Doping im Fußball!?

Diskussionen über die 5JW der Saison 21/22,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 21/22 die Teilnehmer ausgespielt werden,
welche dann 22/23 in der CL/EL/ECL spielen
diyx
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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von diyx » So 1. Mai 2016, 08:19

Macaroli hat geschrieben: Und es läuft hier sehr, sehr geräuschlos ab.Das stimmt. Es geht ja auch nicht darum, ein schlechter Verlierer zu sein, aber man darf ja zumindest mal genauer nachfragen. Und ein wenig Paradox ist es schon, wenn ich zu viele Amateure spielen lasse, verliere ich das Spiel, wenn jemand gedopt ist, dann lässt man das Ergebnis stehen, wenn es nur ein Spieler ist. :roll:
Genau dieses Verhalten der UEFA kann ich nachvollziehen. Wenn ein Team einen nicht spielberechtigten Spieler einsetzt wird auf einmal ein riesieges Drama daraus gemacht und total unverhältnismäßig bestraft. Bestes Beispiel: Vor zwei Jahren führt in der CL-Qualifikation Warschau in Glasgow mit 2:0, das Hinspiel wurde 4:1 gewonnen. In der 88. Minute wechselt der Trainer aus Versehen einen nicht Spielberechtigten Spieler ein. Das Endergbnis ändert sich nicht. Als Strafe für die Einwechslung wird das Spiel aber mit 3:0 für Celtic gewertet, die dann wegen der Auswärtstorregel weiter kommen.
In diesem Fall war die UEFA extrem kleinlich. Bei Sakho, der nachweislich gedopt war, das komplette Spiel bestritten hat und sogar ein Tor erzielt hat, kräht kein Hahn danach, und das, obwohl die Doping-Probe deutlich vor dem Spiel stattfand.
Diese Doppelmoral kann ich nicht nachvollziehen.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von SirHenri » So 1. Mai 2016, 11:51

Hier wird alles gegeben, damit das Thema totgeschwiegen wird. Für mich unverständlich.
Ich denke irgendwann platzt die Heiligenschein-Blase und es gibt einen Riesen-Skandal. Und den hat dann niemand kommen sehen...

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von albanischerschwabe » So 1. Mai 2016, 12:45

Doping im Fussball ist für mich absolut logisch. Wir sehen ja in jeder Sportart Doping, selbst Hobbysportler greifen dazu :roll:
Und es gibt ja genug "Beweise", wenn man nicht gerade die Augen verschliesst. Schon in den 70ern war Doping im Fussball üblich, mehrere Bücher dazu von ehemaligen Spielern. Und im Vergleich zu heute gab es damals ja eher Standfussball.

Dann haben wir mehrere Todesfälle von Fussballern die auf dem Platz zusamenbrechen(eins habe ich soagr live mitverfolgt als ein Kameruner einfach umkippte, ich glaube es war ein Juniorenturnier). Sowas passiert nicht auf natürliche Weise.....
Dann haben wir den Fall mit Fuentes, dem Doping-Arzt der TourdeFrance-Radler. Er drohte ja auszupacken.... Barca, Real hatte er genannt. Und vielleicht habt ihr ja die berühmte Geschichte gehört wonach er von der Polizei vernommen wurde und auf einmal der spanische Sportminister dort anrief und alels stoppte, die Polizisten haben bis heute keine Erklärung und ihnen wurde geraten nie darüber zu reden.

Der professionelle Fussball ist sehr dreckig, Doping, Finanzen, FIFA, gekaufte Spiele. Es stimmt alles.
Aber es heisst ja auch Fussball wäre eine Religion. Und es stimmt wohl, denn wir schauen ja nachwievor begeistert zu und wollen glauben, obwohl wir all diese Dinge in unserem Leben nie akzeptieren würden.
„Das ganze Team steht hinter dem Trainer, aber ich kann nicht für den Rest des Teams sprechen.”

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von ccfcsvw » So 1. Mai 2016, 12:49

Was den Fall Sakho komplizierter macht als den Fall Celtic-Legia, ist, dass hier bereits der Wettbewerb weiter fortgeschritten war, als das Ergebnis der A-Probe bekannt wurde. Angenommen, man wertet das Spiel, aus dem die Dopingprobe stammt, nachträglich mit 3:0 für United, was dann? Muss dann Dortmund gegen United das Viertelfinale wiederholen und der Sieger daraus gegen Villarreal antreten? Bringt man das vor der EM überhaupt noch im Terminplan unter?
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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Macaroli » So 1. Mai 2016, 17:04

ccfcsvw hat geschrieben:Was den Fall Sakho komplizierter macht als den Fall Celtic-Legia, ist, dass hier bereits der Wettbewerb weiter fortgeschritten war, als das Ergebnis der A-Probe bekannt wurde.
Klar, das macht es komplizierter. Da muss ein klares Regularium her. Hohe Entschädigunszahlungen, zur Not müssen auch Titel ausgesetzt werden. Die Tour de France hat von 1999 bis 2005 keinen Sieger. Vergleichbares gab es zuletzt beim zweiten Weltkrieg. Das ist hart und bitter auch für die Fans. Aber ich denke, hier muss es klare Ansagen geben und Dopingproben sollten auch auf lange Sicht hin noch ausgewertet werden können. D. h. aber auch, dass ein Titel evtl. nach mehreren Jahren aberkannt werden könnte. Das ist für mich ehrlich gesagt leichter zu ertragen als "Tja, kann man nichts mehr machen! - Der Sieger darf den Titel behalten."

