Doping im Fußball!?

Diskussionen über die 5JW der Saison 21/22,
nach deren Ergebnissen in der BL Saison 21/22 die Teilnehmer ausgespielt werden,
welche dann 22/23 in der CL/EL/ECL spielen
Niels110
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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Niels110 » Mi 13. Feb 2013, 15:43

Ich persönlich stelle mir grundsätzlich die Frage, ob es purer Zufall ist, dass Spanien in den letzten Jahren in beudeuteten Sportarten wie Fußball, Basketball, Handball, Radsport etc. die Weltspitze darstellt - oder ob durch die Bank gedopt wird, bis es den Sportlern schon fast aus den Ohren wieder heraus kommt.

Auch stelle ich mir die Frage, wie weit das im Fußball voran geschritten. Klar ist, dass der Vorteil durch Doping beim Fußball weniger groß ausfällt, als es z.B. beim Radsport der Fall ist. Aber nehmen wir mal die Spielweiße von Barcelona: Die arbeiten 90 Minuten gegen Ball und Gegner - ohne das man das Gefühlt hat, dass irgendwann eine Art von Ermüdigung statt findet. Dabei sind die Herren Xavi, Iniesta, Messi etc. doch alles andere als die geborenen Laufwunder.

Für mich ald Fußballfan ist es erschreckend, aber leider nicht wegzudiskutieren: Das kann kein Zufall sein!

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von kaffeesturm » Mi 13. Feb 2013, 16:42

Hmm, mich hat es auch schon gewundert warum Spanien plötzlich in allen Bereichen so gut ist.
Jahrzehnte lief dort kaum etwas ausser Fußball, aber jetzt?
Zu Fußball, Basketball, Handball, Radsport kommen noch Formel 1, aber vor allem Tennis.
Ich bin ein großer Tennisfan und spiele auch selber.
Die Spanier waren in den letzten Jahren immer mit drei Top Ten Spielern vertreten.
Nadal wird auch oft nachgesagt das er dopen würde. Er ist der wahrscheinlich beste Defensivspieler
den es je gegeben hat. Der Grund für seine Siege ist das er fast jeden Ball erläuft und seine Gegner
zermürbt. Und dabei ist er sehr muskulös.
Vielleicht haben die Spanier aber auch im sportlichen Bereich umgestellt, investiert?
Niels110 hat geschrieben:die Spielweiße von Barcelona: Die arbeiten 90 Minuten gegen Ball und Gegner - ohne das man das Gefühlt hat, dass irgendwann eine Art von Ermüdigung statt findet.
Hier glaube ich eher das sie mit dem Ball arbeiten und das so gut perfektioniert haben das sie eher weniger laufen müssen als der Gegner. Eigentlich ist das auch eine Zermürbungstaktik. Den Ball zu holen ist immer schwerer als ihn zu halten.

Zum Doping generell kann ich nichts sagen da ich überhaupt keine Ahnung davon habe. Dieser Thread hier regt auf jedenfall zum grübeln an. Schade eigentlich.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Baumeister » Do 21. Feb 2013, 11:17

Niels110 hat geschrieben:Ich persönlich stelle mir grundsätzlich die Frage, ob es purer Zufall ist, dass Spanien in den letzten Jahren in beudeuteten Sportarten wie Fußball, Basketball, Handball, Radsport etc. die Weltspitze darstellt - oder ob durch die Bank gedopt wird, bis es den Sportlern schon fast aus den Ohren wieder heraus kommt.
...
Für mich ald Fußballfan ist es erschreckend, aber leider nicht wegzudiskutieren: Das kann kein Zufall sein!
Ich finde mit solchen Verdächtigungen sollte man wirklich vorsichtig umgehen. "Alle in einen Sack und druff" ist ziemlich gefährlich (und oberflächlich).

