Finanzierung von Erfolg

Diskussionen über die 5JW der Saison 21/22,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 21/22 die Teilnehmer ausgespielt werden,
welche dann 22/23 in der CL/EL/ECL spielen
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Gurkentruppe
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Gurkentruppe » Do 13. Aug 2015, 08:39

JohnDRockford hat geschrieben:Es sei denn man wirbt endlich international um Investoren, ermöglicht Komplettübernahmen und versucht, das Geld was bisher aus Ländern wie Katar oder Saudi Arabien in die eben genannten Ligen strömt, in die Bundesliga umzuleiten.
Und was soll das bringen? Dann geben Bundesliga-Clubs ihre Eigenständigkeit auf, nur damit mehr deutsche Teams in den Siegerlisten von CL und EL stehen. Ist das wirklich im Sinne der Fußballfans? Wird dadurch die Bundesliga tatsächlich sportlich interessanter?

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JohnDRockford
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von JohnDRockford » Do 13. Aug 2015, 08:45

Gurkentruppe hat geschrieben:
JohnDRockford hat geschrieben:Es sei denn man wirbt endlich international um Investoren, ermöglicht Komplettübernahmen und versucht, das Geld was bisher aus Ländern wie Katar oder Saudi Arabien in die eben genannten Ligen strömt, in die Bundesliga umzuleiten.
Und was soll das bringen? Dann geben Bundesliga-Clubs ihre Eigenständigkeit auf, nur damit mehr deutsche Teams in den Siegerlisten von CL und EL stehen. Ist das wirklich im Sinne der Fußballfans? Wird dadurch die Bundesliga tatsächlich sportlich interessanter?
Natürlich...man stelle sich vor, oben spielen neben Bayern noch fünf weitere Schwergewichte.
Das facht den Wettbewerb wieder an und kann zu einer Art "Wettrüsten" führen, von dem dann via höherer TV-Einnahmen und allgemein höherer Sponsoreneinnahmen auch der Rest profitiert.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Gurkentruppe » Do 13. Aug 2015, 09:16

JohnDRockford hat geschrieben:Natürlich...man stelle sich vor, oben spielen neben Bayern noch fünf weitere Schwergewichte.
Das facht den Wettbewerb wieder an und kann zu einer Art "Wettrüsten" führen, von dem dann via höherer TV-Einnahmen und allgemein höherer Sponsoreneinnahmen auch der Rest profitiert.
Trotzdem muss man sicherlich nach der Sinnhaftigkeit eines solchen "Wettrüstens" fragen. Letztlich landen die Mehreinnahmen bei ohnehin schon gut bezahlten Fußballern. Im Augenblick geht der Erfolg des Fußballs ja auch zu Lasten vieler anderer Sportarten, die sowohl ihrer Sponsoren als auch der medialen Aufmerksamkeit beraubt werden. Dieser Prozess ist sicherlich nicht zu stoppen, aber er muss auch nicht künstlich befeuert werden.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Bob » Do 13. Aug 2015, 18:58

Wurde ja schon vieles geschrieben (Steuervorteile, Duldung durch den Staat). Ich finde die Bundesliga passt sehr gut in die sonstige reale Welt. Transfers werden sorgfältig geplant, Experimente gibt es eher selten. Bayern kauft intelligent Spitzenspieler, die Nachfolgenden kaufen bewährte Bundesligaprofis, alles was dann noch folgt, setzt vermehrt auf junge entwicklungsfähige Spieler, teils wird mit erfahrenen Spielern ergänzt. Ich finde das passt durchaus zur politischen Welt. Sehr durchdacht das Ganze. Den Spaniern kommt fußballerisch auch deren Mentalität zu Gute. Xavi und Co. haben echt Herz und lieben den Fußball, möglicherweise fehlt das den Deutschen (also auch den Jugendtrainern) bei allem Verkopften manchmal.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Macaroli » Do 13. Aug 2015, 20:21