Gerade der Fall Fuentes hat ja einiges angedeutet, aber so wenig wie möglich geklärt. Als Fuentes aufflog, gab es in Spanien kein Anti-Doping-Gesetz (Gleich Vorweg, Deutschland hat auch lange gebraucht), er wurde nur deswegen angeklagt, weil er Blutbeutel nicht nach geltenden Hygienestandards gelagert hat. Als er erwähnt, dass Sportler auch außerhalb des Radsports von ihm "versorgt" wurden, wird man nicht tätig, als Jesús Manzano, Radsportler und Fuentes-Kunde sagte, er hat Fussballer bei Fuentes gesehen, passiert - genau - Nichts! Als Patrick McQuaid, ehemals Präsident des Radsport-Weltverbandes äußert, dass von ca. 200 Fuentes-Kunden, nur ca. 60 aus dem Radsport kommen, will scheinbar keiner herausfinden, wer denn die ungefähr 140 anderen Sportler waren.

José Luis Astiazarán war Präsident bei Real Sociedad. Sein Nachfolger im Amt hat vor der Presse eingeräumt, dass der Verein in der Amtszeit von Astiazarán 6 Jahre lang von Fuentes mit Dopingmitteln versorgt wurde. Ermittelt hat man nicht. Naja, warum denn auch. ^^

Und, und, ... Alleine dieser Fall ist so voll von Nichts-Wissen wollen, dass es einem leicht Übel werden kann.

Irgendwann kommt es ans Tageslicht, vielleicht nicht alles, aber einen Knall wird es geben und dann sind alle Verantwortlichen sicherlich betroffen.
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)

Gast

Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Gast » Fr 6. Mai 2016, 00:27

Hallo

es ist (bzw wird) schon ein wenig verrückt.
Da kommt eine Mannschaft ins Finale obwohl sie nachweislich einen gedopten Spieler mehrmals eingesetzt hat.
Was mich auch wundert erst 4 Wochen nach der Entnahme der Probe kommt die Meldung.
ganz verrückt wäre ja jetzt ein EL Sieg mit der Aufschrift fair Play und Anti Doping..... :lol: :lol: :lol:



Grüße
Stefan

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Doping im Fußball

Beitrag von SVK1899 » Fr 8. Jul 2016, 14:56

Ich habe Thomas Kistners - Schuss - die ("geheime")" Dopinggeschichte des Fußballs gelesen. Der Autor ist derjenige Enthüllungsjournalist (aka investigativer Journalist), der mit Fifa Mafia (neben anderen englischen Kollegen) sich bereits einen Namen mit den Bestechungen und der Gesldschieberei der Fifa/Uefa "Famile" gemacht hat.

Es ist im Übrigen gut zu lesen, und wer es nicht kaufen möchte, nach ca 10-15 Min. suchen hab ich es auch mithilfe von Google und Yahoo als piratisiertes Ebook gefunden.

Ich muss mich im Vorfeld entschuldigen für die Tippfehler, da ich im Browser keine Autokorrektur für's Deutsche installiert habe (weiß jemand wie und wo das geht :D). Außerdem bin ich kein guter Schreiber, daher wird es nicht gut strukturiert sein.

Ich schreibe einfach mal los, es wird in einigen Postings sein, und ich werde sicher ein paar Details falsch wiedergeben, Namen vertauschen, da es bereits 2 Wochen her ist, als ich es las. Außerdem werde ich heute bestimmt nicht fertig, ich schau mal wie weit mich mein Gedächtnis und die Muse bringt.

1. Titel "Die Geheime Dopinggeschichte"
Der Titel ist sicher sehr unpassend und wurde vielleicht von Verlag aus dramaturgischen :) Gründen gewählt. Denn die Geschichte ist alles andere als eine geheime, sie ist faktisch voll von vielen Dopingenthüllungen, bis wohl ca. 2010 belegt.

2. Fangen wir also ganz vorne an. Ich meine es war in den späten 30ern und 40ern als in Brasilien flächendeckend gedopt wurde, mit Wachmachern - wohl Amphetaminen. Das ist das, was Clubgänger sich für 5 Euro als Ecstasy einwerfen, um Euphorie und Wachheit zu empfinden. Das Wissen um den Nutzen im Sport gelangte auch nach Deutschland, wo im 2ten Weltkrieg für die erfolglose Luftwaffe - euphemisiert "Panzerschockolade" - Tabletten für Nachflüge u. Ä. entwickelt worden war. Fußballerisch gab es auch eine Verbindung, durch Helmut Rahn, der aus dem Hintergrund schoss. Er machte (mit RWE? nach dem Krieg?) eine Brasilienreise.

