Finanzierung von Erfolg

Diskussionen über die 5JW der Saison 21/22,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 21/22 die Teilnehmer ausgespielt werden,
welche dann 22/23 in der CL/EL/ECL spielen
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Vollspann
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Vollspann » Di 25. Apr 2017, 17:18

albanischerschwabe hat geschrieben:
1 Nein, umgekehrt. Sie investieren Geld in Werbung, was wiederum für höhere Einschaltquoten sorgt, was wiederum mehr Geld für Rechte einbringt. Das ist eine ganz einfache Rechnung. Und ich glaube kaum dassjemand das bezweifelt.
Ich glaube nicht, dass die PL viel Geld in klassische Werbung steckt. Vielleicht meinst du aber etwas anderes?
Was mir auffällt, ist dass wir hier in Deutschland eine eigenständige und vollständige PL-Sendung nach Art Sportschau im Free-TV zu sehen bekommen, aber nicht für die spanische Liga. Die wird von der PL selbst produziert und am Stück gesendet. Weil es das bei Sport1 zu sehen gibt, gehe ich davon aus, dass die dafür wenig bis gar nichts zahlen müssen. Die stellen nur den deutschen Kommentar und eine Ansagerin für die Überleitungen ins Studio. Damit hat man eine TV-Präsenz, die als Einstieg einen Reiz bietet, Interesse an Pay-TV-Abos der Liga zu entwickeln. Da gucken die weniger auf den direkten Dollar als auf die Werbewirkung.

Da stellt sich mir die Frage, ob die BuLi das auch so macht? Weiß das irgendeiner unserer Expats? Falls nicht, wäre das ein Versäumnis der BuLi, oder kurzsichtig. (Je nach Grund)
albanischerschwabe hat geschrieben:

Und bei Sport1 und Tottenham hast du was falsch verstanden. Sport1 hat keine PL-Rechte, sie haben Europaliga-Rechte.
Da sie letztes mal eine halbe Stunde die Highlights von Tottenham-Gent gezeigt haben, war meine Frage ob sie das wegen der Quote machen oder ob sie dafür bezahlt werden. Ich konnte mir das wegen der Quote nicht vorstellen, weil es eben viel zu lang war und es zudem bessere Spiele gab. Blieb also die Option mit der Bezahlung durch die PL oder Tottenham selbst.
Du sagst: vielleicht wollten sie Tottenham zeigen, weil sie es später nicht mehr können. Inwiefern ist das ein gutes Argument?
Wer produziert denn diese Sendung? Sport 1 bestimmt nicht. Vielleicht erklärt sich das ja, wenn man weiß, in welchem Land die Produktionsfirma sitzt?
albanischerschwabe hat geschrieben: Und natürlich kann ich keine Beweise heranführen dass die PL viel mehr für Werbung ausgibt, das können wohl nur eine Handvoll Menschen. Diejenigen die auch dort arbeiten. Doch man muss das auch nicht beweisen können, es ist auch so offensichtlich.
Ich habe solche Werbung noch nie bemerkt. Deshalb fällt es mir schwer, das als tatsächlich derart offensichtlich abzunicken, wie du es darstellst.
albanischerschwabe hat geschrieben: Zu glauben dass die Leute einfach nur so schauen weil sie es auch früher getan haben ist nur die Hälfte der Wahrheit. Die Propaganda/Vermarktung trägt sehr viel dazu bei. Speziell geht es um die Behauptung dass die PL die ebste Liga der Welt ist. Diese Lüge muss aufrecht erhalten werden, denn sonst bricht vieles wie ein Kartenhaus zusammen.
Marken, die man in seiner Kindheit kennen gelernt hat, behalten in der Regel langfristig einen emotionalen Bonus. Ähnliches dürfte für eine Liga gelten. Zudem wirkt da der Facebook-Effekt: Spanischer Fussball mag besser sein, was habe ich davon aber, wenn alle Kumpels und Kollegen PL gucken und ich gerne mitreden würde? Mittendrin und dabei oder individualistischer und isolierter Conaisseur? Die deutliche Mehrheit der Menschen entscheidet sich zuverlässig immer für ersteres.

