Finanzierung von Erfolg

Diskussionen über die 5JW der Saison 21/22,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 21/22 die Teilnehmer ausgespielt werden,
welche dann 22/23 in der CL/EL/ECL spielen
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albanischerschwabe
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von albanischerschwabe » So 5. Mär 2017, 13:39

kleinerfisch hat geschrieben:Ok, zurück zu Deiner ursprünglichen Behauptung.
Dieser habe ich versucht entgegenzusetzen, dass es nach meiner Meinung durchaus objektive Gründe gibt, eher EPL zu schauen als LaLiga.
Nun ist natürlich nichts objektiv, und Du bist da anderer Meinung. Macht ja nichts. Du kannst aber gern meine Meinung zur Kenntnis nehmen und auch sicher sein, dass sie für meine eigenen Sehgewohnheiten (und nur für die spreche ich) ausschlaggebend ist.

Dann bleibt eigentlich nur noch die Frage, ob meine Meinung nun von den Vermarktungsanstrengungen der einen oder anderen Seite so übermäßig verwirrt ist, dass sie nur deswegen von Deiner abweicht.
Ich denke nicht, aus den folgenden Gründen:
Ich habe keinen Fernseher, ich schaue Fußball nur live, keine Sportschau, kein Ran, keine Talkshows zum Thema. Ich lese weder den Kicker noch eine andere Fachzeitschrift sondern beziehe meine Infos aus Spiegel, FAZ, SZ, Guardian (alles meist online) und einigen fangesteuerten Fußball-Webseiten wie dieser.

Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht so richtig, was Du eigentlich mit der "guten Vermarktung" meinst. Außer einem größeren Brimborium rund um die Liveübertragungen und eine fast beängstigende Heldenverehrung in der Werbung nehme ich da nichts war. Ersteres würde ich aber eher den Sendern zuschreiben, die ihre teure Ware Fußball an den Mann bringen wollen, letzteres dagegen der jeweils werbetreibenden Firma.
Worin genau besteht denn die Vermarktung durch die Ligen? Was macht denn speziell die EPL besser als die Konkurrenz?
Bei dir könnte es ja sein dass du schon immer eher die englische Liga geschaut hast und dabei geblieben bist. Oder wie bei mir mit dem Klopp-Effekt(ich habe im letzten jahr mehr PL geschaut als in all den Jahren vorher). Doch mir geht es vielmehr um die Mehrheit der Zuschauer. Wieso schaut man hierzulande mehr PL als LaLIga(so viel ich weiss ist das so), obwohl LaLIga objektiv(5JW) viel besser ist?

Interessant dass du gerade diese Zeitungen/Magazine erwähnst, denn ich las vor ein paar Monaten dass die Vermakrtung der PL soweit geht eben auch gezielt Werbung zu machen in dem man einfach Artikel über sie schreiben lässt (Werbung die nicht als Werbung wahrgenommen wird, ist die wirksamste Werbung überhaupt). Wenn ich jede Woche über eine Liga lese, dann wird sie im Unterbewusstsein automatisch wichtiger. Es sind ja viele kleine Dinge. Simple Dinge wie zum Beispiel die Reihenfolge der ausländischen Ligen( ich glaube auf jeder Webseite ist die PL als erste sortiert, dann LaLIga, dann Serie A) bis zu gezielter Werbung die man eben nicht sofort als Werbung wahrnimmt. Letzte Woche wurden bei Sport1 die Highlights von Tottenham gegen Gent unglaublich lang gezeigt( fühlte sich wie eine halbe Stunde an). Die Frage ist, will Sport1 damit eine gute Quote erzielen oder gibt es dafür Entlohnung von der PL? Man könnte argumentieren dass das Ausscheiden gegen Gent keine gute Werbung ist, doch das stimmt nicht. Allein dass Tottenham in so einer Sendung so viel Zeit gegeben wurde, verstärkt den positiven Eindruck bei den TV-Zuschauern.
Aber so gut es die Vermarktungsabteilung der PL in Europa macht, schaffen sie es nicht ganz so erfolgreich zu sein, da eben in der CL die Wahrheit liegt und dort die Schwäche klar ersichtlich wird. Die können diese Schwäche nicht ganz durch Werbung wettmachen. Aber in Asien und den USA wo Fussball eben noch immer als relativ neu gilt, machen sie einen noch viel besseren Job. Als Liga sind sie fast konkurrenzlos, sie haben eben viel früher angefangen und so ihre Fans gefunden. In den USA erzielen sie TV-Quoten die 5-mal höher als die der Bundesliga sind und 3- bis 4-mal höher als LaLIga. Und das liegt nicht ausschließlich an der Sprache.
espnfc.com ist ja eine reine Propagandaseite für die PL, die sich nach Außen aber als Fussballseite von ESPN ausgibt. Es sind viele kleine Dinge die sie eben machen damit man über sie spricht. Und so etwas generiert nun mal Interesse. Vermarktung ist eben mehr als nur guter Fussball.
Ich glaube in fast jedem Land ausserhalb Europas und Lateinamerikas ist die PL die am meisten geschaute ausländische Liga, das kommt nciht von ungefähr.

