Kampf um den Verbleib in den Top 4

Diskussionen über die 5JW der Saison 21/22,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 21/22 die Teilnehmer ausgespielt werden,
welche dann 22/23 in der CL/EL/ECL spielen
Antworten
tomfooty
Jungprofi
Jungprofi
Beiträge: 203
Registriert: Do 8. Mär 2012, 21:51

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von tomfooty » Mo 20. Jul 2015, 16:12

Vollspann hat geschrieben:
Die Strukturen würden ohnehin geändert oder aufgelöst in dem Fall. Man übernimmt ja auch idR nicht den Verein, sondern die Lizenzspieler-Mannschaft. Da sehe ich keine unüberwindbaren Hindernisse.
Ich meine eigentlich die Strukturen, die darüber entscheiden, ob man überhaupt zulässt, dass "externe" Interessenten Anteile am Verein bekommen, damit beziehe ich mich auf die Strukturen VOR einer Übernahme, nicht auf diejenigen, die dann irgendwann nach einer Übernahme entstünden. Was das anbelangt, bleibe ich bei meiner Meinung, dass die meisten Vereine nicht wirklich daran interessiert wären, Kompetenzen und Entscheidungsbefugnisse an diejenigen weiterzugeben, die an sich noch keine Erfahrung mit dem Verein haben, weil sie weder dem Verein noch der Region entstammen. Gern würde ich mich da vom Gegenteil überzeugen lassen, aber in Deutschland konnte es ja nie dazu kommen, dass mal das Gegenteil der Fall gewesen wäre, sodass man sich möglicher Vorteile gar nicht bewusst sein kann.
Vollspann hat geschrieben: Und im Hinblick auf eine erwünschte Verbesserung der Einnahmesituation, speziell der TV-Gelder, sehe ich nur eine realistische Option: Dafür müsste das Liveübertragungs-Monopol von Sky fallen. Ohne Knebelpakete und Knebel-Laufzeiten, mit flexibleren und selektiveren Angeboten wären sicher noch viele moderat zahlungsbereite Interessierte zu erreichen, die sich so was nicht aufzwingen lassen.
Das würde helfen, aber das wäre nicht annähernd genug. Einige Dinge liegen auch außerhalb dessen, was ein Pay-TV-Anbieter leisten oder beeinflussen kann, zum Beispiel dass eine gewisse "Sparsamkeits"-Mentalität nicht einfach durch die Schaffung "selektiverer" Angebote durchbrochen würde.

Man sollte auch über andere Möglichkeiten diskutieren.

Vollspann
Nationalspieler
Nationalspieler
Beiträge: 590
Registriert: So 20. Jul 2014, 22:01
Lieblingsverein: FSV Frankfurt

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von Vollspann » Di 21. Jul 2015, 15:22

tomfooty hat geschrieben:
Ich meine eigentlich die Strukturen, die darüber entscheiden, ob man überhaupt zulässt, dass "externe" Interessenten Anteile am Verein bekommen, damit beziehe ich mich auf die Strukturen VOR einer Übernahme, nicht auf diejenigen, die dann irgendwann nach einer Übernahme entstünden. Was das anbelangt, bleibe ich bei meiner Meinung, dass die meisten Vereine nicht wirklich daran interessiert wären, Kompetenzen und Entscheidungsbefugnisse an diejenigen weiterzugeben, die an sich noch keine Erfahrung mit dem Verein haben, weil sie weder dem Verein noch der Region entstammen. Gern würde ich mich da vom Gegenteil überzeugen lassen, aber in Deutschland konnte es ja nie dazu kommen, dass mal das Gegenteil der Fall gewesen wäre, sodass man sich möglicher Vorteile gar nicht bewusst sein kann.
Sobald ein Verein in der folgenden Situation ist:
a) praktisch pleite, kurz vor Insolvenz
b) gerade eben abgestiegen
c) praktisch ohne brauchbare Spieler, aber eben auch ohne das Geld, neue zu holen
d) seit Jahren schlecht geführt, komplett diskreditierte Führung

reduziert sich das zu nicht mehr als einem frommen Wunsch naiver Fußballromantik.
Und diese Situation trifft in den 3 oberen Ligen im Schnitt wohl 3-4 Vereine je Spielzeit.

Was mich aber vor allem verwirrt: Du forderst mehr Freiheiten für Investoren unter Berufung darauf, dass bestimmt niemand diese größeren Freiheiten dann nutzen würde und dass deshalb alle Bedenken nur hochsterilisiert seien? Alles bis 49% ist bereits heute möglich. Mehr Freiheiten bedeutet: Komplettübernahme ermöglichen.