3. Nationalmärchen 1954. Der Arztund Masseur der Nationalelf wurde erst kurzfristig ausgewählt. Er hatte nur 2 Wochen Vorbereitungzeit, und nahm als Eqiupment einen alten Abkocher (zur Desinfektion) in die Schweiz, den er eigentlich nur als Andenken aus einem Lazarett in Russland im hässlichsten Krieg der Geschichte behielt. Es gab damals schon gedruckte Dopingvorwürfe gg. die Deutschen und ihre Panzerschokalade, oder Intravinöses:
Da die benutzen Spritzen, die auch in den Kabinen gefunden wurden, nicht richtig desinfiziert und wiederbenutzt (!) wurden, folgte: Aus der N11 starben viele frühzeitig (mit vierzig? - da müsste es eine bestehende Übersicht geben, wann die ersten BRD Weltmeister starben, mit Todesursache:) durch Hepatits (C?), die (eventuell über Rahn) auf die Elf übertragen wurde. Es war ein wundersamer Sieg über den die Welt staunte, des krassen Außenseiters gegen die Ungarn, den Topfavoriten, die nach 10 Minuten 2:0 in Fürung lagen, und gegen die man in der Vorrunde noch 3:8 unterging und den deutschen flaschen kollektiven Nationalstolz wiedergab.
Krankeheitsverbreitung durch Doping wiederholte sich. Für die algerische Elf, gg. "Ende" oder die Hochzeit des Kalten Kriegs. Dazu später vllt. mehr. Aber nicht mit dem 1954 benutzten Wachmacher Metaamphetamin "Pervetin", das die deutschen Spieler teilweise für Vitamin C hielten. Es ließ sie künstlich Körperalarmsignale wie Schmerz oder Ermüdung (das erste kommt auch vom 2ten) ausschalten, wodurch sie leichtferitg zum Sieg schwebten.

4. WM 1966
Es gibt 2 belegte Dopingproben für die deutsche Mannschaft für dieses Turnier im Mutterland des Fußballs! Damals drohten aber noch keine Konsequenzen. Dass aber medial schon gegen Doping gewettert wurde, hatte als Konsequenz, dass solche Proben spätestens in den Sechzigern angefertigt wurden. (Bis heute ein mediales Aufregerthema, aber es wird viel dafür getan, den Fußball dabei auszuschließen, und ihm Reinheit vorzutäuschen.)
-> Die Engländer behaupteten also wohl zurecht, dass Seeler un Co. wohl gar nicht erkennen konnten, ob der Ball die Linie nicht überquert hatte, da sie so vollgepumpt gewesen seien, dass sie Alles doppelt gesehen hätten.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von SVK1899 » Fr 8. Jul 2016, 21:31

Ich habe jetzt erst den Thread gelesen (danke Moderator!), erstmal weg von Chronologie und zu beriets besprochenen.

B. Wundersame Erfolge. Fuentes, Spanien, Guardiola, die Guus-Hiddink-Mannschaften, Griechenland 2004

B1. Fuentes
Ostsee hat geschrieben:Übertrieben gesagt wäre die Veröffentlichung der Liste mit einem "Todesurteil" gleichzusetzen, wenn diese viele brisante Namen enthält.
Vorbemerkung: Ein vor allem finanzielles Todesurteil vor allem, wenn man bedenkt, dass neben einem Stadion (wenn es nicht der öffentlichen Hand gehört) der Marktwert der Spieler das wichtigste Kapital der Vereine ist. (Nehmen wir an einer fliegt auf, der Wert sinkt innerhalb einer Minute von 50 Mio auf Null. Würde er nicht gesperrt, gehen wenigstens die Trikotverkäufe zurück.) Doch kann er wirklich auffliegen? Gehen wir mal zu einem Sommerturnier. Die Fifa/Uefa lässt die Wada da nicht rein. Das Prozedere sieht vor, dass eine positive Probe dem Präsidium ( :lol: ) gemeldet werden muss. Hat dieses wirklich das Interesse, kassenfüllendes Turnier mit diesem Schmuddel zu behaften? Was mich zu Griezmanns geweiteten Pupillen nach dem Spiel gestern führt... Aber ich bin ein schlechter Verlierer. Gibt es hier einen Augenarzt im Raum?!
Außerdem müssen die Proben nach einigen Wochen vernichtet werden, dass ja niemand darauf kommt mit neuen Methoden was nachträglich nachzuweisen.
Gehen wir zu den nationalen Ligen, in England gab es einen Spieler, dessen Probe positiv war, das aber nicht veröffentlicht wurde. Offiziell hatte er irgendeiene Verletzung, intern war er aber faktisch für ein paar Monate gesperrt, wobei noch die Sommerpause dabei war.
Ich halte es für möglich, dass sowas des öfteren passiert. Zur DFL eine kleine Anmerkung später.
albanischerschwabe hat geschrieben:Dann haben wir den Fall mit Fuentes, dem Doping-Arzt der TourdeFrance-Radler. Er drohte ja auszupacken.... Barca, Real hatte er genannt. Und vielleicht habt ihr ja die berühmte Geschichte gehört wonach er von der Polizei vernommen wurde und auf einmal der spanische Sportminister dort anrief und alels stoppte, die Polizisten haben bis heute keine Erklärung und ihnen wurde geraten nie darüber zu reden.
Ostsee hat geschrieben:...Anderseits wird es vielleicht darauf hinauslaufen, ob Herr Fuentes mehr Geld für die Veröffentlichung oder für das Schweigen erhält.
Macaroli hat geschrieben:Und, und, ... Alleine dieser Fall ist so voll von Nichts-Wissen wollen, dass es einem leicht Übel werden kann. Ermittelt hat man nicht. Naja, warum denn auch. ^^
Beim Fall Fuentes wirds mafiös und mafiäsk: Ein Kronzeuge "starb" kurz vor seiner Aussage. Ich glaube erhängt aufgefunden, muss es nochmal nachschauen :oops: . Ein deutliches Zeichen an Fuentes:denn auch Fuentes und seine Frau wurden mit dem Leben bedroht. Ich kann ihn da ganz verstehen, nichts auszusagen.