Die PL hat einen zeitlichen Vorsprung und den Sprachbonus und dazu kommt der Glamour-Celebrity-Faktor. Sie kaufen die meisten Popstars unter Trainern und Spielern ein -soweit nicht bei Real/Barca-, an sowas orientieren sich Neueinsteiger. (Dazu kommen Spieler aus den Auslandsmärkten. Wir gucken Liverpool wg Klopp, Asiaten die PL wegen der asiatischen Spieler. Auch auf sowas achten Kaderplaner, das war gerade in der PL lange offensichtlich.
albanischerschwabe hat geschrieben: Nehmen wir die Engländer, die haben nur aufs Geld geschielt und haben mehr als Geld als die Buliklubs erzielt. Doch weshalb ändern sie gerade ihre Strategie? Wieso eifern sie jetzt der Buli nach?
Hier stehe ich auf dem Schlauch? In welcher Hinsicht eifern die der BuLi nach?
albanischerschwabe hat geschrieben: Aber die gute Vermarktung und der Glaube vieler Fans dass es sich bei der PL um die beste Liga handelt, obwohl wir leicht beweisen können dass sie nur die drittstärkste ist(5JW), lässt mich vermuten dass eben diese Vermarktung der Hauptgrund sein muss. Was ist verkehrt daran?
Erster als es darum ging, den Markt zu erschliessen. Damals wirklich stark in Europa. Benefit from Language (auch: social media aktivitäten ohne Distanz erzeugenden Übersetzungszwang). Mehr Popstar-Personality-Glamourfaktor. PL-Sportschau im Free-TV in jedem Land mit interessiertem Publikum. Nur den letzten Punkt würde ich unter "Vermarktung" verbuchen.
Gegen dieses Bündel ist schwer anstinken.

Höhere sonstige Medienpräsenz sehe ich da sowohl als Symptom wie auch als weiteren Verstärker. Das ist eine Verstärkungs-Feedbackschleife. Das wird nicht so leicht zu durchbrechen sein. Wenn der Teufel mal muss, lässt er sich meist auf dem größten Haufen nieder. Ich glaube tatsächlich, dass es da nur begrenzte Möglichkeiten des Dagegenhaltens gibt.
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von ccfcsvw » Di 25. Apr 2017, 21:02

Vollspann hat geschrieben:Da stellt sich mir die Frage, ob die BuLi das auch so macht? Weiß das irgendeiner unserer Expats? Falls nicht, wäre das ein Versäumnis der BuLi, oder kurzsichtig. (Je nach Grund)
Bundesliga-Livespiele gibt es in GB und Irland im Pay-TV auf BT Sport*. Eine Highlights-Sendung gibt es in GB anscheinend auf ITV4 (zumindest habe ich mir das gerade ergoogelt). Die ITV-Kanäle sind meines Wissens Free-TV. Von daher sieht das schon ähnlich aus.

*üblicherweise das Freitagsspiel, das Samstagabendspiel und die beiden Sonntagsspiele, sowie das Montagsspiel der 2.BL.
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Werder Downunder » Mi 26. Apr 2017, 13:43

Vollspann hat geschrieben:Da stellt sich mir die Frage, ob die BuLi das auch so macht? Weiß das irgendeiner unserer Expats? Falls nicht, wäre das ein Versäumnis der BuLi, oder kurzsichtig. (Je nach Grund)
Die Bundesliga wird in Australien bei bein-sports gezeigt. Sowohl live Spiele als auch Zusammenfassungen der Spiele werden gesendet. Allerdings ist bein-sports nur über Pay-TV (Foxtel) zu empfangen. Free to air gibt es höchstens kurze Schnipsel auf SBS in ihrer wöchentlichen "World Game" Sendung.

Spanischer, italienischer und französicher Fussball sind übrigens ebenfalls bei bein-sports zu sehen. Die EPL gibt es seit dieser Saison nur als Spezialpaket bei Optus (Telekommunikations-Firma) als Pay-TV Angebot. Zuvor war die EPL ebenfalls auf Foxtel im Pay-TV zu sehen.

Die australische A-League wird übrigens ebenfalls hauptsächlich von Foxtel (Pay-TV) übertragen. Lediglich das Freitagabend-Spiel wird parallell von Foxtel (Pay-TV) und SBS (Free-to-Air) gezeigt. Und das obwohl es die A-League dringend nötig hätte ihe Reichweite und Beliebtheit in Australien zu steigern.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von kleinerfisch » Fr 28. Apr 2017, 19:21

Sokrates hat geschrieben:Nur so als Einwurf nebenher -> Premier League (ENG):
Rekord-TV-Vertrag PLUS Rekord-Umsatz GLEICH *Tusch* Rekord-Verlust !!!
Und jetzt erkläre mir jemand, dass bzw. wie DAS Vorbild in Sachen vernünftiges u gesundes Wirtschaften sein soll ;-)
Hat etwas geddaurt, aber jetzt habe ich den Artikel gelesen.
Zur Klarstellung (auch wenn Du nichts anderes schreibst): der Verlust wurde nicht etwa von den Vereinen gemacht sondern von der Premier League selbst, die der Veranstalter der Liga ist, die Rechte vermarktet und die Gelder an die Vereine weiterleitet. Damit entspricht sie der DFL in Deutschland.