Die Buli hängt als Liga immer ein bisschen hinterher, kopiert dann meistens die PL in der Vermarktung. Und wenn ich Vermarktung sage dann meien ich die Vermarktung die sich dann bei den TV-Zuschauern bemerkbar macht. Bei anderen Sachen der Vermarktung sieht es gut aus für die Buli.
Dabei war erstaunlicherweise Dortmund weltweit führend bei einigen Vermarktungsaspekten. Zum Beispiel die Sache mit den Trikots. Die Tendenz ist ja jede Saison mehr Trikots zu verkaufen, da muss also immer ein neues Trikot her dass möglichst anders als das vorherige aussieht. Da wurden dann auch Farben genommen die gar nciht zum Verein gehören. Dabei hat es sich erwiesen, dass es klüger ist die Farben des Vereins nie aufzugeben. Denn so identifizieren sich Fans eher mit einem Verein und es lohnt sich auch wirtschaftlich auf längere Sicht. Mittlerweile achten alle großen Vereine darauf.
Und was die Vermarktung bei den heimischen Fans angeht war die Buli ja schon länger führend. Die vollen Stadien kommen nicht von ungefähr und es hat eben nicht nur mit den guten Stadien zu tun. in Frakreich haben sie diese jetzt auch, doch die Stadien sind halb leer.
Doch wie gesagt, bei der TV-Vermarktung kann die Buli noch lernen. Und die Verine(ausser Bayern und Dortmund) müssen eben auch mehr tun.
„Das ganze Team steht hinter dem Trainer, aber ich kann nicht für den Rest des Teams sprechen.”

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von albanischerschwabe » So 5. Mär 2017, 14:01

Vollspann hat geschrieben:Was für Maßnahmen hinsichtlich Auslandsvermarktung einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität der jeweiligen Clubs/Ligen bringen /gebracht haben sollen ist mir auch nicht klar. Die paar Showgames in der Saisonvorbereitung können es nicht sein. Zudem das ja auch die großen Bulivereine machen.

Aus meiner Sicht spielt es da schon auch eine wichtige Rolle, dass Englisch halt fast überall in der Welt von vielen verstanden wird, der Zugang ist für den interessierten Auslands-Zuschauer einfach direkter und damit zugänglicher, reizvoller. Und das lässt sich nicht so leicht ändern.

Interessant ist aber auch die Entwicklung auf dem heimischen Markt. Da hat es nämlich zu Beginn dieser Saison einen massiven Rückgang der verkauften Pay-TV-Abos um ca. 20% gegeben. Das dürfte so für die Refinanzierung der horrenden TV-Verträge nicht einkalkuliert gewesen sein.

http://www.dailymail.co.uk/sport/articl ... games.html
Diese Spiele scheinen tatsächlich viel zu bringen, deshalb machen es ja jetzt auch die Bulivereine. Der Unterschied ist dass die Engländer das viel früher verstanden haben und so früher Fans gewinnen konnten. Bei den jüngeren Fans haben sie es natürlich schwer, da jetzt alle Topvereine Europas mitmachen, aber die etwas älteren Fussballfans sind fest in englischer Hand. Die Frage ist wieso hat man es in der Buli so spät begriffen?
Und diese Showspiele bedeuten eben sehr viel für einige Menschen. Allein die Geschichte eines chinesischen BVB-fans sagt sehr viel aus. Dort berichtete Tuchel selsbt dass er einen Fan in Shanghai traf, der über 1000 Kilometer und 2 Tage angereist war um die BVB-Spieler zu sehen. Diese Showspiele verstärken nur die Bindung zu den dortigen Fans und man gewinnt neue Fans.
Und dann sind ja da auch die möglichen Deals mit dortigen Großkonzernen. Auch solche Deals werden erleichtert wenn man dort auftritt.

Ja, diese Zahlen habe ich auch gelesen. Allerdings muss man bis zum Saisonende warten wie es dann aussieht. Falls sie sich bestätigen sollten, wäre es natürlich fantastisch. Der nächste TV-Vertrag würde nciht nur nciht steigen, es könnte soagr das "Unmögliche" passieren und sie könnten fallen. Mit dem bevorstehenden Brexit und den erwarteteten harten Verhandlungen, was widerum das Pfund schwächen dürfte, könnte ja sogar die Buli mit dem heimischen TV-Vertrag zur PL aufschließen :lol:
Die PL würde sich wohl noch mehr ans Ausland orientieren. Da werden die Verträge in Dollar gemacht.

Sprache ist wichtig, keine Frage. Doch im Internetzeitalter, weiss ich nciht ob auch das eine Hürde ist. Wenn ich etwas über die Buli erfahren will, kann ich deustche Zeitungen in Englisch lesen. Mittlerweile geben ja alle Topvereine Nachrichten in deutsch und englsich, manchmal sogar in anderen Sprachen wenn es einen Spieler aus diesem Sprachraum betrifft.
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von kleinerfisch » Di 7. Mär 2017, 08:49

Sorry, aber das muß ich jetzt mal auseinandernehmen, was Du da geschrieben hast.
Bei genauer Betrachtung hast Du exakt zwei Beispiele für die bessere Vermarktung der EPL gebracht.
Zum einen, dass sie in Print- und Onlinemedien stark gefeatured werden, und zum anderen, dass sie von den TV-Sendern, die ihnen die Rechte abgekauft haben, stark gefeatured werden.
Warum mache ich den Unterschied?

