausländer in den Teams als Deutsche.
Irgendwie ist es da ein merkwürdiger Anachronismus, dass in den Vereinen, im Training immer noch Deutsch gesprochen wird.
Dass sich Trainer wie Guardiola, Ancelotti und Trappatoni mit der deutschen Sprache herumärgern müssen.
Vielleicht sollte man den deutschen Trainernachwuchs und die deutschen Jugendspieler konsequent in Englisch unterrichten.
In ein paar Jahren kann man dann die Trainingssprache auf Englisch umstellen, das würde wahrscheinlich allen helfen. Das würde die Integration für ausländische Spieler einfacher machen und auch den Markt für die Trainer öffnen.

[BenSchreck]

Vielleicht ist es auch ein gesellschaftliches Thema. Die Stimmung im Land ist gereizt, viele sind unzufrieden mit der Politik, es fehlt ein gemeinsames Ziel oder eine klar beschriebene gemeinsame Kultur. Derzeit wird eher alles in Frage gestellt, zweimal/ dreimal umgedreht, beleuchtet und hinterfragt, das schafft Unsicherheit und Unzufriedenheit. Fußballer werden oft beschimpft, oder ihnen wird vorgeworfen zuviel zu verdienen oder das sie den Verein wechseln. Ich weiß nicht wie es in anderen Ländern ist, aber gerade mit reicheren Menschen, haben Deutsche eher ein Problem.
Ich würde das nicht als einen zu großen Faktor benennen, aber ich glaube unterschwellig spielt das mit rein.
Bevor ihr mit was unterstellt , mir persönlich geht es prima, aber das sind so meine Beobachtungen.
Das kann sich natürlich nächstes Jahr, mit der Verteidigung des WM-Titels alles spontan umkehren.

Die DFL MUSS aber auf jedenfall handeln. Wenn sie es nicht schon tun, müssen sie alle Strukturen neu überdenken und mit anderen Ländern abgleichen. Am DFB-Nachwuchs kann es eigentlich nicht liegen. Es ist eher ein Problem auf Vereinsebene. Überspielt können die Spieler auch nicht sein, da im internationalen Vergleich eh schon weniger gespielt wird.
Irgendwie drehe ich mich gedanklich im Kreis. Es bleibt seltsam.

Gut möglich mit dem "gesellschaftlichen" Thema, aber ich sehe es fast andersrum: Es wird nichts zweimal umgedreht, sondern einfach gemacht (so wie bei Leipzig, UEFA, Transfers), manchmal wird hinterher geguckt, obs in Ordnung war.

Diese angebliche "Neid"-Geschichte wird gezielt geschürt von gewissen Leuten (Initiative neue soziale Marktwirtschaft als Beispiel) - niemand hätte ein Problem damit, wenn andere gut verdienen, wenn die Leute wie vor 30-40 Jahren den Eindruck gewinnen könnten, sie würden auch ein kleins Stück vom Kuchen abbekommen. Aber immer nur Eintritts- und Trikotpreise erhöhen bei gleichen oder sinkenden Gehältern geht auf die Dauer nicht. DA muss gehandelt werden.

[Joachim Franz]

Dieses Jahr potenziert sich die Kombination aus fehlender Erfahrung, schwächerem Teilnehmerfeld, fehlender Cleverness und Motivationsprobleme (Hertha, Hoffenheim?)

Ich kann mir schwer vorstellen, dass HBSC und 1899H aufgrund Motivationsproblemen in der EL gescheitert sind. 1899H spielt erstmals international, wenn die dann Motivationsprobleme haben, sollten sie mit dem Fußballspielen aufhören. Sicherlich bei HBSC kamen Ibisevic und Kalou nur wenig zum Einsatz. Aber wenn HBSC in einer Gruppe mit Östersund und Lugansk und dem derzeit ganz schwachen Bilbao nur in Topbesetzung bestehen kann, dann sieht es mit der BL wirklich schlimm aus. Außerdem ist es auch bei anderen Teams der Topligen üblich, v.a. bei englischen und italienischen, in der EL die besten Spieler zu schonen. Als Klose noch für Lazio stürmte, saß der in der EL ständig nur auf der Bank. Die sind auch ohne Klose noch recht weit gekommen. Vor zwei Jahren in der EL schonte Tottenham gegen den BVB auch seine besten Spieler, u.a. Keane, und schieden aus. Es ist aber etwas anders, ob man gegen einen BVB in Bestbestzung ausscheidet oder gegen Östersund.

Bei der fehlenden Erfahrung wundere ich mich nur immer warum das vor allem ein großes Problem für deutsche Mannschaften ist. Darüber wundere ich mich schon seit 2010-12 als der BVB erst in der EL, dann in der CL an seiner Unerfahrenheit scheiterte. Andere Teams haben damit weniger Probleme. Letzte Saison war Ajax Amsterdam das jüngste Team der EL und schaffte es bis ins EL-Finale. Das unerfahrene Ajax hat unter anderem S04 aus dem Weg geräumt. Gerade in Amsterdam hat man nicht gemerkt, dass die Schalker von ihrer großen internationalen Erfahrung profitierten konnten. Diese Saison haben RB Salzburg und Lyon die jüngste Mannschaft in der EL, noch jünger als das Team von 1899H. RBS und OL setzten sich problemlos durch, Hoffe nicht. In der CL gehört der FC Basel zu einer der jüngsten und unerfahrensten Teams und setzte sich gegen erfahrenere und favorisierte Gegner wie Benfica und ZSKA durch. APOEL hat auch nur wenig CL-Erfahrung, macht aber vor 65.000 in Dortmund aus 4:29 Torschüssen ein 1:1. RB dagegen lässt sich vor 35.000 in Istanbul deutlich beeindrucken und verliert bei 20:7 Torschüssen mit 0:2. Unerfahrenheit und fehlende Cleverness scheint mir also ein spezielles Problem für BL-Teams zu sein. Und ich kann ja verstehen, dass in den CL-Playoffs gegen Liverpool internationale Erfahrung ganz wichtig ist, aber doch nicht um sich in der EL gegen Gegner wie Östersund, Razgrad und Crvena Zvezda durchzusetzen, die bei allem Respekt bestenfalls auf Zweitliganiveau sind. Wobei das Team mit der wenigsten internationalen Erfahrung ausgerechnet Herthas Gegner Östersund war, ein absoluter Neuling im Europapokal.