Also entweder ermöglichen wir Komplettübernahmen oder nicht. Aber das einerseits einfordern und dabei andererseits beruhigend einflüstern "Das würde dann doch eh keiner machen", hat doch irgendwie wenig Binnenlogik, oder? Was verstehe ich da nicht?
tomfooty hat geschrieben: Das würde helfen, aber das wäre nicht annähernd genug. Einige Dinge liegen auch außerhalb dessen, was ein Pay-TV-Anbieter leisten oder beeinflussen kann, zum Beispiel dass eine gewisse "Sparsamkeits"-Mentalität nicht einfach durch die Schaffung "selektiverer" Angebote durchbrochen würde.
Es geht mir nicht um sparsamkeitsorientierten Geiz. Denn der stellt nicht die Barriere dar. Sondern um die Abkehr von maximal unflexiblen Zwangs-Koppelgeschäften auf der Basis von wettbewerbsverhindernden Monopolstrukturen.
Solange man Live Fußball selbst nicht im Pay-TV schauen kann, ohne gleich:

a) ein ganzes Programmpaket kaufen und zahlen zu müssen mit Zeugs das einen nicht interessiert
b) 2-Jahres-ZwangsVerträge buchen zu müssen statt Spielzeittickets

...werden im deutschen TV-Markt keine höheren Erlöse erzielt werden können.

Da hilft auch keine Monopol-Kartell-Ausweitung durch Vernichtung der Sportschau. Denn das Kundenpotential für dieses Pay-TV-Modell stagniert in D. seit Jahrzehnten auf gleichbleibender Höhe und wird sich auch dadurch nicht erhöhen lassen.

Das Problem dabei ist, dass Sky ja auch gar nicht das Ziel hat, mit Fußball Geld zu verdienen. Sondern den Fußball zu nutzen, um mehr Kunden in ihr Gesamtangebot zu locken. Fußball ist dafür nur der Köder. Solange sich an dieser Struktur nichts ändert, wird es bei der jetzt schon seit Jahren erstarrten, stagnativen Marktsituation in Deutschland bleiben.

Öffne den Markt für Anbieter, die z.B. ein Prepaid-Saisonticket anbieten, nur Fußball anbieten, dem Kunden selektive Angebotsauswahl ermöglichen usw, dadurch könnten sich die Erlöse massiv steigern lassen.

Aber in Sachen politische Landschaftspflege ist Sky (und davor Premiere) seit jahrzehnten so aktiv, dass die Sky-Buddies jede marktaktivierende Reform erfolgreich verhindern können. StaMoKap in Reinkultur. Es handelt sich hier um einen durch maximal unflexiblen Anbieter erstickten Nachfragemarkt
tomfooty hat geschrieben: Man sollte auch über andere Möglichkeiten diskutieren.
Andere Möglichkeiten kann man nur diskutieren, wenn sie auf dem Tisch liegen.
Ich kenne nur die eine aus dem Pay-TV-Lager gebetsmühlenhaft seit Jahrzehnten vorgetragene Scheinlösung: Abschaffung der Sportschau, Abschaffung von CL-Live im Free-TV.

Und da wissen alle halbwegs Informierten, dass das nicht die Sky-Einnahmesituation verbessern würde, aber die der Vereine verschlechtern. Und deshalb unterstützen die Vereins- und Verbandsvertreter dieses Modell bereits seit Jahren nicht mehr. Man hat es ihnen inzwischen kompetent erklärt.

Sonst noch was im Angebot für "andere Möglichkeiten" verfügbar?

Mein Fazit:
Sky und das seit den 90gern auch von den Vorgängern durchgezogene generelle Businessmodell des deutschen PayTV ist das Problem. Sky muss fallen!

Aber das unterliegt eben in Deutschland einem Denktabu. Deshalb der jahrzehntealte Mehltau auf dem deutschen TV-Markt.

Stell dir folgende Situation vor: Dir klagt ein elbonischer Minister davon, auf dem heimischen Markt verkaufe sich Spargel so schlecht. Du schaust es dir an und stellst fest:

Der Spargel wird dort nur im Paket verkauft, gemeinsam mit Blutwurst, Zuckerrüben und elbonischem Giftwurz. Anders könne man den Giftwurz eben nicht wirtschaftlich vermarkten.
Und man muss sich auf eine 2-jährige,nichtkündbare Zwangsbelieferung einlassen, die selbstverständlich auch außerhalb der Erntesaison kostenpflichtig ist.

Du fragst danach, was sie zur Lösung planen und bekommst zur Antwort: Den Verkauf von Schwarzwurzeln verbieten.
Welche Empfehlung würdest du aussprechen?

Klingt völlig bescheuert?
Herzlich willkommen im deutschen Fußball-TV-Markt.
Zuerst ging ich nach links, und er auch. Dann ging ich nach rechts, und er auch. Dann ging ich erneut nach links, und er ging einen Hot Dog kaufen. (Zlatan)

Benutzeravatar
albanischerschwabe
Säule des Vereins
Säule des Vereins
Beiträge: 884
Registriert: Di 21. Jul 2015, 23:03
Lieblingsverein: VfB Stuttgart

Da mache ich mir wenig Sorgen

Beitrag von albanischerschwabe » Di 21. Jul 2015, 23:27

Wir sind doch nur in dieser Situation weil Mannschaften leichtfertig in der Quali ausgeschieden sind(meine Stuttgarter, Mainz....), diese Punkte haben dann eben gefehlt. Und trotzdem haben wir England überholt. Wenn die Quali überstanden wurde, lief es ja fast immer gut.
Es kommen ja für die Buli fast immer die gleichen Mannschaften in den europäischen Wettbewerb. Heisst also Erfahrung und guter Koeffizient und damit leichtere Gegner. Wie gesagt, ich mache mir da wenig Sorgen.
In dieser Saison hoffe ich dass Dortmund oder Schalke das Ding einfach mal gewinnen. Es sind nämlich Titel die der Buli fehlen, nicht Punkte. Da wurde udn wird die Sache, im Großen und Ganzen, gut gemacht.