In den genannten Sportarten Fußball, Basketball, Handball, Radsport ist Spanien jewiels schon seit mind. 20 Jahren mit führend. Vielleicht nicht immer in der Dominanz aber immer ganz vorne mit dabei auch mit vielen Titeln.
Vielleicht ist durch die finanzielle Situation in Spanien auch der Sport eine gute Möglichkeit zu etwas zu kommen. Wenn viele junge Menschen das für sich als Möglichkeit erkannt haben, kann es auch eine Erklärung für die Häufung von guten Leistungen sein.
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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Rasenschmuck » Fr 26. Apr 2013, 05:59

Macaroli hat geschrieben:Doping ist wohl überall möglich, wo zumindest ein kleiner Nutzen herausgezogen werden kann. Siehe z. B. auch den Bericht Doping im Schach? Und das finanzielle Argument ist doch auch beim Fußball wichtig. Gut, in der 1. Liga verdient man in Deutschland auch als Bankdrücker genug. Aber irgendwo ist immer der Übergang zum finaniziellem Wohlstand über die Kariere hinaus. Vielleicht ist dies in der zweiten Liga, vielleicht in der Dritten.

Natürlich kann man viele wesentlichen Sachen im Fußball durch Doping nicht erreichen, aber Ausdauer und Kraft spielen auch eine Rolle. Von daher denke ich, einen gewissen Bodensatz an Dopingsündern wird es wohl geben. Ein flächendeckendes Dopen, das Dimensionen wie im Radsport hat (hier kann wohl kaum ein Spitzenfahrer der letzten Jahrzehnte frei von jeglichem Verdacht sein), ist es nicht. Und bei den Personen, welche nun sehr halbgar Beschuldigungen äußern fängt es ja bereits an. Ich möchte nichts banalisieren, aber wenn der Radprofi José Manzano bei Fuentes Fußballer gesehen und erkannt hat, soll er doch einfach mal aussagen, um wen es sich handelt. Fuentes hat für sich so entschieden, nicht weiter zur Aufklärung beizutragen (soweit zumindest mein Wissensstand). Ähnlich wie Armstrong, der zwar zur persönlichen PR bereit war, aber Namen und Hintergründe schuldig bleiben wird. Solange sich da nichts ändert wird kaum Licht ins Dunkel kommen.

Ich persönlich hatte Radsport vor Jahren auch noch gerne als TV-Ereignis angeschaut. Daran habe ich nun jegliches Interesse verloren. Ja, ich hoffe eigentlich sogar, dass inklusive UCI und Tour de France - Durchführung alles zusammenbricht. Damit man Demütig wieder bei Null anfangen kann (ich weiß, das ist völlig verträumte Naivität, die in 100 Jahren nicht eintreten wird).

Beim Fussball erwarte ich so etwas nicht. Aber diverse Aussagen von Blatter deuten auch nicht gerade auf eine erhöhte Kampfbereitschaft gegen das Doping hin. Nein, es errinnert eher an die Haltung des UCI-Präsidiums (so viel im Dunklen lassen wie möglich).

Interessantes Thema...

Dass ein Verband wie die Fifa nur ein bedingtes Interesse an einem "gläsernen Doping-Screening" hat, ist leider nachvollziehbar. Wenn man sieht, wie sehr das Thema Doping dem Radsport geschadet hat... nicht auszudenken, wenn auch nur ansatzweise bekannt würde, wer alles wirklich welche graue Substanz im Fußball nimmt. So brutal das klingt, aber durch die Aufklärung würde die Fifa wahrscheinlich mehr verlieren als gewinnen. Vom Radsort, der einst eine der attraktivsten Sportarten überhaupt war, haben sich Medien und Zuschauer weitgehend abgewandt, für die Popularität des Sports war die Aufklärungsarbeit eher extrem kontraproduktiv. Beim Fußball... ich denke, die Verantwortlichen bei der Fifa werden mehr oder weniger ach dem Grundsatz "wo kein Kläger, da kein Richter" verfahren. Natürlich wird offiziell Doping niemals gestattet, aber eine große wirkliche Anti-Doping-Kampagne im Fußball halte ich eher für unwahrscheinlich.