Die franz. LeMonde, die ein Interview mit Fuentes führte, wurde mit Gericht gedroht, wegen Verleumdung des spanischen Fußballs.
Es gab auch Überwachungskameras und Aufzeichunungen von den Besucher einer Praxis, die im Fall Fuentes von der Polizei angefertigt wurden. Nur vor Gericht durften sie nicht verwendet werden. Wahrscheinlich wurden diese genauso vernichtet, wie es Fuentes Proben werden mussten.

Das Gericht, dessen Vorsitz mit 2 Personen in der Wada (übrigens war dort auch Blatter im Vorstand) saß, hat die Ermittlung im Fall von Fußball die Ermittlung verboten.

Fuentes hat aber die im Interview und vor Gericht die Aussage getätigt: "Wenn ich auspacke, sind wir weder Europa- noch Weltmeister". Er meinte bestimmt nicht nur den Hand- und Basketball. Jusitz und Fußball gehen Hand in Hand.
Macaroli hat geschrieben: Gerade der Fall Fuentes hat ja einiges angedeutet, aber so wenig wie möglich geklärt. Als Fuentes aufflog, gab es in Spanien kein Anti-Doping-Gesetz (Gleich Vorweg, Deutschland hat auch lange gebraucht), er wurde nur deswegen angeklagt, weil er Blutbeutel nicht nach geltenden Hygienestandards gelagert hat.
Genau das ist der große Witz dabei, nur ohne Gesetz gibts eben keine Anklage im Rechtsstaat.

Macaroli hat geschrieben: Als er erwähnt, dass Sportler auch außerhalb des Radsports von ihm "versorgt" wurden, wird man nicht tätig, als Jesús Manzano, Radsportler und Fuentes-Kunde sagte, er hat Fussballer bei Fuentes gesehen, passiert - genau - Nichts! Als Patrick McQuaid, ehemals Präsident des Radsport-Weltverbandes äußert, dass von ca. 200 Fuentes-Kunden, nur ca. 60 aus dem Radsport kommen, will scheinbar keiner herausfinden, wer denn die ungefähr 140 anderen Sportler waren.

José Luis Astiazarán war Präsident bei Real Sociedad. Sein Nachfolger im Amt hat vor der Presse eingeräumt, dass der Verein in der Amtszeit von Astiazarán 6 Jahre lang von Fuentes mit Dopingmitteln versorgt wurde.
Bei Real Sociedad kann man einige Spielernamen nennen. Fuentes' Homepage nannte, dass er für Barcelona tätig ist. Diese Info wurde aber mit dem Radsportskandalen gelöscht. Barca hat's stets abgestritten dann. Der ausgebildete Gynäkologe war der Meister des Dopingandwerks in Spanien, deshalb auch von Real Madrid angefragt. Hier hat er abgesagt, weil er nicht nach Madrid ziehen wollte.

Übrigens interessante Parallele zum dutschen Dopingguru aus Freiburg: Armin Klümper, auch hier gibt es Ungereimtheiten, mit der extra für den Prozess einberufenen (heute noch existierenden) Gerichtskommission für Doping und plötzlich vernichteten Akten (wegen "Belanglosigkeit"). Nur hier Jahrzehnte später zur Aufarbeitung von Dpoing im Westen.

B2. Spanien,
wie beriets erwähnt, war in den Nullerjahren in einigen Sportarten Weltspitze. Ich kann nur anmerken, dass Italien und Frankreich die stärksten Anti-Doping-Gesetze heute haben, und die sind nach deren Einführung mit ihren Ligen in der 5JW etwas zurückgefallen.


B3. Guradiola


Er hatte es schwarz auf weiß, er war als Spieler bei Brescia positiv getestet worden, hat es aber stets abgestritten. Als Bayerntrainer kriegte er sich mit Müller-Wohlfahrt in die Haare, der bereits das Knie von Gerd Müller bei Bayern bearbeitet hatte, und er musste oder wollte gehen danach. Streitpunkt war wohl u. A. Thiagos Behandlung, die auch in Spanien stattfand. Außerdem die Anforderung Guardiolas, die Spieler sollen immer eine Woche vor der Ärztebehandlungszeitprognose auf dem Platz stehen.
In Spanien war es entweder die PRP-Methode, und / oder Anabolika, was im Fußball, wenn zur Verletzungsauskurierung/Regeneration eingesetzt, nicht als Doping zählt. MW schickte Spieler zu einer Münchner Kellerparxis, in der Muskeln mit Elektromagnetstimulation bearbeitet werden, eine neue nicht besonders gut erforschte Methode, es wird nicht unversucht gelassen. Auch Kunde dort: Robben, der im Übrigen nach einer langen Verletzung 2010 in Südafrika punktgenau fit wurde, weltmeisterlich aufspielte, um danach bei Bayern wieder über ien halbes Jahr oder länger verletzt zu sein.
-> Ärzte sind wohl erfolgsentschiedend im Fußball.