Bei der ersten Gruppe kann ich mir nicht prinzipiell vorstellen, dass das so läuft. Nicht bei den sog. Qualitätsmedien (wenn FAZ/Spiegel/SZ dabei erwischt würden, wäre sie ihren langjährig aufgebauten Ruf sofort los.
Der Kicker dagegen hat in der Hinsicht wenig(er) zu verlieren.
Wenn wir in den Onlinebereich kommen, wird es schon schwieriger mit Deiner Theorie. Im Unterschied zu Print, weiß der Online-Verlag genau, was seine User anklicken und so vermutlich auch lesen. Wenn er dann an prominenter Stelle die EPL featured, obwohl seine Leser LaLiga lesen wollen, verliert er mittelfristig Klicks und damit Werbeeinnahmen. Dieses Risiko müsste die EPL den Betreibern also vergüten.
Nehmen wir mal als absurdes Beispiel, dass die chinesische Liga (CPL?) sich populär machen will. Du kaufst also Deine Zeitung bzw gehst auf Deine Lieblingswebsite, weil Du was über Fußball lesen willst. Bumms - alles chinesisch (nicht sprachlich sondern inhaltlich). Lauter Vereine und Spieler, die Du kaum aussprechen kannst und von denen Du nie gehört hast. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, werden die meisten ab dann halt eine andere Zeitung/Website nutzen.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass auf den Web-Seiten der o.g. "Qualitätsmedien" auf den Anfangsseiten fast nur noch Fußballartikel stehen. Da kann eine Laura Dahlmeier in einer Woche 5 Weltmeistertitel abräumen und keiner merkt's. Das war anfangs nicht so und liegt, glaube ich, schlicht an den ausgewerteten Klickzahlen und scheint mir ein grundsätzliches Problem des Internets - sich selbst verstärkende Spiralen.
Wie bei Trump, wo ein Radiosender von Breitbart zitiert wurde, was wiederum Fox aufgegriffen hat (IIRC), woraufhin Trump einen Twitter schrieb und sich nun der Radiosender bestätigt fühlt, da der Präsident auch seiner Meinung ist.

Dann die TV-Sender. So wie Du es beschreibst, geht es um die Sender, die viel Geld für die Rechte an der EPL bezahlt haben. Da ist es doch ganz natürlich und voll im Interesse der Sender, diese Ware auch entsprechend marktschreierisch an den Mann zu bringen. Wie man das genau macht, ist natürlich auch kulturell bedingt. Schau mal ein American Football Spiel im US-TV an. Wenn man dem Kommentar zuhört, ist fast jedes Spiel ein außergewöhnliches Erlebnis. Daran sind die Amis gewöhnt - also wird der Fußball auch so präsentiert.
Dass jetzt die EPL erst (erfolgreich) versucht, viel Geld für die Rechte zu bekommen, um dieses Geld dann wieder an die Sender auszuschütten, ist doch irgendwie widersinnig. Da wäre es doch einfacher für alle Beteiligten, gleich in den (dann billigeren) Vertrag zu schreiben, wie viele Sendeminuten zustandekommen müssen. Vielleicht ist es ja auch so und Tottenham wurde extralang gefeatured, weil sich schon rauskristallisiert, dass ab der nächsten Runde nicht mehr allzuviel EPL zu sehen sein wird.
Wenn es aber tatsächlich so wäre, wie Du meinst, und außerdem die EPL in diesem Bereich viel mehr macht als andere, müsste sich das eigentlich in den Zahlungen der EPL an die Vereine niederschlagen. Da würde ja dann viel Geld von der EPL ausgegeben, das nicht mehr ausgeschüttet werden kann. Wenn Du mir jetzt zeigen könntest, dass die EPL erheblich mehr ihrer Einnahmen einbehält als die BuLi oder LaLiga, würde ich nachdenklich. Aber leider gibst Du nicht eine einzige Quelle für Deine Theorien an.

Was Du mit den Trikots meinst, versteh ich auch nicht. Wer hat "erwiesen", dass es "langfristig" besser ist, bei den Vereinsfarben zu bleiben. Wie könnte man das überhaupt beweisen? Ich behaupte: gar nicht. Und was hat der BVB damit zu tun? Klar kann ein Verein mit einer Gelben Wand nicht plötzlich grüne Trikots verkaufen.
Wer seine Stadien besser vermarktet, kann man auch in Frage stellen. Wenn Chelseas Stadion halt nur 41 Tsd fasst, hat Bayern dann besser vermarktet, weil der Zuschauerschnitt dort höher ist? Oder vielleicht doch Chelsea, weil sie mit einem halb so großen Stadion dieselben Einnahmen pro Spiel erzielen?
Anderer Vergleich: ManU und BVB haben annhähernd gleich große Stadien, ähnliche Tradition und ähnliches Einzugsgebiet. Trotzdem nimmt Manu pro Spiel mehr als doppelt so viel ein. Wer vermarktet hier besser? Daten hier : http://swissramble.blogspot.com/search/ ... n%20Munich

Schließlich bringst Du immer wieder die finanziellen Erfolge der EPL als Beweis für die bessere Vermarktung an. Das ist aber ein logischer Zirkelschluss, denn wir wollen ja diese Erfolge erst erklären!