Wenn ich recht drüber nachdenke... Fußball ist Stand 2013 ein unglaublich intensiver Sport geworden. Alles wird vermessen, jeder einzelne Laufmeter, Fehlpassquoten usw. So etwas ist natürlich auch extrem belastend (psychisch) für Spieler. Die Fitness, die ein Fußballspieler heutzutage haben muss, ist gigantisch. Wenn morgen bekannt würde, dass im Fußball flächendeckend gedopt würde... wer wäre dann WIRKLICH überrascht? Es ist genauso wahrscheinlich und möglich wie ein flächendeckender Betrug durch Wettmanipulation. Substanzen, die die Schnellkraft erhöhen, die Ausdauerfähigkeit und die Regeneration... die würden sicherlich etwas bringen. Es würde mich sogar SEHR wundern, wenn dort NICHT drüber nachgedacht würde.

Die Aufklärunsaffäre im Radsport... hat dazu geführt, dass die meisten Zuschauer sich von diesem Sport (ich ebenso) abgewendet haben. Wobei ich heute denke, dass die jeweiligen Siege von Armstrong, Ullrich und Co. schon "unter gleichen Bedingungen" stattgefunden haben, einfach weil anscheinend flächendeckend gedopt wurde (und wahrscheinlich wird). Da es in nahezu jeder Sportart, die intensiv untersucht wird, auch zu entsprechenden Dopingskandalen kommt, wäre es mehr als verwundernd, wenn ausgerechnet im Fußball nicht gedopt würde.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Klaus » Fr 26. Apr 2013, 07:52

Hallo,

wobei der Radsport natürlich das Extrembeispiel ist. Das sind Etappen, die extrem lang sind (200 km im Durchschnitt?), die mit extrem hoher Geschwindigkeit gefahren werden und teilweise bei extremen Steigungen. Ich frage mich da manchmal auch, wie gesund es für einen nicht-gedopten, fairen Sportler überhaupt noch ist, mit seinem Körper dermaßen ans Limit zu gehen? Der Wettbewerb (Tour de France) erstreckt sich ja auch über etliche Tage. Ich möchte hier nicht das Doping im Radsport rechtfertigen, aber ich denke es wird von außen, z.B: durch, in den Medien geschürte Erwartungshaltungen, auch eine Menge Druck gemacht, ganz nach dem Motto "höher, schneller, weiter". Der Fußball dagegen ist ein Sport, in dem man sicherlich auch eine gewisse Fitness braucht, aber bei dem der Unterschied zwischen Bayern und Greuther Fürth nicht in der Fitness der Spieler liegt, sondern eher in den Fähigkeiten (Geschick) der Spieler. Wenn im Fußball gedopt wird, dann wohl eher mit konzentrationssteigernden Mitteln, als mit konditionssteigernden. Im Fußball hört man ja auch oft sowas, wie der Spieler hat sich "fitspritzen" lassen. Gemeint ist, das ein Spieler offenbar Schmerzmittel bekommen hat, mit denen er in der Lage ist zu spielen. Im Prinzip ist das auch schon eine Form von Doping - und wie immer beim Doping muss man sich die Frage nach der Gesundheit der Spieler stellen. Einem Spieler der fitgespritzt werden "muss", sollte man doch lieber noch ein paar Tage Pause einräumen, wenn er diese eben braucht. Warum geht keiner auf die Barrikaden, wenn ein Spieler fitgespritzt wurde? Weil es eine allgemein anerkannte Form des Dopings ist und hier Mittel eingesetzt werden, die offenbar nicht auf der Dopingliste stehen. Nichtsdestotrotz ist ein Schmerzmittel ein Medikament und damit ein Mittel zur Behandlung von Kranken. Richtig "harte" Dopingmittel bringen natürlich immer das Risiko mit, daß mal einer auffliegt. Man stelle sich mal vor, ein CL-Titel würde aberkannt werden, weil ein Spieler gedopt war? Womöglich die anderen Zehn aber nicht. Ich denke zumindest, daß das was im Rahmen der Legalität ist ausgenutzt wird und evtl. auch die ein oder andere rechtliche Grauzohne.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Rasenschmuck » Mo 29. Apr 2013, 17:37