Von dem Argument, dass Italien jetzt angeblich investiert und die Buli nicht, halte ich nichts. Wenn wir schon nicht vom englischen Geld erwürgt werden, dann müssen wir die Italiener auch nicht fürchten. Die Ausbildung ist top und wird sogar ausgebaut, das sit der Weg.

Doch eien Hoffnung habe ich, das Italien England überholt. Vielleicht schadet das hoffentlich der Martketingabteilung der PL. Die verkaufen die Liga ja als die beste der Welt und es soll ja Menschen in Asien und Nordamerika geben die das auch noch glauben. Mit 3 CL-Vertretern wird das nicht mehr so leicht.
„Das ganze Team steht hinter dem Trainer, aber ich kann nicht für den Rest des Teams sprechen.”

— Brian Greenhoff

Benutzeravatar
albanischerschwabe
Säule des Vereins
Säule des Vereins
Beiträge: 884
Registriert: Di 21. Jul 2015, 23:03
Lieblingsverein: VfB Stuttgart

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von albanischerschwabe » Di 21. Jul 2015, 23:54

Macaroli hat geschrieben: ...ein Desinteresse in der EL dazu kommt, sein, dass einmalig ein Abrutschen auf Platz 4 der 5JW möglich ist, aber schon jetzt hat sich medial einiges bewegt und die finanziellen Möglichkeiten sind so extrem unterschiedlich, dass es wie ein Kampf 1. Liga gegen 2. Liga wirkt.
Auch wenn die Angst jetzt groß ist, der TV-Vertrag der PL ist jetzt nichts neues.
Wie Honigstein in seinen guten Artikeln immer wieder erklärt, das Verhältnis PL und Buli ist schon länger 1,8.
Wenn die PL 2 Milliaden pro Jahr kriegt, dann muss die Buli in etwa 1,1 Milliarden aus dem TV-Vertrag holen und wir haben das gleiche Verhältnis wir vorher auch.

Und um diese Lücke zu schliessen oder zumindest zu verringern, sollten wir auf Rummenigge hören. Ich denke der Anzugträger hat recht wenn er sagt die Vereine müssten mehr Präsenz in Asien und den USA zeigen, mehr Anstoßzeiten helfen da wohl wenig. Und man verärgert die einheimischen Fans. Da würde die Buli mehr verlieren als gewinnen.
„Das ganze Team steht hinter dem Trainer, aber ich kann nicht für den Rest des Teams sprechen.”

— Brian Greenhoff

tomfooty
Jungprofi
Jungprofi
Beiträge: 203
Registriert: Do 8. Mär 2012, 21:51

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von tomfooty » Mi 22. Jul 2015, 00:32

Vollspann hat geschrieben:
Sobald ein Verein in der folgenden Situation ist:
a) praktisch pleite, kurz vor Insolvenz
b) gerade eben abgestiegen
c) praktisch ohne brauchbare Spieler, aber eben auch ohne das Geld, neue zu holen
d) seit Jahren schlecht geführt, komplett diskreditierte Führung

reduziert sich das zu nicht mehr als einem frommen Wunsch naiver Fußballromantik.
Und diese Situation trifft in den 3 oberen Ligen im Schnitt wohl 3-4 Vereine je Spielzeit.
Ja, gut, dass alleine Fall b) für ca. drei bis 4 Teams pro Liga zutrifft, ist kein großes Wunder. Daher gehe ich mal davon aus, dass für die anderen Fälle nun wirklich nicht allzu viele Beispiele bestehen. Zudem sind selbst 3 bis 4 oder meinetwegen auch 5 Teams pro Liga die klare Minderheit.
Vollspann hat geschrieben:
Was mich aber vor allem verwirrt: Du forderst mehr Freiheiten für Investoren unter Berufung darauf, dass bestimmt niemand diese größeren Freiheiten dann nutzen würde und dass deshalb alle Bedenken nur hochsterilisiert seien? Alles bis 49% ist bereits heute möglich. Mehr Freiheiten bedeutet: Komplettübernahme ermöglichen.