In Deinem anderen Beitrag schreibst Du noch, die älteren Fans (im außereurpäischen Ausland?) seien fest in englischer Hand, die jüngeren nicht so. Wieder ohne jeden Beleg. Wenn es den gibt, her damit.

Du scheinst Dich da völlig in eine Theorie verrannt zu haben, die Du weder belegen noch schlüssig begründen kannst.
Dann komme ich und sage, bei mir hat die Bevorzugung der EPL andere Gründe.
Du findest dann für Dich auch andere.
Bleiben die vielen Mio. "andere Leut", die Dich nur interessierende Mehrheit. Das ist aber ein Totschlagargument, weil Du das jedem Einzelnen entgegenhalten kannst, der gegen Deine Theorie argumentiert, jedenfalls so lange bis sich die Einzelnen zu der Mehrheit aller addieren - was nie passieren wird. Es wird auch nie einer kommen, der wrklich weiß was die Mehrheit so denkt. So machst Du Deine unbelegte Theorie unangreifbar, unwiderlegbar und damit letztlich sinnlos - das nennt man dann eine Tautologie.

Ich habe den Eindruck, dass Dich die Meinung anderer wenig interessiert. Ich bin in solchen Foren unterwegs, gerade um die Meinungen anderer zu lesen und meine Meinungen daran zu reiben und zu überprüfen. Meine eigene Meinung kenne ich ja schon, so als veröffentliches Selbstgespräch brauche ich die nicht noch anderen aufzudrücken.

Versuche einfach mal, ganz viele Leute (vorbehaltlos!) zu fragen, welche Liga sie schauen und warum. Versuche es mit verschiedenen Altergruppen und verschiedenen Sprachkenntnissen. Und glaube nicht, dass Du oder ich oder sonstwer irgendwie was ganz Besonderes wären und "die Mehrheit" ganz anders tickt (nämlich dümmer, weil sie sich von der Werbung/den Medien zur blöden EPL locken lassen, wo doch LaLiga so viel interessanter ist).

Sorry, wenn das jetzt zu hart oder zu persönlich war, aber Du hast es provoziert. Wenn Du tatsächlich Fakten zur Untermauerung Deiner Theorie beibringen kannst, können wir gern weiterreden.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von albanischerschwabe » Mo 13. Mär 2017, 18:52

kleinerfisch hat geschrieben:Sorry, aber das muß ich jetzt mal auseinandernehmen, was Du da geschrieben hast.
Bei genauer Betrachtung hast Du exakt zwei Beispiele für die bessere Vermarktung der EPL gebracht.
Zum einen, dass sie in Print- und Onlinemedien stark gefeatured werden, und zum anderen, dass sie von den TV-Sendern, die ihnen die Rechte abgekauft haben, stark gefeatured werden.
Warum mache ich den Unterschied?

Bei der ersten Gruppe kann ich mir nicht prinzipiell vorstellen, dass das so läuft. Nicht bei den sog. Qualitätsmedien (wenn FAZ/Spiegel/SZ dabei erwischt würden, wäre sie ihren langjährig aufgebauten Ruf sofort los.
Der Kicker dagegen hat in der Hinsicht wenig(er) zu verlieren.
Wenn wir in den Onlinebereich kommen, wird es schon schwieriger mit Deiner Theorie. Im Unterschied zu Print, weiß der Online-Verlag genau, was seine User anklicken und so vermutlich auch lesen. Wenn er dann an prominenter Stelle die EPL featured, obwohl seine Leser LaLiga lesen wollen, verliert er mittelfristig Klicks und damit Werbeeinnahmen. Dieses Risiko müsste die EPL den Betreibern also vergüten.
Nehmen wir mal als absurdes Beispiel, dass die chinesische Liga (CPL?) sich populär machen will. Du kaufst also Deine Zeitung bzw gehst auf Deine Lieblingswebsite, weil Du was über Fußball lesen willst. Bumms - alles chinesisch (nicht sprachlich sondern inhaltlich). Lauter Vereine und Spieler, die Du kaum aussprechen kannst und von denen Du nie gehört hast. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, werden die meisten ab dann halt eine andere Zeitung/Website nutzen.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass auf den Web-Seiten der o.g. "Qualitätsmedien" auf den Anfangsseiten fast nur noch Fußballartikel stehen. Da kann eine Laura Dahlmeier in einer Woche 5 Weltmeistertitel abräumen und keiner merkt's. Das war anfangs nicht so und liegt, glaube ich, schlicht an den ausgewerteten Klickzahlen und scheint mir ein grundsätzliches Problem des Internets - sich selbst verstärkende Spiralen.
Wie bei Trump, wo ein Radiosender von Breitbart zitiert wurde, was wiederum Fox aufgegriffen hat (IIRC), woraufhin Trump einen Twitter schrieb und sich nun der Radiosender bestätigt fühlt, da der Präsident auch seiner Meinung ist.
Keine Sorge, ich nehme nichts persönlich...