B4. Guus-Hiddink-Mannschaften bei Turnieren , Griechenland 2004

Seine Südkoreaner wurden 2002 Dritter. Sie wurden nicht nur von Schiedsrichterentschiedungen gesegnet, sondern konnten auch laufen wie die Pferde. 2006 schieden die von ihm trainierten Socceroos knapp gegen Brasilien im 8telfinale aus, nachdem sie in der Vorrunde überraschend dominierten. Russland 2008 im erst Halbfinale gegen Spanien raus. Laut Kistner waren bereits im Radsport aufgefallene Ärrzte in seinem Ärzteteam...

Ebenso überraschend König Rehakles 2004 mit Griechenland. Kapitän Zagorakis war erst 5 Tage vor Turnierbeginn von der Uefa zugelassen worden, weil er hohe Testosteronwerte in einer Dopingprobe aufgewiesen hatte (https://de.wikipedia.org/wiki/Theodoros_Zagorakis)
Zuletzt geändert von SVK1899 am So 10. Jul 2016, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von SVK1899 » Sa 9. Jul 2016, 16:31


C. Was/wann/wo wird gedopt? Wo fängt Doping an? Was ist nachweisbar?


C1. Was wird gedopt? Was ist nachweisbar? Was davon erlaubt?

- Anabolika, Steroide - Doping und Gefahren
albanischerschwabe hat geschrieben:Dann haben wir mehrere Todesfälle von Fussballern die auf dem Platz zusammenbrechen (eins habe ich soagr live mitverfolgt als ein Kameruner einfach umkippte, ich glaube es war ein Juniorenturnier). Sowas passiert nicht auf natürliche Weise.....
Die Anna kommt zum Muskel/Sehnenaufbau bei Verletzungen. Ist außer bei Wettkämpfen/an Spieltagen nicht verboten. Bei Anwendung können aber auch Herzmuskeln vergrößert werden, siehe die vielen Herzstillstände auf dem Rasen von 20-30 Jährigen, die mit Herzfehler erklärt wurden, dann aber bei Fußballern überdurchschnittlich oft vorkommen würden. Kam glaub' in Belgien besonders oft vor.

- Insulin (Insulinfaktor IGF1)
Bekannt durch die Radport-Razzien u. in a. Sportarten. Dh. es gibt Funde mit dem Mittel bei den Dopingärzten. In Dopingproben kann es nicht nachgewisen werden, auch die Werte wohl nicht gemessen, daher keine Funde, weil es körpereigen ist: Das "zentral regulierende Wachstumshormon des Körpers" (Kistner SdgDdF, 87%), d.h. es sorgt für Muskelaufbau, und Blutbildung, dh. man ist schneller genesen und nach Spielen wieder fit fürs nächste.

- Testosteron
Kann nicht nachgewiesen werden, da man gleichzeitig das Abbauprodukt Epitestosteron mit einnimmt, und so das Verhältnis von Mittel und Abbauprodukt konstant hält. Nur das Verhältnis wird getestet oder kann nur getestet werden. Wenn man unentdeckt Dopen will, sollte man aber nur auf tierische Produkte zugreifen. Ausdauer und Kampfkraft! Bruscht raus! (Klinsmann)

- Epo
"Epo-Mimetika" Immer als Ausdauerdoping genannt, Duracell bis 90+5 also, bringt aber auch für schnelle Sprints was, siehe Marian Jones. Für Bildung roter Blutkörperchen, die Sauerstoff in Musklen und Hirn bringen. Ist körpereigen, also bedeutet ein Fund allein -> kein Doping. Man kann aber erhöhte Werte haben. Der Grenzwert liegt hoch - Man kann sich also auf 95% herandopen, wenn man will. Man spricht dann von "erhöhten Werten" im Vergleich zur Normalbevölkerung. Die zeigen sich bei anonymen Studien mit Profiickern, zB Nationalspieler vor der EM 2008 und Dtl. 2006. Erklärt wurden diese Erhöhungen mit der Außergewöhlichkeit von Fußballspielern...
Benutzt, um schneller fit zu werden, wird meist im "Training genommen, bei Wettkämpfen nur mit Mikrodosierungnen nachgebessert (ebd.)" baut sich schnell über Nacht wieder ab. Kontrolliert wird selten im Training und dann wohl auch angekündigt, bei Spielen wird nur Urin getestet.
Man hat ja diskutiert ob Kicker überall für Dopingproben im Privatleben erreichbar sein müssen (Wada-Forderung), Blatter hat das abgewehrt, das Druckmittel, Fußball von Olympia zu verbannen, wurde nicht verwirklicht. War vor einigen Jahren, villt. erinnert ihr euch? In der öffentlichen Debatte wurde in der Diskussion auf die Privatsphäre der Fußballer hingewiesen. Ein schlüssiges Argument, aber sowas wäre wohl die einzige Methode Doping das großteils in Regeneration oder bei Verletzung angewandt wird, festzustellen


- Eigenblutdoping
Man nimmt Blut ab in fitten Tagen (zb 0,5 l), wenn viele Blutkörperchen da sind. Und wenn man dann erschöpft ist nach Spielen hat man frisches Blut zur Verfügung. Wie soll das eigene Blut auch nachgewiesen werden, als Doping? Funktioniert auch mit Spendern derselben Blutgruppe.