Also entweder ermöglichen wir Komplettübernahmen oder nicht. Aber das einerseits einfordern und dabei andererseits beruhigend einflüstern "Das würde dann doch eh keiner machen", hat doch irgendwie wenig Binnenlogik, oder? Was verstehe ich da nicht?
Ich befürworte es, dass man Komplettübernahmen nicht verbieten darf. Das ist alles. Prinzipiell lehne ich es ab, den Vereinen so klare Vorgaben zu machen. Wer hat das Recht, die Freiheiten eines Vereines dermaßen einzuschränken? Sollte ein Verein nicht selbst darüber entscheiden? Ich denke schon, weil es prinzipiell erst einmal Sache des Vereines ist. Es muss ja auch keiner Mitglied werden oder zwanghaft bleiben.

Man stelle sich vor, dass in der Theorie eine Komplettübernahme erfolgreich laufen kann ohne dass irgendein Schaden entsteht, diese an sich zu befürwortende Komplettübernahme jedoch durch regulative Maßnahmen nicht ermöglicht würde. Das wäre ein suboptimaler Fall, selbst wenn nur Verein davon betroffen wäre.
Wer eine solche Regelung unter der Prämisse einführt, dass Komplettübernahmen an sich schlecht und kontraproduktiv ist, argumentiert sehr intolerant.
Vollspann hat geschrieben: ...werden im deutschen TV-Markt keine höheren Erlöse erzielt werden können.
Ohne die genauen Hintergründe der Sachverhalte deiner Argumentation zu kennen, scheint mir die Argumentation trotzdem schlüssig.
Vollspann hat geschrieben: Sonst noch was im Angebot für "andere Möglichkeiten" verfügbar?
Unter Anderem könnte man sich abgucken, wie das "Ausland" die "Sache" hinbekommt.

Man kann auch als SKY-Abonnement kündigen, sich dann mit der Sportschau, dem Radio, dem Stadionbesuch, der Kneipe, dem Internetstream, Vereins-TV, ausländischen Diensten (über IP-TV) o.ä. begnügen und bewusst nicht Teil der SKY-Strategie sein, als geköderter Kunde das "Gesamtpaket" von SKY zu erwerben, sodass SKY dann die Strategie ändern muss.

Dass die Vereine ihre Verträge mit SKY im Sinne eines organisierten Boykotts zu kündigen, halte ich für wünschenswert, aber nicht wahrscheinlich.

Benutzeravatar
SirHenri
Super Star
Beiträge: 7593
Registriert: Di 9. Mär 2010, 17:44
Lieblingsverein: Das deutsche Septett, Union&Hertha
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von SirHenri » Sa 25. Jul 2015, 08:00

5JW

Code: Alles auswählen

2. Deutschland 65.463 	
3. England     63.909 (-1.554)
4. Italien     60.272 (-3.637)
4JW

Code: Alles auswählen

2. Deutschland 50.213
3. Italien     48.915 (-1.298)
4. England 	 48.659 (-0,256)
Keine Änderungen nach dieser Woche außer der Erkenntnis, dass englische Teams ein Elfmeterschießen gewinnen können. Das wäre aber auch ein herber Rückschlag gewesen, wenn West Ham nur 0,375 Punkte beigesteuert hätte und dafür alle englischen Punkte durch 8 anstatt durch 7 hätten geteilt werden müssen.

Gerade hab' ich noch festgestellt, dass Englands Auslosung für die 3. Qualirunde maximal schwer ist. Die beiden punktbesten Teams aus dem Topf der Ungesetzten sind nämlich Vitesse und Astra.

Wenn West Ham und Southhampton es schaffen, dann können sie auch in ELQ4 hoffen gesetzt zu sein, dazu braucht es eine Überraschung mehr in der El als in der CL.
15 zu 7 Möglichkeiten dazu gibt es, die Wahrscheinlihckeit ist also relativ hoch.

Sampdoria ist zu 99,99% gesetzt, es bräuchte nämlich 6 Überraschungen in der EL (von 8 möglichen) und keine in der CL.

Dortmund ist in Runde 3 topgesetzt, in Runde 4 topgesetzt und in der Gruppenphase zählen sie zu den Top 4. Nur Schalke und evtl. ManUnited oder Valencia stehen vor ihnen.

In der CL sind Leverkusen und ManUnited auf jeden Fall gesetzt für CLQ4, Lazio hat nur noch geringe Chancen. Nur wenn Donezk, Ajax und ZSKA allesamt ihre Duelle in CLQ3 verlieren rücken sie noch in den Topf der Gesetzten vor.

linksaussen

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von linksaussen » Sa 25. Jul 2015, 12:37

hallo liebe fußballfreund,
endlich mal wieder zeit in Eurem forum mitzulesen und mich zu beteiligen.
danke für Euren job und Euer forum
irgendwie sehe ich italien auch nicht mehr so stabil
und trotzdem denke ich dass sie auch dieses jahr wieder aus der EL sehr viele punkte einfahren werden, weil sie direkt, als CLquali-verlierer und ELqualis dort reinkommen und dort dann doch wieder zu gut für den rest sind
etwas skeptisch bin ich aber ob diese saison (unsere) deutschen vertreter schon stabil genug sind um den normalen punktedurchschnitt zu liefern.
ob die englische liga in der qualität der mannschften einen zwischenzenit schon überschritten hat (ähnlich wie italien vor paar jahren) oder letztes jahr einfach nur ne mäßige saison erwischt hat traue ich mich irgendwie noch gar nicht einschätzen.
aber wenns so kommt, dass von england, italien einer bisschen schwächelt - wie wir vermutlich diese saison - und aber einer stabil punktet, dann bleiben wir ja mit platz 3 noch im grünen bereich, oder.
silber und bronze sind eh irgendwie gleich und gold(spanien) schimmert so weit entfernt am horizont, dass ....