Der Radsport ist eigentlich nur im medialen Interesse und in der Dopingverfolgung ein Extrembeispiel. Bei anderen Sportarten, die weniger populär sind, gibt es auch immer wieder Dopingfälle. Eine Dopingkontrollsystem ist ziemlich teuer... wenn die Preisgelder im modernen Fünfkampf (als Beispiel jetzt mal) so niedrig sind, dass man diesen Sport eigentlich nicht professionell betreiben kann (also im Sinne von - davon leben können), dann wird es kaum jemanden interessieren, ob der Gewinner des großen Preises von Hintertupfingen eventuell gedopt war oder nicht (abgesehen davon wird er kaum das Geld aufbringen können, so professionell zu dopen wie das im Radsport gemacht wird/wurde). Das heißt aber nicht, dass es nicht trotzdem gemacht wird... wahrscheinlich gibt es auch verhältnismäßig günstige Dopingpräparate und Verschleierungsmittel, die heute nicht oder nur schwer nachweisbar sind. Von einem Bekannten, der im Triathlon recht erfolgreich ist, habe ich erfahren, dass im semiprofessionellen Bereich das Doping dort wohl an der Tagesordnung ist (also diejenigen, die die Quali für den Iron-Man auf Hawai schaffen wollen). Es wäre regelrecht unmöglich, bei den Massen an Teilnehmern ein flächendeckendes Doping zu vollführen.

Im Fußball... dort WÄRE das nötige Geld vorhanden, um das beste Dopingkontrollsystem der Welt zu erschaffen. Aber ich bleibe bei meiner Aussage von vorher... ich denke, dass das gar nicht wirklich so sehr im Interesse der Fifa / Uefa ist, weil sie dadurch wahrscheinlich mehr verlieren als gewinnen könnten.

Die Frage, wo Doping anfängt, finde ich übrigens auch sehr interessant... ist es "Doping", wenn Schwimmer Anzüge (die mittlerweile verboten sind) anziehen, die sie nachweislich schneller machen? Ist es Doping, wenn ein Formel-1-Team deswegen den Titel gewinnt, weil sie das beste Auto haben und nicht unbedingt den besten Fahrer (weil sie das nötige Geld haben, um aus dem Motor 10 PS mehr rauszukitzeln)? Ist es Doping, wenn ein Ski-Langlängläufer einen Titel gewinnt, weil man im jeweiligen Land den besten Wachs/das beste Material hat?...

Ich finde, man kann kann hier durchaus in beide Richtungen argumentieren und für jeden Standpunkt schlüssige Argumente finden. Ich selbst bin ziemlich unentschlossen, wo ich die Grenze beim Doping setzen soll. Persönlich finde ich es grundsätzlich interessanter, wenn Sportler unter den gleichen Bedingungen in einen Wettbewerb starten und die individuelle Klasse / das beste Team gewinnt und nicht derjenige mehr oder weniger automatisch gewinnt, der den größten Technikvorteil hat.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Macaroli » Di 30. Apr 2013, 20:39