JohnDRockford hat geschrieben:Das glauben die doch selbst nicht!
Das ist dieselbe Schönmalerei wie sie seit mindestens 2012 stattfindet...
Ich weiß jetzt nicht, welchen Teil Du direkt ansprichst, weil Du hast meinen Text komplett zitiert (was mir auch schleierhaft ist, warum man beim zitieren einen 5 Abschnitte langen Text komplett und ohne Kürzung nochmal kopieren muss - der steht doch eh einen Post drüber so drin ^^). Aber das ist keine Werbeveröffentlichung der DFL gewesen. Sie ist auch kein Vergleich oder Ausblick mit den anderen großen Ligen. Es werden zwar in einigen wenigen Punkten Bezugsdaten aus England und Spanien genannt, aber die dienen nur der Erklärung der Unterschiedlichkeit (beispielsweise die Pay-TV-Landschaft). Dass die Bundesliga höhere Umsätze als die spanische Liga erzielt ist auch kein Märchen: Die RP-Online hat mal seit 1996 die Umsatzzahlen der Ligen aus England, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich aufgeführt und hier ist Deutschland meist vor Spanien und oft hinter Italien gewesen, wenngleich es meist sehr knapp war. Reine Umsatzzahlen, nicht mehr und nicht weniger! Hier vielleicht noch ein anschaulicherer Link.

Bevor Du jetzt alle Quellen anzweifelst, frag doch einfach, warum die Bundesliga dann nicht auch sportlich vor Spanien steht?
JohnDRockford hat geschrieben:Es wird eher so werden, dass die Primera Division und die Premier League und auch die Serie A aufgrund ihrer strukturellen und wirtschaftlichen Vorteile meilenweit davonziehen werden...
Ich lern gerne dazu. Erklär mir mal die strukturellen und wirtschaftlichen Vorteile der Serie A gegenüber der Bundesliga. Bitte!

Darüber kann man natürlich reden:
JohnDRockford hat geschrieben:Es sei denn man wirbt endlich international um Investoren, ermöglicht Komplettübernahmen und versucht, das Geld was bisher aus Ländern wie Katar oder Saudi Arabien in die eben genannten Ligen strömt, in die Bundesliga umzuleiten.
Da ist die Bundesliga bisher einen anderen Kurs gefahren, auch wenn die Investoren mittlerweile auch in Deutschland stark zugenommen haben. Hätte man tatsächlich die gleichen Voraussetzungen in Deutschland, wie in anderen Ländern, wüsste ich nicht, warum Berlin ein unattraktiverer Investment-Ort wäre als Paris, Valencia, Monaco, London, Manchester oder Mailand um nur ein paar zu nennen.
Zudem habe ich hier schon ein paar Mal geschrieben, wenn Vereine wie RB Leipzig Möglichkeiten haben, die anderen nicht haben, dann ist das auch nicht fair. Oder nehmen wir den klassischen Fall Bayer Leverkusen. Dieser Fall "Lex Leverkusen" ist, was es ist: Eine Ausnahme! Aber der HSV darf das aus dem Stand heraus nicht bzw. nur dann, wenn es einen Investor gibt, der sich bereits 20 Jahr relevant im Verein eingebracht hat.

Die Studie von McKinsey bzw. deren Prognose muss ja auch erstmal zutreffen. Sie beschreibt aber auch, dass die Bundesliga noch in einigen Punkten zulegen darf. Und vielleicht auch mal über einen traditionellen Schatten springen muss. Ein Spiel am Montagabend? Anstatt zu sagen "geht gar nicht" - lasst doch mal darüber reden, "und was könnte das einbringen?" Internationalisierung? Naja, vielleicht müssen eben mehr Klubs auch beispielsweise in die USA. Auf der einen Seite wirtschaften die Klubs für sich, aber auf der anderen Seite steht die Bundesliga eben auch als Gesamtes.
Gurkentruppe hat geschrieben:Trotzdem muss man sicherlich nach der Sinnhaftigkeit eines solchen "Wettrüstens" fragen. Letztlich landen die Mehreinnahmen bei ohnehin schon gut bezahlten Fußballern. Im Augenblick geht der Erfolg des Fußballs ja auch zu Lasten vieler anderer Sportarten, die sowohl ihrer Sponsoren als auch der medialen Aufmerksamkeit beraubt werden. Dieser Prozess ist sicherlich nicht zu stoppen, aber er muss auch nicht künstlich befeuert werden.
Ich sehe auch keinen Sinn dahinter, dass Spieler, die bisher 10 Mio. € im Jahr einkassieren, dann 15 Mio. und später über 20 Mio. bekommen sollen. Man wird sich dem aber nur schwer entziehen können, wenn man vorne dabei sein will. Da fände ich übrigens einen Salary Cap wie im nordamerikanischem Profisport nicht schlecht.