Dann geht noch aus dem Artikel hervor, dass der Verlust entstand, weil bestimmte Geschäfte erstmals anders (offenbar nachteiliger) verbucht werden mussten.
Konkret geht es um Währungsabsicherung. England hat ja das Pfund und entsprechend entstehen alle Kosten der Vereine in Pfund. TV-Verträge mit dem Ausland werden aber nicht unbedingrt in Pfund abgeschlossen, sonder zB in EUR oder US-Dollar.
Die PL weiß dann am Anfang der Saison, dass sie x Mio. Pfund an die Vereine ausschütten muss und von TV-Anstalten in aller Welt y Mio. EUR bekommt.
Sagen wir zu diesem Zeitpunkt sei der Kurs Pfund zu EUR 1:1. Wenn x=y ist, wird das eingenommene Geld also für die eingegangenen Verpflichtungen reichen. Der Kurs ändert sich aber ständig und niemand weiß, wie er ist, wenn die EURonen gezahlt werden. Sollte der Kurs dann 1:2 lauten, bekommt die PL für ihre eingenommenen Euronen nur noch halb so viel Pfund.
Damit das nicht passiert, geht die PL mit jemand anderem (der vielleicht das gegenteilige Problem hat) ein Geschäft ein: Wir geben Euch zu einem zukünftigen Zeitpunkt Z (wenn die Zahlung kommt) y Mio. EUR und ihr gebt uns dann dafür x Mio. Pfund.
Ein Problem bei der Verbuchung dieses Vertrages ist, dass man ja noch nicht weiß, ob man Gewinn oder Verlust machen wird, da der Kurs zum Zeitpunkt Z ja noch unbekannt ist, wenn man den Vertrag bucht. Wie ein solcher Vertrag verbucht, also bewertet, wird, ist daher in gewissem Rahmen Willkür und muss von Regulierungsbehörden festgelegt werden.
Genau bei dieser Festlegung hat es offenbar eine Änderung gegeben, die zu dem Verlust führte.

Da die PL die Regeln nicht macht und da diese spezielle Regel auch keinen Einfluß auf die Geldmengen hat, die tatsächlich fließen, ist der durch die Regeländerung ausgelöste Verlust kein Zeichen für schlechtes Wirtschaften.
Entsprechend kommentiert die PL laut Artikel auch den Verlust mit dem Hinweis, dass sich durch die Regeländerung weder ihr Einkommen noch das der Klubs ändert.

Anders dagegen der schlechte Pfundkurs seit dem Brexit. Der wird mittelfristig dazu führen, dass die PL und damit letztlich die Vereine mit den in England verdienten Pfunden im Ausland weniger EUR kaufen kann - schlecht für Einkaufstouren auf dem Kontinent. Aber auch für den Pfundkurs können sie ja nichts.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Vollspann » Fr 28. Apr 2017, 20:23

So hatte ich das auch verstanden.
Die Geldflüsse steigen ja auch noch weiter an zur kommenden Saison, so wie ich es in Erinnerung habe. Da sind diese Verluste in dieser Dimension noch kein Warnzeichen. Obwohl die Liga selbst als Geld-Verteiler dem spontanen Gedanken nach gar keinen Verlust machen können sollte.
Andererseits betreiben sie ja auch hohen Aufwand, um alle Bild-Berichterstattung selbst zu produzieren.
https://www.fourfourtwo.com/features/in ... fans-every

In Sachen Pfundkurs möchte ich daran erinnern, dass der aktuell auf dem Niveau von 2013 liegt, er war nur zwischendurch mal höher.
Und wenn das zum Problem wird, kann man ja sicher was bei der Besteuerung der Spielergehälter machen, da dürfte die aktuelle britische Regierung nicht sonderlich widerspenstig sein.

Bleiben die sinkenden Inlandserlöse/Abonnentenzahlen der Pay-TV-Anbieter. Hat wohl viel mit der neuerlich verstärkt zersplitterten TV-Rechteverteilung zu tun, die Anhänger eines Teams zwingen würde, bei mehreren Anbietern ein langfristiges Pay-TV-Abo einzugehen, wenn sie alle Spiele ihres Teams sehen wollen. In England hat das wohl viele Richtung Kodi getrieben. Was nun wiederum die PL veranlasst hat, dagegen gezielt vorzugehen und wofür sie die Erlaubnis bekommen hat, die Verbreiter "direkt auf Server-level" zu bekämpfen.
http://www.businessinsider.de/englands- ... ?r=US&IR=T

Meinem Eindruck nach tun sie das bereits.

Auch finanziell bleibt der Kampf um Platz 2-4 also spannend.
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von kleinerfisch » Sa 29. Apr 2017, 14:47

Laut dem in dem zweiten Link zitierten Report verwenden 11% der Leute, die illegale Streams schauen, dafür eine "Kodi"-Box.
M.a.W. jeder neunte ist zu doof, einfach das Internet anzuschalten und nach einem Stream zu googeln?
Oder bietet diese Box irgendwelche Vorteile gegenüber direktem Internet?