Rasenschmuck hat geschrieben:Wobei ich heute denke, dass die jeweiligen Siege von Armstrong, Ullrich und Co. schon "unter gleichen Bedingungen" stattgefunden haben, einfach weil anscheinend flächendeckend gedopt wurde (und wahrscheinlich wird). Da es in nahezu jeder Sportart, die intensiv untersucht wird, auch zu entsprechenden Dopingskandalen kommt, wäre es mehr als verwundernd, wenn ausgerechnet im Fußball nicht gedopt würde.
Jan Ulrich hat sich auch damit gewunden und gesagt, er habe niemanden betrogen. Aber irgendwo ist immer jemand, der betrogen wurde. Ich habe immer noch einen Funken Hoffnung, dass nicht 100% der Fahrer gedopt waren. Aber der erste dopingfreie Fahrer war vielleicht nicht unter den ersten 10, vielleicht nicht unter den ersten 50. Irgendwo gab es aber vermutlich Fahrer, die nicht zum Zug kamen, die vielleicht auch deswegen kein größeres Vermögen einfahren konnten. Die "gleichen Bedingungen" gelten nur, wenn man davon ausgeht, dass Armstrong, Ulrich und Co. in jedem Fall vorne mitgefahren wären. Es ist natürlich zu vermuten, aber man darf den Finger schonmal in die Wunde legen und sagen, der Beweis muss ausbleiben.

Im Fussball müssen wir sehen, was die Zukunft bringt. Wenn es einmal anfängt, dass mehrere Spieler positive Dopingbefunde haben, dann wird es erst aufbrechen. Viele Fragen, sind dabei noch ungeklärt. Ich habe mich immer schon gefragt, wie man Spielergebniss aufrecht erhalten kann, bei denen Spieler beteiligt waren, welche gedopt waren. Im anderen Fall kann ich aber auch nichtmal annährend sagen, wie das nur ansatzweise realisiert werden sollte, wenn man die Spiele annuliert.

Schweres Thema, passt übrigens zu Blatter. ^^
Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten. (Axel Kruse)

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Klaus » Di 30. Apr 2013, 22:57

Ich glaube Schiebereien aufgrund von Wetten sind eher das große Problem des Fußballs. Es gab' ja schon ein paar große Skandale, zum Beispiel damals mit der Aberkennung der Meisterschaft von Juve und dem Zwangsabstieg. Wer weiß wie groß hier die Dunkelziffer ist und bei wievielen Ergebnissen schon nachgeholfen wurde. Es gibt sicher auch den ein oder andern Spieler der im Fußball dopt. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß es so flächendeckend betrieben wird, wie beim Radsport. Nicht etwa, weil ich in die Fußballindustrie als solches so viel vertrauen hätte, sondern weil man (wahrscheinlich) im Fußball einfach nicht so effizient dopen kann. Man kann Mittel zur Leistungssteigerung schlucken, aber welches Spiel wird entschieden durch die konditionelle Überlegenheit einer Mannschaft? Freistöße zu zirkeln wie Ronaldo, oder Gegner auszutanzen, wie Messi. Das kann man nicht dopen. Evtl. sind konzentrationssteigerne Mittel eine Option, aber wie groß ist da der Markt? Wie professionell könnte da gedopt werden? Lohnt es sich für Einzelspieler das Mittel zu schlucken - also lohnt sich das Risiko erwischt zu werden, damit ein Elftel der Mannschaft einen unfairen Vorteil hat? Lohnt sich ein flächendeckendes Doping, wenn dann die ganze Mannschaft davon weiß? Das wären schon extrem viele Mitwisser und etwaige undichte Stellen.

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von Lok » Sa 11. Mai 2013, 14:21

http://www.gmx.net/themen/sport/sportmi ... en.180.310

ich glaube zwar nicht dass es so kommt.....
aber wenn es wirklich so geschehen sollte, wäre das der hammer. fuentes veröffentlicht die liste seiner doping-kunden......

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Re: Doping im Fußball!?

Beitrag von predator » Sa 11. Mai 2013, 18:45

GMX hat geschrieben:Fuentes war Ende April in Madrid zu einem Jahr Haft und einem Berufsverbot verurteilt worden. Der Gynäkologe hatte in dem Prozess angeboten, Daten und Namen der von ihm behandelten Sportler zu nennen. Das Gericht war darauf aber nicht eingegangen und ordnete zudem die Vernichtung aller 200 Blutbeutel der Fuentes-Kunden an.
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