lg an alle linksaussen hubert

Benutzeravatar
Macaroli
Super Star
Beiträge: 3826
Registriert: Do 25. Aug 2011, 19:45
Lieblingsverein: Bayern München, VfB Bad Mergentheim
Wohnort: Neustadt/ Aisch
Kontaktdaten:

Re: Da mache ich mir wenig Sorgen

Beitrag von Macaroli » Sa 25. Jul 2015, 21:15

albanischerschwabe hat geschrieben:Wir sind doch nur in dieser Situation weil Mannschaften leichtfertig in der Quali ausgeschieden sind(meine Stuttgarter, Mainz....), diese Punkte haben dann eben gefehlt. Und trotzdem haben wir England überholt. Wenn die Quali überstanden wurde, lief es ja fast immer gut.
Ja, wobei das nicht alleine ein Problem der Bundesliga ist. Italien hatte letztes Jahr mal wieder alle Klubs in der Gruppenphase, das ist nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit gewesen. Hat sie diesmal aber auch sehr stark gepusht. Selbst die PL lässt immer mal wieder eine Mannschaft vorab liegen. Und wenn das Elfmeterschießen auf Malta gestern anders verlaufen wäre, hätten die Engländer gleich vor den eigentlich wahrgenommenen Wettbewerb einen Ausfall zu beklagen gehabt. Womit nicht gesagt sein soll, dass die frühen K.O. von Mainz und Stuttgart nicht weh taten. Hätten die beiden in den letzten Jahren geschafft in die Gruppenphase einzuziehen, wäre dies ohne überheblich zu sein, sicherlich noch ein Zugewinn von 1 bis 1,5 Pkt. gewesen, bei negativer Prognose.
albanischerschwabe hat geschrieben:Auch wenn die Angst jetzt groß ist, der TV-Vertrag der PL ist jetzt nichts neues.
Wie Honigstein in seinen guten Artikeln immer wieder erklärt, das Verhältnis PL und Buli ist schon länger 1,8.
Dann rechne ich da glaube ich falsch. Aber ich lasse mich gerne belehren. Aktuell bekommt die Premier League aus der nationalen TV-Vermarktung 2,3 Milliarden € pro Jahr. Wohlgemerkt für 20 Mannschaften. Die Bundesliga bekommt für die Saison 2015/16 663 Millionen € (dank einer dynamisch vereinbarten Steigerung werden es eine Saison später 673 Mio. sein), nicht vergessen darf man dabei, dass es 2 Bundesligen gibt. Auch die 2. Liga partizipiert daran. Der Schlüssel ist hierbei 80% für Liga 1 und 20% für Liga 2. Die 3. Liga läuft hierbei separat.

Es ist immer schwierig, verschiedene Systeme miteinander zu vergleichen, aber nimmt man nun die Zahlen der ersten englischen und der ersten deutschen Liga, so hat man nun für ein Jahr nationale Vermarktung aus den TV-Geldern also 2,3 Mrd zu (abgerundet) 530 Mio. macht einen Schlüssel von 4,34:1 - okay, nun gibt es noch die Ungleichheit von 20 Mannschaften zu 18, aber um dann genauer zu vergleichen muss man den Verteilerschlüssel der einzelnen Vereine berücksichtigen, der in England auch nochmal zu leistungesgekoppelten und auch medialen Interessen gekoppelten Verteilungen führt (so wird der FC Liverpool, selbst wenn er 14ter wird vermutlich mehr TV-Präsenz besitzen als Sunderland, wenn sie in gleichen Regionen landen - und somit auch mehr Geld erhalten - sehr vereinfacht ausgedrückt).

Würden die kommenden TV-Gelder in der Tat bei 1,1 Mrd liegen, wobei ich mir das nicht vorstellen kann, dass diese Zahlen für die Bundesliga durch die rein nationale Vermarktung in absehbarer diesen Betrag hergeben könnten, dann wäre das nach jetzigem Verteilerschlüssel 880 Mio. für Liga 1, wäre dann ein Schlüssel von immer noch 2,61:1.