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Vollspann » Di 2. Mai 2017, 18:26

kleinerfisch hat geschrieben:Laut dem in dem zweiten Link zitierten Report verwenden 11% der Leute, die illegale Streams schauen, dafür eine "Kodi"-Box.
M.a.W. jeder neunte ist zu doof, einfach das Internet anzuschalten und nach einem Stream zu googeln?
Oder bietet diese Box irgendwelche Vorteile gegenüber direktem Internet?
Das kann man googeln? Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, das überhaupt zu versuchen. Dass es auch Streams in HD-Qualität gibt, ist mir erst aufgefallen, als ich mich mal zu diesem Kodi-Dings informieren wollte.

Die in jenem Report abgebildete Statistik finde ich wenig aussagekräftig. Zunächst gibt es nur den Punkt "free streams", was auch legal sein kann. Wer da wie befragt wurde, wird nicht ausgewiesen. Die Fallzahl n 731 spricht nicht dafür, dass die Umfrage auf Repräsentativität ausgerichtet war. Zudem finde ich da nur 8% bei free streams.

Zu den Vorteilen:
- Man kann einen Streamingstick mit dieser (an sich legalen) Software direkt an einen HDMI-Slot hängen und über eine integrierte Oberfläche mit FB bedienen, über die man auch aus den verfügbaren Streams auswählen kann.
- Den Rechner dafür nicht zu nutzen hat mehrere Vorteile: Rechner muss nicht laufen oder damit beschäftigt sein. Keine Kabelverbindungen nötig, völlige Integration in die Heimanlage. Keine Infektionsgefahr für den Rechner.
- Diese Sticks laufen auf Linux. Sich das entsprechend zu konfigurieren, erfordert Linux-knowhow, aber: Entsprechend konfigurierte Sticks werden von Dritten online verkauft. (Was das eigentliche Kodiprojekt in Probleme bringt, wie man auf deren website lesen kann)
- Entsprechend konfiguriert soll die Bedienung auch für Digitalanalphabeten unproblematisch sein (Bis sich technisch irgendwas ändert und man nachinstallieren müsste)
- Funktioniert dann so auch für Serien- und Kinofilmstreamingsites.

Über die Nachteile weiß ich wenig, ich habe mir das aus dem Kopf geschlagen, weil es mir zu weit über die Grauzone hinausging. Der gewohnte Gutgläubigkeitsvorbehalt beim Streamen wurde dazu bereits in ersten (EU-)Urteilen ausgeschlossen. Die Werbeoverlayers der illegalen Streamer scheinen oft genug störend gestaltet zu sein. Die Verfügbarkeit von guten Streams kann schnell enden. Ohne Linuxkenntnisse kann der Spaß noch schneller enden.

In einem Zuschauer-Melkmarkt wie dem UK-Fussball-TV ist das dennoch ein brisantes Paket. Die angesprochenen Verkäufer werden inzwischen juristisch verfolgt, die Streams sollen in UK von den Internetprovidern blockiert werden und die Quellserver dürfen per Cyberwar attackiert werden. Die beste Zeit von Kodistreaming könnte bereits zuende sein.

Der Guardian hat seine Leser dazu letztes Jahr befragt und Antworten zusammengestellt, daraus ergibt sich ein gutes Bild, das auch durch die Leserkommentare dazu angereichert wird.
https://www.theguardian.com/football/20 ... ve-viewers
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Vollspann » Do 11. Mai 2017, 18:18

Zum Startrecht für die beiden RBs klärt sich das Bild. Die Strukturen bei den beiden Vereinen sind von RB neu gestaltet worden.
Salzburg ist jetzt formal eigenständig. Das muss die UEFA zwar erst noch abnicken, dürfte aber reichen.
Falls doch nicht, würde nach jetzigem Tabellenstand Freiburg in die CL nachrücken.
Die Vorstellung gefällt mir. :)
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von ccfcsvw » Do 11. Mai 2017, 23:26

Vollspann hat geschrieben:Falls doch nicht, würde nach jetzigem Tabellenstand Freiburg in die CL nachrücken.Die Vorstellung gefällt mir.
Na, ich weiß nicht. Lieber RB fest in der CL-Gruppenphase als Freiburg in den Playoffs. Aber wenn sich dadurch die Chancen für Werder erhöhen, geht das auch in Ordnung ;)
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Macaroli » Do 11. Mai 2017, 23:43

ccfcsvw hat geschrieben:Na, ich weiß nicht. Lieber RB fest in der CL-Gruppenphase als Freiburg in den Playoffs.
Obwohl mich dann fast schon interessieren würde, was Freiburg mit den Einnahmen anstelle würde?!
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)

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