Wobei mein Anspruch schon auch wäre, dass die Bundesliga versucht, ganz vorne mit zu mischen. Würde die deutsche Liga Titel wie Spanien abräumen würde das mich zunächst einmal freuen. Das sollte nicht um jeden Preis sein, aber zumindest ein sportliches "lasst es und versuchen" darf es schon sein.
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von kaffeesturm » Do 13. Aug 2015, 22:09

Macaroli hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht, welchen Teil Du direkt ansprichst, weil Du hast meinen Text komplett zitiert (was mir auch schleierhaft ist, warum man beim zitieren einen 5 Abschnitte langen Text komplett und ohne Kürzung nochmal kopieren muss - der steht doch eh einen Post drüber so drin ^^).
:lol:

Das mehr Geld nicht zwingend mehr Erfolg bringt ist, denke ich, inzwischen bekannt.
Von daher erschliesst sich mir auch der Sinn nicht Komplettübernahmen u.ä. zu fordern.
Die anderen Faktoren, die Spieler anlocken, wie Attraktivität der Liga, Mentalität, Klima, Sprache etc. bleiben ja bestehen.
John, du forderst ja immer mehr Geld in die Hand zu nehmen und Gas zu geben.
Wie würdest du am Beispiel von Gladbach unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren Topspieler oder gar Stars anlocken? Du hast freie Hand und darfst Gladbach von mir aus an einen Scheich verscherbeln. ;)

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von ChuckBROOZeG » Sa 15. Aug 2015, 18:53

JohnDRockford hat geschrieben:
Gurkentruppe hat geschrieben:
JohnDRockford hat geschrieben:Es sei denn man wirbt endlich international um Investoren, ermöglicht Komplettübernahmen und versucht, das Geld was bisher aus Ländern wie Katar oder Saudi Arabien in die eben genannten Ligen strömt, in die Bundesliga umzuleiten.
Und was soll das bringen? Dann geben Bundesliga-Clubs ihre Eigenständigkeit auf, nur damit mehr deutsche Teams in den Siegerlisten von CL und EL stehen. Ist das wirklich im Sinne der Fußballfans? Wird dadurch die Bundesliga tatsächlich sportlich interessanter?
Natürlich...man stelle sich vor, oben spielen neben Bayern noch fünf weitere Schwergewichte.
Das facht den Wettbewerb wieder an und kann zu einer Art "Wettrüsten" führen, von dem dann via höherer TV-Einnahmen und allgemein höherer Sponsoreneinnahmen auch der Rest profitiert.
Mal ehrlich, klar einen ausgeglicheneren (als in den letzten wenigen! Jahren) Kampf um die Meissterschaft wäre zu begrüssen aber das liegt zu einem großen Teil auch an der Konkurrenz selbst das es dazu nicht kommt.
Wenn jetzt plötzlich alle Mehr Geld haben was ändert sich daran? Und einzelne (wenige die übernommen werden) zu bevorzugen ist nicht sportlich.
Und das Wettrüsten. Ja schön mehr Ausländer braucht die Liga und die Nationalelf. Sorry das ist auch nicht der Weissheit letzter Schluss. Eine "Lex England" will ich auch nicht haben ^^.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von JohnDRockford » Sa 15. Aug 2015, 19:54