Gut, durch das hinzuziehen der internationalen TV-Vermarktung könnte die Milliardengrenze vermutlich wirklich fallen. In der Saison 2016/17 wird es 835 Mio. € für die Bundesliga inklusive Auslandsvermarktung geben. So sind jedenfalls die Zahlen in der Presse. Soweit ich es heraus lesen kann, handelt es sich um die Zusammenrechnung der Gelder, d. h. die 2. Liga muss berücksichtigt werden, auch wenn ich nicht weiß, wie viel von den internationalen Geldern in die 2. Liga fließen und ob das überhaupt der Fall ist. England bekommt von 2016 bis 2019 geschätzte 2,6 Milliarden € aus der Auslandsvermarktung (Zahlen aus der Presse). Grob gerechnet pro Jahr also nochmal über 860 Millionen €. Der Unterschied in diesem Sektor ist groß. Nun sind die TV-Einnahmen natürlich nicht alles, und sicher werden europaweit mehr Bayern, Dortmund oder Schalke-Trikots verkauft, als die vom FC Watford (behaupte ich jetzt einfach mal). Tröstend ist vielleicht, dass England wirklich allen anderen Ländern enteilt ist, also nicht nur Deutschland. Spanien und Italien sind in Reichweite, was die TV-Gelder angeht.

Natürlich nutzt es aber nichts zu lamentieren. England hat finanziell den Jackpot abgeräumt. Greets dazu! Jetzt muss man das sportlich sehen und schauen, wie man vielleicht näher kommen kann. Jedenfalls ist das so mein Verständnis von Wettbewerb. Und dabei würde ich mir schon mal wünschen, dass diese Mentalität, sich das Alte zu bewahren, ein wenig abgelegt werden könnte. Welche Dinge das sind haben wir schon oft diskutiert:

50+1 - Wozu brauchen wir das noch, wenn in den unteren Ligen Vereine entstehen, welche das über Umwegen aushebeln. Die Leidtragenden sind dann die Vereine, die viele Fans eigentlich schützen möchten, nämlich die Klubs, welche nicht über die 50+1 - Regel hinaus kommen dürfen. Oder diese warten eben ihre 20 Jahre ab, was die Investoren aus dem Ausland aber stark abschreckt, wie wir aktuell sehen.

Aufgesplitteter Spieltag - Gerade ist in der Diskussion 5 Spiele Montags zu bringen sowie zusätzlich 5 Spiele am Sonntagnachmittag. Und schon formiert sich der Protest in Fussballdeutschland. Abgesehen von höheren TV-Geldern könnte man damit auch die anderen Merchandising-Möglichkeiten erhöhen.

Höhere Auslandspräsenz - Bayern macht es vor. Wenn man wachsen will, muss man auch etwas dafür tun. Auch hier sind es mehrere Faktoren, die wichtig sind. Kinder in Asien, Amerika oder Afrika, sehen doch alle Messi, Ronaldo, Rooney, Eden Hazard oder Sergio Agüero, weil die einfach Präsent sind. Natürlich kann man darüber hinaus auch Einnahmen steigern, aber wenn ein kleiner Stöpsel seit Jahren CR7 bewundert und dann mal selbst ein Großer werden kann, wo geht er dann hin? Genau, nach Hannover :lol: *Sorry Niedersachsen, war ironisch gemeint* - womöglich geht er auch nicht mal zu Bayern, wenn die angebotenen Konditionen vergleichbar gut sind.

Übrigens fand ich den Vorschlag von Rummenigge gar nicht so daneben, den Supercup möglicherweise im Ausland abzuhalten. Sportlich eher zweitrangig, könnte man da vermarktungstechnisch vielleicht einiges machen. Man muss nur mal die Scheu ablegen neue Wege zu gehen.

Ich frage mich gerade wann Deutschland im Fussball einmal Sperspitze einer Entwicklung war? Trotz Weltmeisterschaftssieg kann ich mich da gar nicht daran erinnern. Ich habe manchmal den Eindruck, hierzulande schaut man einer Entwicklung lange staunend zu und reagiert erst dann, wenn es gar nicht anders geht. So war es schon bei taktischen Belangen (Libero und Manndeckung vs. Viererkette und Raumdeckung), in der Jugendförderung (es musste erst ein katastrophales Turnier wie die EM 2000 stattfinden, bis man diese nachhaltig anging - obwohl die Zeichen schon lange vorher zu sehen waren) und so ist es jetzt mit oben genannten Themen. Ich selbst war vor kurzem erst in den USA und muss sagen, so kann eine Sportvermarktung auch aussehen. Natürlich will ich auch nicht alles auf den Fussball übertragen, aber in Punkto TV-Präsenz ist das einzigartig, da ist sogar die Premier League noch in den Kinderschuhen.