-PRP-Methode
Ähnlich dem Eigenblutdoping. Nur professioneller und neuer. Platelet-Rich-Plasma-Verfahren, also Plättchen-reiches Blutplasma. Kleine Menge Blut abgenommen, das Blutplasma daraus zentrifugiert, was voller roten und weißen Blutkörperchen ist. Dann ca. 5 mal die Woche gespritzt. Sauerstoff für Muskelaufbau/Regeneration der Muskeln nach Verletzung, auch bei Sehnen. Außerdem leistungsteigernd wenn regelmäßig angewandt. War mal kurz auf der Dopingliste, aber wieder freigegeben. Vermindert Schmerzempfinden, dh. schaltet Alarmsignale des Körpers etwas aus, das Risiko von erneuten, schnellen Verletzung steigt. Nachweislich beim 1.FC Köln, VfB Stuttgart angewandt.

- Koffein

Bei Triathleten zum Doping, war daher kurz auf der Dopingliste, isses aber nicht mehr. Natürlich nicht in Form von Bohnenkaffee konsumiert. Begünstigt Stoffwechsel, dh. Erholungsphase für die Muskeln. Bei Spielen muss es zum richtigen Zeitpunkt vorher genommen werden.
Schiefgelaufen für England in Russland 2012. Spiel wegen Unwetter um einen Tag verlegt, die Spieler konnten nicht schlafen und mussten Schlaftabletten nehmen (Aussage Glenn Johnson, Liverpool). Ergebnis 1:1.

- Nikotin.

Nein, kein M. Basler oder Kettenrauchen, oder Dampfen. In 53% der Urinproben bei der Eishockey WM 2009 nachgewisen. Eine Stude bei Fußballern 2010 bei 20% nachgewiesen (alles in solcher Menge, dass man Dopingabsicht unterstellen kann), außerdem bei der EM 2012. Macht dein Hirn frischer für richtige Entscheidungen, zb im Umschaltspiel, "Antizipation". Es sind die letzten 5% die entscheiden (?)
Kognition ist wichtig für Spieler, Neymar braucht 10% seines Gehirns, wenn er eine Flanke spielt, Durchnittsspieler 35%, japaniscche Studie.

- Schmerzmittel

Erlaubt und vielfach angewandt, bekannt beim Fußball: "fitspritzen" - Erhöht das Risiko, sich zu verletzen, da man die Verletzung nicht merkt und mit dieser weiterspielt. Rene Adler hat erzählt, dass er zuhause kaum Treppen rauf und runtergehen konnte, beim HSV im Tor war er dann betäubt.
Neben Verletzungsrisiko geht es auf Organe, die die Stoffe abbauen, wie die Niere, siehe Ivan Klasnic bei seiner Klage gegen Werder wegn Schmerzmitteln. Er lebt nun mit Spenderniere.
Raubbau für Körper: Die meisten Sportler sind bereit, für zB olympisches Gold früh zu sterben! (Goldman-Effekt, USA-Studie)

- Antidepressiva (?)

Steigern das Leistungspotenzial, bei gesunden Menschen nach ca. 4 Wochen Anwendung (Weniger Angst vor 2kämpfen, vor dem Ball, Euphorie). Beim Breno Gerichtsprozess wg. seines vebrannten Hauses sagte sein Anwalt, der Außenverteidiger hätte freien Zugang zu den antidepressiven Mitteln bei Bayern gehabt, er war betrunken, und die Mittel können in Verbindung mit Alkohol können Halluzinationen und Angst auslösen, so die Argumentation, was bei Breno zur Brandstiftung geführt hätte.
Die neuen Euphoriestifter, wie Amphetamin früher?
Nicht auf Dopingliste

- Hochbirgskammern (Hypoxiezelte)

England hat die angeschaftt für Brasil 2014. In Italien und Frankreich verboten. Mindert Sauerstoff in der Lust, sodass der Körper mehr Blutkörperchen produziert. Kann zu dicken Blut führen, daher risikoreich.

Das war noch nicht alles, neu ist
- Gendoping
Hört sich für viele nach Science Fiction an: Über genmanipulierte Viren werden "Bauanleitungen" für erforschte Wachstumshormone und Epo in die Zellen gebarcht, so dass diese Hormone von Körper (Zellen) besser produziert werden. Wohl der neuste Schrei, und unerforscht was das in the long run bewirkt. Its real, lol.

Cirdan hat geschrieben:Auch gibt es im Fußball keine oder kaum Blutkontrollen, was bedeutet, dass viele Mittel nicht effektiv kontrolliert werden.
Macaroli hat geschrieben:
Holodeck hat geschrieben:Ich wunder mich ein wenig, dass die positive Dopingprobe von Sakho bei Liverpool hier gar nicht diskutiert wird.
[M]einer Überzeugung nach hat der Fussball ein Doping-Problem und der Fussball hat im Vergleich zum Radsport nochmal ganz andere Summern. Die Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) hat keine 10 Mio. € im Jahr zu Verfügung. Das Geld hat ein Spitzenspieler alleine schon zur Verfügung, wenn er wollte. Die WADA um die 20 Mio. Dollar. Das ist nicht mehr und nicht weniger als ein Witz. Eine Einladung zum Doping so zu sagen.
Wirklich effektive Kontrollen gibt es auch bei uns nicht. Hier ist ein Artikel dazu: http://www.faz.net/aktuell/sport/doping ... 95635.html Wenn man in Deutschland über eine Blutkontrolle erwischt werden will braucht man schon sehr viel Pech.