Am Anfang war ja die Frage wieso wird in Deutschland die PL mehr geschaut als LaLiga? Als erstes würde man sofort antworten dass es wohl die bessere Liga ist(und so wird es bei vielen Fans immer noch wahrgenommen). Doch wenn wir faktisch feststellen können dass es nicht so ist, brauchen wir eben eine andere Antwort. Und für mich ist es einleuchtend: es ist die sehr gute Vermarktung! Du bist mit deiner Erklärung für diese Tatsache weniger eindeutig.

Als ich "Zeitungen/Magazine" sagte, habe ich deren Online-Ausgaben gemeint. Auch wenn ich nicht auschließen will dass es auch in den Printmedien passiert.....
Dennoch lese ich seit Jahren keien Printmedien, also will ich da ncihts unterstellen.
Jedoch habe ich bei den Onlinemedien nicht die geringsten Zweifel dass die PL Artikel lanciert. Ich habe zu viel Erfahrung und weiss einfach zu viel um an deren Unschuld zu glauben. SPON und SZ sowieso nicht, aber auch die FAZ-Onlineausgabe ist nicht gerade ein Hort der Aufrechten.
Nun zu deiner Frage/Behauptung dass nur Klicks bestimmen über welche Themen geschrieben wird(was widerum beweisen würde dass diese "Journalisten" nicht über wichtige Dinge schreiben, sondern über das was sich verkaufen lässt). Und dass die Medien eine Vergütung von der PL bekommen müssen. Genauso ist es, wenn ich einer Nachricht, die ich vor ein paar Monaten las, glauben darf.
Allerdings ist es zwischen LaLiga und PL ein bisschen komplizierter. Die PL ist ja seit ihrer Dominanz vor 10 Jahren die populärste ausländische Liga in Deutschland, insofern gab es seit vielen Jahren mehr Artikel über sie. Doch weil diese Dominanz dahingeschmolzen ist, müsste man meinen dass die Leute über die neuen Könige von Europa lesen wollen. Die Sportjournalisten wollen sicherlich über die neusten Entwicklungen und die Gründe für den Erfolg der LaLIga berichten. Nicht weil sie mehr Klicks erzielen, sondern weil es das richtige ist. Viele Leute, die nicht die 5JW verfolgen, glauben ja dass die PL die stärkste Liga ist. Und dieser Glaube muss aufrecht erhalten werden.
Vermutlich erzielen Artikel über LaLIga und PL gleich viele Klicks. LaLIga, weil es die beste Liga ist und so etwas die Fans interessiert, die PL, weil viele Leser schon an sie gewöhnt sind.... doch es wird die PL vorgezogen, weil sie höchstwahrscheinlich auch Vergütungen bekommen.

Ich habe natürlich keien Beweise, nur Theorie, die ich mir zusammenbastle aus meinem Wissen wie die Onlinemedien funktionieren und was ich über die Vermarktung der PL gelesen habe. Ich kann hier natürlich keine Beweise liefern. Wäre ein bischen zu viel verlangt, meinst du nicht?
Deine Behauptung ist ja: mehr Klicks, deshalb mehr Berichte über die PL. Einerseits ist es logisch so zu denken, doch Beweise hast du auch nicht.
Bleibt festzuhalten: entweder wir haben ehrliche Journalisten oder solche die nach Klicks gieren. Falls das letztere wahr ist, dann kann man sich auch sehr gut vorstellen dass die "Journalisten" sich an den meistbietenden verkaufen.
Du kannst nicht ehrliche Journalisten haben die nach Klicks schauen, aber dann gleichzeitig ausschließen dass sie eben zusätzlich bestochen werden können.

Was China angeht. Die müssen die eigene Liga erstmal in ihrem Land populär machen, oder überhaupt erst die Sportart populär machen. Denn es spielen unglaublich wenige Chinesen Fussball. ICh habe nicht die geringsten Zweifel, dass, wenn China bzw. die chinesische Liga es will, viel mehr und viel positiver über die chinesische Liga berichtet wird. Momentan würde das ja nichts bringen.
Überhaupt, der asiatische Fussball. Ich schrieb vor ein paar Monaten dass ich mir durchaus vorstellen kann dass die Asiaten eine vernünftige AFC- CL hinkriegen können in ein oder zwei Dekaden. Was dann vermutlich zu einer Weltliga führen würde. Aber das ist ein anderes Thema.

"Fast nur Fussball".... und Formel Eins. Die Formel 1 ist ein gutes Beispiel für lancierte Artikel. Ich glaube dieser Sport war tot in den letzten drei Jahren, dennoch konnte man viel über sie lesen. Ich weiss nicht ob hier die Formel 1 direkt bezahlt oder ob RTL dahinter steckt(was ich eher glaube). Bei den Sendern ist es ja üblich dass sie eigene Sendungen anpreisen, indem sie pseudo-Kritiken auf Onlinemdien über ihre Sendungen schreiben lassen.
Wintersport wird von den ÖR übertragen, Formel 1 von RTL. Fällt da was auf? Dass die ÖR solche Tricks eben nicht machen, während RTL keine Skrupel hat.