Ich denke halt, die Bundesliga hat ein sehr, sehr großes Potential, vielleicht sogar größer als das der englischen Liga, aber sie bremst sich eher aus, als dass sie dieses Potential mal komplett entfaltet. Mittlerweile hoffe ich sogar, dass ein Klub wie RB Leipzig einfach mal zeigt, was möglich ist, wenn anders denken würde. Unter anderen Vorraussetzungen wäre es mir eigentlich ja lieber, es würde sich um einen anderen Leipziger Klub handeln. Aber so sind eben gerade die Realitäten.
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)

Benutzeravatar
albanischerschwabe
Säule des Vereins
Säule des Vereins
Beiträge: 884
Registriert: Di 21. Jul 2015, 23:03
Lieblingsverein: VfB Stuttgart

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von albanischerschwabe » Di 28. Jul 2015, 22:10

Ja, bei 2,3 Milliarden der PL müsste die BL soagr 1,3 Milliarden erzielen damit das Verhältnis so bleibt wie es war. Scheint sich also doch etwas verändert zu haben. Oder ist es eher so dass die Preise im Sport einfach explodiert sind, siehe auch in den USA was mit der NFL und NBA passiert. Da wurden unglaubliche Verträge abgeschlossen.
Ist also noch möglich, dass die Buli die 1,3 Milliarden an TV-Einnahmen erzielt. Vielleicht müsste man dafür jeden Verein selbst machen lassen. Von den Einnahmen zahlt dann jeder Verein die Hälfte in einen Topf, der dann so verteilt wird wie jetzt auch. Damit würde man vermutlich deutlich mehr TV-Einnahmen haben als mit Sky. Das würde die Schere zwar noch weiter auseinandertreiben, doch es ist ja jetzt schon so dass wir schon jetzt wissen wer die ersten 6 oder 7 in der Tabelle sein werden. Insofern wäre das nicht zu negativ für die Liga und es würde diese starken Mannschaften gegenüber dem Ausland stärken.

Ich denke du hast recht wenn du das Potential der Buli ansprichst, ich glaube auch dass sie locker die erfolgreichste sein könnte. Und zwar in allen Bereichen. Doch wie es momentan läuft ist es doch auch ganz gut, letzendlich ist Fussball Unterhaltung und für viele Fans sogar mehr. Wenn die Preise und Gehälter für Spieler so schnell in die Höhe schiessen, dann wenden sich viele Menschen ab. Deutschland ist bei solchen Sachen konservativer als andere Länder.
Und Deutschland muss ja nciht bei allem führend sein.

Die Gefahr dass die Engländer uns ganz weglaufen sehe ich nciht, da es ja auch die CL gibt und somit den Vergleich zwischen den Mannschaften. So können die Marketing-Leute der PL die Liga nicht so stark reden wie sie das ohne diesen Vergleich tun würden. Und da ist natürlich auch die Sache dass die besten Spieler in die CL wollen, also können deutsche CL-Mannschaften auch mit weniger Geld gute Spieler holen oder halten. Siehe momentan Manchester United. Was da läuft ist nicht normal, ich glaube die zahlen das doppelte was andere Vereine zahlen würden. Und ich denke dass es mittlerweile so ist, dass ja jeder weiss wieviel Geld die Engländer haben, also will jeder etwas davon. Und so erzielen Klubs unglaubliche Summen wenn sie Spieler nach England verkaufen. Siehe Firmino. Den hätte Dortmund für 20 Millionen locker haben können.

Wenn es diesen Vergleich der Ligen nicht gäbe, dann sähe es wirklich schlecht aus. Dann bestünde die Gefahr dass die Engländer und die spanischen Spitzenmannschaften den anderen davon gelaufen wären. Aber so wie das System gerade ist, da müssen wir nicht viel ändern. Bei viele Sachen ist die Buli ja führend.
Doch ich denke viele Mannschaften sollten mehr Präsenz zeigen. Nach Asien oder Nordamerika, auch wenn die Vorbereitung ein bisschen gestört wird, es würde sich lohnen. Aber mehr als solche kleinen Dinge sollten sich nicht ändern.


Du hast etwas Interessantes angesprochen, das die Buli selten in etwas führend ist, das wir immer hinterherlaufen und immer erst schauen ob etwas woanders funktioniert. Ja, stimmt wohl. Wie gesagt, ein konservatives Land. Doch auch das muss nciht immer schlecht sein, so fällt man wenigstens nciht auf die Schnauze.
Wobei ich erwähnen möchte dass die Buli momentan die besten Trainer hat und den interessantesten Fussball spielt. Ich denke da machen uns auch die Spanier nichts vor. Die Trainerausbildung, da sind wir vermutlich führend.
„Das ganze Team steht hinter dem Trainer, aber ich kann nicht für den Rest des Teams sprechen.”