Blutkontrollen selten, und selbst beim Urin kann manipuliert werden. Man bräuchte nur über eine Mikromenge Pulver pinkeln, die man am Finger hat oder sonstwoher holt, die die Substanzen, die im Labor gesucht werden, vernichten. Daher sollte der Pinkelvorgang beobachtet werden. Das tun Aufpasser.
Hoffenheim 2009 gab einigen Aufschluss über die Dopingkontrollen im DFB Bereich. 2 Spieler von Hoppenheim waren nicht rechtzeitig erschienen, und erst in die Kabine gegangen, 10 min später erschienen. Klingt nach Lapalie, aber genau hier kann man den Pinkeltest als Gedopter vorbereiten, um die Weste und Boxershorts weißzuhalten, wenn so Zerstörermittelchen nicht im Stutzen versteckt sind. In den Medien meist als Lapalie genannt der Vorfall, aber es kam dabei heraus, dass diese Aufpasser nicht vom DFB sind, sondern vom Verein gestellt werden :) .
Wurde danach geändert, aber es ist immernoch diessellbe vom DFB Beaufragte Agentur, die die Kontrolleure und Aufpasser stellen, Ungereimthheiten gab es mit der Ausschreibung, die wohl keine war.
Die NADA macht hier wohl nada, ähnlich wie Fifa und Uefa Wada-frei sind.

In der Sommermärchen Doku sieht man Neuville unbeobachtet pinkeln, er sagt da, er kann nicht, wenn zugeschaut wird.

Und sieht man , was alles nicht nachgewiesen werden kann oder nicht auf der Liste ist, ist das, als wenn die Polizei mich anhält, mich auf Alkohl am Steuer mit einem Blasgerät testet, und das Blasgerät nur auf Smirnoff Ice, Tegernseer Helles und Absinth (und 10 weitere auf der Alkoholliste) anschlägt, wobei ich 3.0 Promille von Mojitos und Tannzäpfle und Stuttgarter Hofbräu und allen anderen Getränken haben und gutgelaunt schlangenlinig weiterfahren darf obwohl die Polizei nur gutes damit bewirken will. 0.25 Promile darf ich auch vom guten Tegernseer noch haben. :lol:

Anzahl der Tests? Beim DFB glaube 1000 im Jahr, inklusive wenigen Trainingstests, die wohl angekündigt sind oder unter der Hand werden (Gibt eine Geschichte in der Ballack auf der Autobahn zum Training vom Verein B04 angerufen wird, dann wieder umdreht und lieber doch noch einen Tag länger verletzt ist). Der Witz ist, dass sich die Tests bis Regionalliga und B-Junioren und Frauen verteilen, und selbst wenn 1000 in einer Spielzeit Bundesliga nur an Spieltagen gemacht würden, wären das ja nur 30 pro Spieltag, bei 18x20=360 Spielern, exklusive DFB-Pokal.
Ob und wie früh die (teilweise) angekündigt werden, weiß ich nicht.

Aber summa summarum, Dopingproben im Fußball für mich klingt das eher nach Image-Farce.


C2. Wann wird gedopt?
Macaroli hat geschrieben:Doping ist wohl überall möglich, wo zumindest ein kleiner Nutzen herausgezogen werden kann.Natürlich kann man viele wesentlichen Sachen im Fußball durch Doping nicht erreichen, aber Ausdauer und Kraft spielen auch eine Rolle. Von daher denke ich, einen gewissen Bodensatz an Dopingsündern wird es wohl geben. Ein flächendeckendes Dopen, das Dimensionen wie im Radsport hat (hier kann wohl kaum ein Spitzenfahrer der letzten Jahrzehnte frei von jeglichem Verdacht sein), ist es nicht.
Gedopt wird laut Kistner im Training zur Verbesserung des Körpers, bei Verletzungen (hier vieles inkl. Anabolika erlaubt), zur Regeneration zwischen den Spielen. Also alles Bereiche, die nicht oder kaum getestet werden. Außerdem vor allem vor wichtigen Spielen und Turnieren, wenn es drauf ankommt.
Also im Grunde fast immer.
Rasenschmuck hat geschrieben:Gewinner des großen Preises von Hintertupfingen ... im Triathlon .... habe ich erfahren, dass im semiprofessionellen Bereich das Doping dort wohl an der Tagesordnung ist
Kistner sagt auch, dass es bis in die Verbandsliga und im höheren Jugendbereich stattfindet. Bei den Junioren für mich daher schlüssig, weil man vom künftig vollen Konto träumt, wenn man es to the top schafft, und das Aussieben viel und oft passiert und der Leistungsdruck daher hoch ist. Bem Schwimmen zum Beispeil gibt es Dopingfunde bei 14-15jährigen in Deutschland!
Ich weiß von einen Freund, der Anfang 2000 in der B-Jugend meines Lieblingsvereins gespielt hat, die Jungs haben sich Amhetamine für Waldläufe untereinander besorgt (ohne Wissen des Vereins), da deren Jugendarbeit damals viel auf Kondition ausgelegt war, und sie mithalten wollten mit den anderen.

Autor Kistner erzählt von Foren, er gibt auch Nachweise dafür, in denen sich (erwachsene) Amateurspieler austauschen, welche und wo man Mittelchen bekommt. Ich google das mal eben: Aber ohne Ergbenis für so ein Forum auf die schnelle. Kann jemand sowas finden?



C3 Wo fängt Doping an?

Ist eine gute Frage, Kältekammer (CR7-Villa), Eisbad, Sauerstoffmaske ist für mich kein Doping. Kennt ihr noch die Nasenpflaster :lol: ?