Gut dass du Trump erwähnst. Er mag nicht besonders klug sein, doch mit den Medien kennt er sich aus. Die sind auf seinem Niveau.
Du sagst "sich selbst verstärkende Spiralen". Von selbst passiert da überhaupt nichts, man muss schon wissen wie man es anstellt, dass die Medien dann ansheinend diese Nachricht von selbst aufnehmen. Auch da hat die PL Vorteile gegenüber der Buli und LaLIga.
Man sollte sich einige Klubbesitzer der Engländer anschauen, Propaganda betreiben ist deren Hauptgeschäft.
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von albanischerschwabe » Mo 13. Mär 2017, 18:52

kleinerfisch hat geschrieben:
Dann die TV-Sender. So wie Du es beschreibst, geht es um die Sender, die viel Geld für die Rechte an der EPL bezahlt haben. Da ist es doch ganz natürlich und voll im Interesse der Sender, diese Ware auch entsprechend marktschreierisch an den Mann zu bringen. Wie man das genau macht, ist natürlich auch kulturell bedingt. Schau mal ein American Football Spiel im US-TV an. Wenn man dem Kommentar zuhört, ist fast jedes Spiel ein außergewöhnliches Erlebnis. Daran sind die Amis gewöhnt - also wird der Fußball auch so präsentiert.
1 Dass jetzt die EPL erst (erfolgreich) versucht, viel Geld für die Rechte zu bekommen, um dieses Geld dann wieder an die Sender auszuschütten, ist doch irgendwie widersinnig. Da wäre es doch einfacher für alle Beteiligten, gleich in den (dann billigeren) Vertrag zu schreiben, wie viele Sendeminuten zustandekommen müssen. Vielleicht ist es ja auch so und Tottenham wurde extralang gefeatured, weil sich schon rauskristallisiert, dass ab der nächsten Runde nicht mehr allzuviel EPL zu sehen sein wird.
Wenn es aber tatsächlich so wäre, wie Du meinst, und außerdem die EPL in diesem Bereich viel mehr macht als andere, müsste sich das eigentlich in den Zahlungen der EPL an die Vereine niederschlagen. Da würde ja dann viel Geld von der EPL ausgegeben, das nicht mehr ausgeschüttet werden kann. Wenn Du mir jetzt zeigen könntest, dass die EPL erheblich mehr ihrer Einnahmen einbehält als die BuLi oder LaLiga, würde ich nachdenklich. Aber leider gibst Du nicht eine einzige Quelle für Deine Theorien an.

Was Du mit den Trikots meinst, versteh ich auch nicht. Wer hat "erwiesen", dass es "langfristig" besser ist, bei den Vereinsfarben zu bleiben. Wie könnte man das überhaupt beweisen? Ich behaupte: gar nicht. Und was hat der BVB damit zu tun? Klar kann ein Verein mit einer Gelben Wand nicht plötzlich grüne Trikots verkaufen.
Wer seine Stadien besser vermarktet, kann man auch in Frage stellen. Wenn Chelseas Stadion halt nur 41 Tsd fasst, hat Bayern dann besser vermarktet, weil der Zuschauerschnitt dort höher ist? Oder vielleicht doch Chelsea, weil sie mit einem halb so großen Stadion dieselben Einnahmen pro Spiel erzielen?
Anderer Vergleich: ManU und BVB haben annhähernd gleich große Stadien, ähnliche Tradition und ähnliches Einzugsgebiet. Trotzdem nimmt Manu pro Spiel mehr als doppelt so viel ein. Wer vermarktet hier besser? Daten hier : http://swissramble.blogspot.com/search/ ... n%20Munich

Schließlich bringst Du immer wieder die finanziellen Erfolge der EPL als Beweis für die bessere Vermarktung an. Das ist aber ein logischer Zirkelschluss, denn wir wollen ja diese Erfolge erst erklären!

In Deinem anderen Beitrag schreibst Du noch, die älteren Fans (im außereurpäischen Ausland?) seien fest in englischer Hand, die jüngeren nicht so. Wieder ohne jeden Beleg. Wenn es den gibt, her damit.

Du scheinst Dich da völlig in eine Theorie verrannt zu haben, die Du weder belegen noch schlüssig begründen kannst.
Dann komme ich und sage, bei mir hat die Bevorzugung der EPL andere Gründe.
Du findest dann für Dich auch andere.
Bleiben die vielen Mio. "andere Leut", die Dich nur interessierende Mehrheit. Das ist aber ein Totschlagargument, weil Du das jedem Einzelnen entgegenhalten kannst, der gegen Deine Theorie argumentiert, jedenfalls so lange bis sich die Einzelnen zu der Mehrheit aller addieren - was nie passieren wird. Es wird auch nie einer kommen, der wrklich weiß was die Mehrheit so denkt. So machst Du Deine unbelegte Theorie unangreifbar, unwiderlegbar und damit letztlich sinnlos - das nennt man dann eine Tautologie.