ChuckBROOZeG hat geschrieben:
JohnDRockford hat geschrieben:
Gurkentruppe hat geschrieben:
JohnDRockford hat geschrieben:Es sei denn man wirbt endlich international um Investoren, ermöglicht Komplettübernahmen und versucht, das Geld was bisher aus Ländern wie Katar oder Saudi Arabien in die eben genannten Ligen strömt, in die Bundesliga umzuleiten.
Und was soll das bringen? Dann geben Bundesliga-Clubs ihre Eigenständigkeit auf, nur damit mehr deutsche Teams in den Siegerlisten von CL und EL stehen. Ist das wirklich im Sinne der Fußballfans? Wird dadurch die Bundesliga tatsächlich sportlich interessanter?
Natürlich...man stelle sich vor, oben spielen neben Bayern noch fünf weitere Schwergewichte.
Das facht den Wettbewerb wieder an und kann zu einer Art "Wettrüsten" führen, von dem dann via höherer TV-Einnahmen und allgemein höherer Sponsoreneinnahmen auch der Rest profitiert.
Mal ehrlich, klar einen ausgeglicheneren (als in den letzten wenigen! Jahren) Kampf um die Meissterschaft wäre zu begrüssen aber das liegt zu einem großen Teil auch an der Konkurrenz selbst das es dazu nicht kommt.
Wenn jetzt plötzlich alle Mehr Geld haben was ändert sich daran? Und einzelne (wenige die übernommen werden) zu bevorzugen ist nicht sportlich.
Und das Wettrüsten. Ja schön mehr Ausländer braucht die Liga und die Nationalelf. Sorry das ist auch nicht der Weissheit letzter Schluss. Eine "Lex England" will ich auch nicht haben ^^.
Du hast nur Angst, dass plötzlich bessere, effizienter organisierte und finanzstärkere Clubs die Oberhand gewinnen könnten!
Das ist in meinen Augen ein dümmliches, antiquiertes Verhalten hinsichtlich der Vereine...das behindert die Entwicklung der Bundesliga hin zu einer echten Topliga und weg von der derzeitigen amateurhaften Organisation der Bundesliga.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von ChuckBROOZeG » So 16. Aug 2015, 00:07

JohnDRockford hat geschrieben:
ChuckBROOZeG hat geschrieben:
JohnDRockford hat geschrieben: Natürlich...man stelle sich vor, oben spielen neben Bayern noch fünf weitere Schwergewichte.
Das facht den Wettbewerb wieder an und kann zu einer Art "Wettrüsten" führen, von dem dann via höherer TV-Einnahmen und allgemein höherer Sponsoreneinnahmen auch der Rest profitiert.
Mal ehrlich, klar einen ausgeglicheneren (als in den letzten wenigen! Jahren) Kampf um die Meissterschaft wäre zu begrüssen aber das liegt zu einem großen Teil auch an der Konkurrenz selbst das es dazu nicht kommt.
Wenn jetzt plötzlich alle Mehr Geld haben was ändert sich daran? Und einzelne (wenige die übernommen werden) zu bevorzugen ist nicht sportlich.
Und das Wettrüsten. Ja schön mehr Ausländer braucht die Liga und die Nationalelf. Sorry das ist auch nicht der Weissheit letzter Schluss. Eine "Lex England" will ich auch nicht haben ^^.
Du hast nur Angst, dass plötzlich bessere, effizienter organisierte und finanzstärkere Clubs die Oberhand gewinnen könnten!
Das ist in meinen Augen ein dümmliches, antiquiertes Verhalten hinsichtlich der Vereine...das behindert die Entwicklung der Bundesliga hin zu einer echten Topliga und weg von der derzeitigen amateurhaften Organisation der Bundesliga.
Musste dieser wirklich bescheidene Angst Spruch wirklich sein? Du kennst mich doch gar nicht und in die Richtung hab ich auch nie etwas verlauten lassen. Wenn ein anderer Verein als Bayern an den Kopf der deutschen Nahrungskette kommt begrüße ich das sogar.
Btw nur weil Klubs übernommen werden sind sie nicht automatisch bessere Klubs oder effizienter organisiertere Klubs.
Und du hast nichtmal verstanden worauf ich hinaus wollte. Aber gut das willst du auch gar nicht. Dir geht es nur um das gewinnen der CL/EL egal zu welchem Preis.

Oder um es mal anders auszudrücken, wir werden uns sicher nicht einigen weil du seit Jahren nicht auf anders lautende Kommentare eingehst und das Mantra mehr Geld und volle Übernahme der Klubs predigst.