S. o.: Viele der Stoffe sind körpereigen, und die besten Ärzte sollten dafür sorgen, dass die Spieler auch nach der Karriere noch gesund sind und as bitte trotz Leistungs- und Zeitdruck. Aber der Druck ist da und es sind halt auch neue, wenig getestete Verfahren, und wenn man viel Geld hat, ist man auf dem Stand der neusten Technik und ich denke für den Erfolg lassen die nichts unversucht. Alle Doping Enthüllungen (Inter, Fiorentina, OM) zeigen übrigens immer Ersatzspieler als Versuchskaninchen für neue Stoffe.

Auch Eigenblut ist nicht gefährlich, aber dann fängt's ja schon an, es sind dann halt die besten Ärzte, die Spiele gewinnen, und nicht la Mannschaft.
kaffeesturm hat geschrieben:Langsam frage ich mich ob es nicht besser, ehrlicher und gesünder wäre Doping zu erlauben. Dann zeigt halt jeder auf was er nimmt und wofür. Dann gibt es keinen riesigen Schwarzmarkt und dadurch weniger Kosten, wir Fans werden nicht betrogen und es kämen mehr Mediziner auf den Plan die die Risiken aufzeigen.
Der Fußball hat ein gutes Image, und wenn man zugibt, das Doping flächendeckend zu betreiben, hat er das nicht mehr. Daher werden die alles dafür tun, öffentlich sauber zu bleiben. Das Image der Spieler ist ja auch besonders wichtig, generiert das Geld (siehe Real und Trikotverkäufe ) .

"Torwart-Gott, Maschine, Fußballgott, überirdisch (trotz Wachstumshormonen), Heller ist schneller..." - alle diese Worte würden nicht mehr ziehen.
Die Leute die nach der Karriere auspacktten, waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Fußball akitv (T. Schumacher trug die Konsequenzen), Mehmet Scholl ("Doping bringt im Fußball nichts (!)", Rudi "Ich-kann-es-nicht mehr-Hören" Völler, Jürgen Klopp ("es gibt nur Einzelfälle; Doping bringt nicht viel") verdienen alle gutes Geld mit unsrem Lieblingssport und Spieler Sakho.


Franz Beckenbauer ("Natürlich haben wir unsere Vitaminspritzen bekommen"-> klang nach selbstverständlichen Doping!, und so naiv) und Jogi "Ich werf dann mal den Emre rein" Löw (widersprach M. Scholls Standpunkt vehement) waren da ehrlicher, aber wohl Ausnahmen. Der BVB durfte zwar keine Beschwerde wegen Sakho einlegen (mind. 2 Spieler müssen gedopt sein, werden nicht 2 Tests pro Mannschaft gemacht?), wollte es aber auch nicht!
Mitgehangen mitgefangen im Bizz in dems aufs Image ankommt? Kehl hat von einem Arzneischrank beim BVB "nur für erlaubte Mittel" erzählt. Gibt es da einen 2ten etwa.... Hier müsste das bei Lanz gewesen sein https://www.youtube.com/watch?v=k5ENFz6y-es
Was mich zum Thema ..
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Re: Borussia Dortmund 2015/2016

Beitrag von SVK1899 » Sa 9. Jul 2016, 18:17

D. Interviews ... führt


Ich werde jetzt immer genau hinhören wenn Fußballer zu Doping befragt werden. Dazu aktuell: Khedira (nach dem Italien-Spiel) bei der EM.

Reporter (sinngemäß): "Sie müssen zur Dopingprobe, da hinten steht der Aufpasser, ist das denn erlaubt, dass ich jetzt das Interview mit Ihnen führe?"

Khedira (denkt für 2 Sekunden erst angestrengt nach, wohl um nicht was falsches zu sagen, oder um das richtige zu sagen, was er vielleicht sagen sollte - sagt dann mit erhöhter Stimme, deutlich): "Es ist doch denke ich allen klar, dass wir hier nichts Illegales machen!" weiter dann: "Ich denke der Aufpasser sieht mich und ich geh gleich pinkeln, ist also alles in Ordnung."

"nichts Illegales": müsste in seinem Vokabluar für das stehen, was legale von illegalen Medikamenten (Dopingliste) trennt.

Ich will hier gar nix unterstellen, aber nachdem ich das Buch gelesen habe, habe ich da jetzt anders und genauer hingehört, und seine Reaktion beobachtet.

Vielen bekannt sicher das Manuel-Neuer-WasKamRaus?-Urin-Interview. Auf Nachfrage: "haha, nein ich meinte doch, was kam beim Test raus?" Sagte Neuer: "Der Schnelltest war negativ." Bei Nachfrage beim DFB stellte sich heraus, dass es gar keine Schnelltests gibt, und richtige Proben bleiben 1-2 Tage im Labor, bevor das Ergebnis zweifelsfrei festgestellt werden kann.

Also auch komisch, wenn Neuer auch erst guten Humor zeigte. Sollte der 2te part mit dem Schnelltest lustig sein? Oder gibts solche intern zur Kontrolle? Man sollte nochmal nachfragen vielleicht.

https://www.youtube.com/watch?v=L3YflzSRmHc
Zuletzt geändert von SVK1899 am Sa 9. Jul 2016, 20:13, insgesamt 2-mal geändert.

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