Ich habe den Eindruck, dass Dich die Meinung anderer wenig interessiert. Ich bin in solchen Foren unterwegs, gerade um die Meinungen anderer zu lesen und meine Meinungen daran zu reiben und zu überprüfen. Meine eigene Meinung kenne ich ja schon, so als veröffentliches Selbstgespräch brauche ich die nicht noch anderen aufzudrücken.

Versuche einfach mal, ganz viele Leute (vorbehaltlos!) zu fragen, welche Liga sie schauen und warum. Versuche es mit verschiedenen Altergruppen und verschiedenen Sprachkenntnissen. Und glaube nicht, dass Du oder ich oder sonstwer irgendwie was ganz Besonderes wären und "die Mehrheit" ganz anders tickt (nämlich dümmer, weil sie sich von der Werbung/den Medien zur blöden EPL locken lassen, wo doch LaLiga so viel interessanter ist).

Sorry, wenn das jetzt zu hart oder zu persönlich war, aber Du hast es provoziert. Wenn Du tatsächlich Fakten zur Untermauerung Deiner Theorie beibringen kannst, können wir gern weiterreden.
Teil 2

1 Nein, umgekehrt. Sie investieren Geld in Werbung, was wiederum für höhere Einschaltquoten sorgt, was wiederum mehr Geld für Rechte einbringt. Das ist eine ganz einfache Rechnung. Und ich glaube kaum dassjemand das bezweifelt.

Und bei Sport1 und Tottenham hast du was falsch verstanden. Sport1 hat keine PL-Rechte, sie haben Europaliga-Rechte.
Da sie letztes mal eine halbe Stunde die Highlights von Tottenham-Gent gezeigt haben, war meine Frage ob sie das wegen der Quote machen oder ob sie dafür bezahlt werden. Ich konnte mir das wegen der Quote nicht vorstellen, weil es eben viel zu lang war und es zudem bessere Spiele gab. Blieb also die Option mit der Bezahlung durch die PL oder Tottenham selbst.
Du sagst: vielleicht wollten sie Tottenham zeigen, weil sie es später nicht mehr können. Inwiefern ist das ein gutes Argument?

Und natürlich kann ich keine Beweise heranführen dass die PL viel mehr für Werbung ausgibt, das können wohl nur eine Handvoll Menschen. Diejenigen die auch dort arbeiten.
Doch man muss das auch nicht beweisen können, es ist auch so offensichtlich.
Zu glauben dass die Leute einfach nur so schauen weil sie es auch früher getan haben ist nur die Hälfte der Wahrheit. Die Propaganda/Vermarktung trägt sehr viel dazu bei. Speziell geht es um die Behauptung dass die PL die ebste Liga der Welt ist. Diese Lüge muss aufrecht erhalten werden, denn sonst bricht vieles wie ein Kartenhaus zusammen.
Und zu glauben dass man sich auf die vergangenen Erfolge verlassen kann, ist auch ein Trugschluss. Ich erinnere nur daran dass die Seria A die unumstritten beste Liga der Welt war. Wo sind sie jetzt?
Die PL konnte ja nach einigen schlechten europäischen Jahren schlecht behaupten dass sie die besten Mannschaften haben, also musste eine andere behauptung her: "wir haben die ausgeglichenste Liga!" Was widerum bedeuten sollte, die Spanier haben doch nur zwei starke Mannschaften, wir haben die bessere Liga wenn man sie sich als Ganzes ansieht....
Auch das ist natürlich Quatsch, die Spanier haben die ganz klar bessere Liga, egal wie man auf die Sache schaut, doch wenn man viele Fans fragt glauben es sehr viel Fans nicht. Es scheint fast egal wie wenig sie in Europa ausrichten.
Wobei ich glaube dass sie nicht viellänger mit guter Vermarktung kitten können, die Erfolge in der CL müssen schnellstmöglich wieder her.

Keine Ahnung wer das mit den Trikots erwiesen hat, aber es stimmt anscheinend. Ich habe es oft gelesen, von verschiedenen Quellen, nicht von Medien die voneinander abschreiben. Die konstante Trikotfarbe hängt anscheinend mit der Treue eines Fans zusammen. Kein Scherz. Was sich langfristig dann auszahlt, weil dieser Fan eben nciht mher "gewonnen" werden muss, sondern dieser eher noch andere Leute für diesen Verein begeistert.

Die Buli vermarktet die Stadien besser, ohne Frage. Mir ging es um die Franzosen, aber egal.
Nehmen wir die Engländer, die haben nur aufs Geld geschielt und haben mehr als Geld als die Buliklubs erzielt. Doch weshalb ändern sie gerade ihre Strategie? Wieso eifern sie jetzt der Buli nach? Weil sie die bessere oder schlechtere Stadionvermarktung bzw. strategie haben? Auf direkte Stadioneinnahmen zu schauen wäre hier verkehrt, zudem der Vergleich auch noch hinkt, da die Stadt London sowieso unglaublich teuer und Manchester auch nicht viel billiger ist.