Nur so als Tipp, lass doch mal die Anfeindungen sein.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von desch » So 16. Aug 2015, 10:18

ChuckBROOZeG hat geschrieben: Mal ehrlich, klar einen ausgeglicheneren (als in den letzten wenigen! Jahren) Kampf um die Meissterschaft wäre zu begrüssen aber das liegt zu einem großen Teil auch an der Konkurrenz selbst das es dazu nicht kommt.
Naja, dieses Argument ist ein wenig billig. Du kannst nicht so einfach zu einem finanziellen Riesen werden wie die Bayern einer sind. Es hat schon seinen Grund warum nur einige wenige Vereine europaweit diese Größe erreichen. Und man muss auch ehrlich sein, die Jugendarbeit allein kann das heutzutage nicht mehr rausreissen. Jetzt mal im ernst, ohne andauernde CL-Teilnahme (und dann mindestens bis zum Viertelfinale), kann nur ein Verein mit ''Investor'' aka Wolfsburg/Leipzig sich dort oben etablieren. Dortmund wird man sehen ob sie wieder anknüpfen können, ich wünsche es ihnen aber das ist keine sichere Bank.
ChuckBROOZeG hat geschrieben: Wenn jetzt plötzlich alle Mehr Geld haben was ändert sich daran? Und einzelne (wenige die übernommen werden) zu bevorzugen ist nicht sportlich.
Und das Wettrüsten. Ja schön mehr Ausländer braucht die Liga und die Nationalelf. Sorry das ist auch nicht der Weissheit letzter Schluss. Eine "Lex England" will ich auch nicht haben ^^.
Nicht sportlich? Geld schiesst keine Tore, aber bessere spieler die teurer sind tun es MEISTENS. Sportlich gesehen ist das irrelevant. Wenn du auf komplette finanzielle Fairness gehen willst, dann musst du eher nach Amerika mit deren Franchise, wagecap und draft system schauen. Ansonsten ist es nie sportlich fair da Bayern immer mehr Geld haben wird als z.b. St. Pauli. Dann musst du dich entscheiden.

Naja, es ändern sich mit Geld zwei Dinge. Erstens kann man gute Spieler besser halten. Man sieht doch momentan das jeder halbwegs gute Spieler in der PL locker das doppelte (oder mehr) verdient und dann dorthin geht. Ob man jetzt die Löhne gut findet oder nicht ist irrelevant. Selbst unsere zweite Liga (die mMn im Vergleich zu der englischen in der Breite deutlich besser ist) wird gerade ''leer'' gekauft.
Man kann die Söldnermentalität verteufeln, aber wenn mir jemand für meine Job eine Verdopplung des Gehalts anbietet und eventuell müsste ich sogar weniger arbeiten...die wenigsten sagen nein. Viele Traditionalisten müssen sich endlich damit anfreunden bzw abfinden das Fussballvereine mittlerweile normale Unternehmen und Arbeitgeber, Spieler normale Arbeitnehmer sind.
Nur die besten Spieler werden auf sportliche Ambition mehr Wert legen. Man kann zwar mit einer guten Jugendarbeit dagegen arbeiten, aber es hilft trotzdem wenig wenn alle überdurchschnittlichen Spieler dann trotzdem gehen.
Und zweitens kann man dann auch bessere Spieler anlocken.

Ich will auch keine Zustände wie in der PL. Schon allein weil Englands Nationalmannschaft den Preis dafür bezahlt. Aber unser jetziges System ist auch mangelhaft. Wir haben Ausnahmen...Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und Leipzig...allein das wir diese Ausnahmen haben macht das ganze System etwas lächerlich...zusammen mit Hannover, 1860, Augsburg nun auch der HSV wird es komplett zum Witz. Wir haben eh schon eine Entwicklung die zum Investor hin geht, und solange man Leverkusen und Wolfsburg toleriert kann man mMn nicht den Rest verteufeln. Man sollte endlich einen Mittelweg finden der zwar verhindert das es zu zuständen wie in Portsmouth, ManU kommt. Aber eben auch sich der Realität anpassen das heutzutage viel viel viel mehr Geld im Fussball rotiert und deswegen die ganze Sportart nicht so tun kann als wären wir noch in den 70gern.

Und ganz zum Schluss, ich kann RB auch nicht leiden...das liegt aber an dem gebaren der Firma. Was sie fussballerisch anstellen (Jugendarbeit usw) ist deutlich angenehmer. Und soviel sich auch die Leute aufregen, nur wenn die Mutterfirma Pleite geht wird uns RB mittelfristig in Europa erspart bleiben.

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