— Brian Greenhoff

tomfooty
Jungprofi
Jungprofi
Beiträge: 203
Registriert: Do 8. Mär 2012, 21:51

Re: Kampf um die Top 3 zwischen Deutschland - England - Italien

Beitrag von tomfooty » Mi 29. Jul 2015, 14:41

albanischerschwabe hat geschrieben: Ist also noch möglich, dass die Buli die 1,3 Milliarden an TV-Einnahmen erzielt. Vielleicht müsste man dafür jeden Verein selbst machen lassen. Von den Einnahmen zahlt dann jeder Verein die Hälfte in einen Topf, der dann so verteilt wird wie jetzt auch. Damit würde man vermutlich deutlich mehr TV-Einnahmen haben als mit Sky. Das würde die Schere zwar noch weiter auseinandertreiben, doch es ist ja jetzt schon so dass wir schon jetzt wissen wer die ersten 6 oder 7 in der Tabelle sein werden. Insofern wäre das nicht zu negativ für die Liga und es würde diese starken Mannschaften gegenüber dem Ausland stärken.
Das ist eine interessante Idee. Es klingt im Prinzip wie das Steuersystem. Das einzige, was man dagegen haben könnte ist meiner Meinung nach die Art wie die Gewinne erwirtschaftet werden (was ja nicht bei jedem Verein auf dieselbe Art passiert und eigentlich nicht das Problem ist, welches die Lösung zu "lösen" hat) denn darüber entscheidet sich ja auch die Menge des Gesamtgewinnes. Ob da jeder Verein entsprechend Gewinne einfahren würde, kann ich nicht mal sagen. Es wäre sicherlich zunächst mal interessant zu fragen, ob Vereine interessiert daran sind. Einige Clubs scheinen ja aus Sparzwängen heraus lieber eine "Kaffeefahrt in die Alpen" einem teuren Flug nach China oder in die USA vorzuziehen. Dass dadurch kein allzu hoher Gewinn zu erzielen ist, sollte klar sein.
Zudem muss man sich auch fragen, ob das einfach so funktionieren würde. Wer weiß welch Lobbyismus vorherrscht, der es den Pay-TV-Betreibern oder sonst wem ermöglicht derartige Lösungen stets zu verhindern.

Klar, jeder Verein kann theoretisch sein eigenes "Fan-TV"-Programm aufziehen, wo jedes Spiel abonniert werden kann. Aber ich würde mich nicht wundern, wenn es in der BuLi immer noch Vereine gibt, die noch nicht einmal von einer solchen Idee wissen oder wenn die Nachfrage danach gering ist bzw. aufgrund der Mentalität vieler Fans nur schwer geschaffen werden kann. Auch ließe sich über das Internet vermutlich sehr einfach eine globale Fanbasis aufbauen. Allerdings musste ich kürzlich in einem anderen Forum lesen, dass zum Beispiel die Borussia-Mönchengladbach-Fanshop-Seite nicht einmal auf Englisch verfügbar ist. Auch hier zeigt sich eine antikosmopolitische Mentalität der Bundesliga.
albanischerschwabe hat geschrieben: Wenn die Preise und Gehälter für Spieler so schnell in die Höhe schiessen, dann wenden sich viele Menschen ab. Deutschland ist bei solchen Sachen konservativer als andere Länder.
Deutschland hat da wahrscheinlich weniger extremere Entwicklungen durchlaufen, jedoch vermute ich, dass sich die Begeisterung nicht verringern, sondern eher "umverlagern" würde. Einige wenige würden eventuell tatsächlich aufhören, sich für Fußball zu begeistern aber insgesamt kann man sicherlich auch in Deutschland davon sprechen, dass der Fußball eine konstant wachsende Industrie mit konstant wachsenden Zuschauer-, Konsumenten- und Mitgliederzahlen ist. das ist erfreulich und es ist bestimmt auch in Leipzig seit Neuestem der Fall.

Zu fragen ist, ob der Fußball mehr und mehr zu einer "Oberschichts"-Unterhaltung wird oder ob es Tendenzen dazu gibt.
Doch solange man auch in unserem Land noch als ultrakonservativ-traditionalistischer Ruhrpott-Arbeiter zu den Champions-League-Spielen geht um nicht nur den "BVB" sondern insgeheim auch um Ronaldo, Bale oder Benzema zu bewundern, kann das ja ausgeschlossen werden. Zufälligerweise sind die Spiele gegen populärere Teams auch stets besser besucht oder haben bessere Einschaltquoten.
albanischerschwabe hat geschrieben: Die Gefahr dass die Engländer uns ganz weglaufen sehe ich nciht, da es ja auch die CL gibt und somit den Vergleich zwischen den Mannschaften. So können die Marketing-Leute der PL die Liga nicht so stark reden wie sie das ohne diesen Vergleich tun würden. Und da ist natürlich auch die Sache dass die besten Spieler in die CL wollen, also können deutsche CL-Mannschaften auch mit weniger Geld gute Spieler holen oder halten. Siehe momentan Manchester United. Was da läuft ist nicht normal, ich glaube die zahlen das doppelte was andere Vereine zahlen würden. Und ich denke dass es mittlerweile so ist, dass ja jeder weiss wieviel Geld die Engländer haben, also will jeder etwas davon. Und so erzielen Klubs unglaubliche Summen wenn sie Spieler nach England verkaufen. Siehe Firmino. Den hätte Dortmund für 20 Millionen locker haben können.
Das ist ein guter Punkt. Es gibt selbstverständlich auch hier "natürliche Grenzen" und das können die Engländern nicht verhindern. Aber es ist sicherlich hilfreich, an bestimmten Punkten anderen voraus zu sein, das definiert nämlich für andere Ligen deren Grenzen. Von daher halte ich die These, dass die BuLi in Sachen Trainerausbildung führend ist, sehr gewagt. Hast du Beispiele dafür?

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 6 Gäste