Nein, ich habe die Erfolge bei den Zuschauerzahlen( und den Fans in Asien und den USA) erklären wollen, nicht das eingenommene Geld. Denn das kommt sehr oft aus ganz anderen, zum Teil ominösen Quellen.

Die älteren Fans im außereuropäischen Ausland, ohne Lateinamerika, sind nun mal fest in englischer Hand: ich dachte das sei allseits bekannt. Die Fans die in Asien vor 20 Jahren anfingen Fussball zu schauen, kannten so gut wie nur englischen Fussball. Das kannst du relativ leicht herausfinden.
Erst viel später machten dann andere europäische Topteams Werbung für sich: Deshalb haben sie meistens jüngere Fans(mit jünger meine ich Fans die später anfingen Fussball zu schauen). Ich weiss nicht weiviele von den älteren Fans ihren Verein geändert haben, vermutlich nciht viele.


Ich bezweifle dass ich mich irgendwo verrant habe, ich bin eher Stolz darauf dass ich meine Meinung ändern kann wenn ich mit Fakten konfrontiert werde. Was viele leider nicht können.
Du sagst du schaust die PL weil du schon länger Fan von ihr bist, OK, gut für dich. Dennoch muss man herausfidnen wieso die Mehrheit das tut, wieso ist das verkehrt?
Wenn du erklären willst dass auch die anderen, die die PL schauen, es wegen der gleichen Motive tun wie du, dann muss ich dich enttäuschen. Wie ich vorher schrieb war die Seria die dominierende Liga in den Neunzigern, demnach hätte die Seria A bis spät in die 2000er die am meisten geschaute Liga gewesen sein müssen. Anscheinend haben die Ligen ein "Verfallsdatum" von zehn Jahren. :lol:
Du bezweifelst meien Theorie, weil...? Weil ich keine Beweise vorlege? Tut mir Leid, ich kann nicht jeden Einzelnen befragen. Aber die gute Vermarktung und der Glaube vieler Fans dass es sich bei der PL um die beste Liga handelt, obwohl wir leicht beweisen können dass sie nur die drittstärkste ist(5JW), lässt mich vermuten dass eben diese Vermarktung der Hauptgrund sein muss. Was ist verkehrt daran?

Ich habe ja nicht gesagt dass ich LaLiga schaue weil ich cleverer bin :lol: Im Gegenteil, ich schaue Real wegen Kroos, Liverpool wegen Klopp und BVB und Barca wegen ihrem Spiel. Ansosnten schaue ich nur den VfB weil ich wirklich Fan bn.
Doch wenn du dich eben auf solchen internationalen Foren/Kommentarspalten usw. aufhälst und dir die Gründe so anschaust dann komm eich eben sehr schnell zu diesem Schluß.
Natürlich interessiert mich die Meinung anderer, sosnt würde ich mir ja nicht die Mühe machen zu schreiben und zu lesen.



Übrigens, die Spanier müssen sich ja jetzt auch als Liga vermarkten. Ich bin üüberzeugt dass wir in den folgenden Jahren deutliche Änderungen sehen werden was die TV-Quoten angeht.
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Sokrates » Fr 21. Apr 2017, 06:14

Nur so als Einwurf nebenher -> Premier League (ENG):
Rekord-TV-Vertrag PLUS Rekord-Umsatz GLEICH *Tusch* Rekord-Verlust !!!
Und jetzt erkläre mir jemand, dass bzw. wie DAS Vorbild in Sachen vernünftiges u gesundes Wirtschaften sein soll ;-)
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von kleinerfisch » Fr 21. Apr 2017, 11:46

Hast Du eine Quelle dazu?
Ich sehe beim Swiss Rambler, dass die meisten PL-Vereine mittlerweile Gewinn machen. Das war vor einigen Jahren noch nicht so.

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Vollspann » Fr 21. Apr 2017, 14:56

Zuerst ging ich nach links, und er auch. Dann ging ich nach rechts, und er auch. Dann ging ich erneut nach links, und er ging einen Hot Dog kaufen. (Zlatan)

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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von ccfcsvw » Sa 22. Apr 2017, 11:01

Sokrates hat geschrieben:Rekord-TV-Vertrag PLUS Rekord-Umsatz GLEICH *Tusch* Rekord-Verlust !!!
Und jetzt erkläre mir jemand, dass bzw. wie DAS Vorbild in Sachen vernünftiges u gesundes Wirtschaften sein soll
Das nennt man dann wohl "richtig Gas geben" :twisted:
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Re: Finanzierung von Erfolg

Beitrag von Sokrates » Sa 22. Apr 2017, 11:44

ccfcsvw hat geschrieben:
Sokrates hat geschrieben:Rekord-TV-Vertrag PLUS Rekord-Umsatz GLEICH *Tusch* Rekord-Verlust !!!
Und jetzt erkläre mir jemand, dass bzw. wie DAS Vorbild in Sachen vernünftiges u gesundes Wirtschaften sein soll
Das nennt man dann wohl "richtig Gas geben" :twisted:
*Daumen.hoch* (Wo ist der Button/Smiy?) :twisted:
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